Freitag, 20. Juli 2007

Abt.: In Circles
The Sound Of Dub
New Zealand

Es dreht sich doch alles im Kreis. Zumindest mein musical taste. Gerade ist er wieder bei Reggae und Dub angekommen. Daran ist sicher die erst kürzlich vorgestellte Poets Dub Compilation schuld, die übrigens noch immer in high rotation läuft. Gestern kam dann noch die Best Seven Selections 2 dazu, eine echte Bombe mit warmem soulful Reggae, fettesten Bassläufen und durchweg großartigen Songs. Und heute wird die CD der Black Seeds (aus Neuseeland, nicht die Jungs von Nick Cave) in der Post sein...

Da fiel mir die CD The Sound Of Dub - New Zealand In Dub in die Hände (nicht einfach bei dem Chaos hier), die ja mit Keep On Pushing von den Black Seeds einen echten Killerhit hatte. Und dann habe ich das ganze Ding durchgehört und bin echt geflasht, wie die Jugend heute so sagt. Himmel, ist das Zeug genial.

Im April 2005 in einer limitierten Auflage auf Echo Beach Label erschienen, haben die 3.000 Exemplare mittlerweile eine Heimat gefunden. Es wird sicher die eine oder andere wieder freigesetzt und ich kann nur jedem Dubhead raten, die Augen nach einem 2nd Hand Exemplar aufzuhalten. Und wer sie schon hat, der sollte nochmal reinhören.

Dass Dub ein weltweites Phänomen ist, bewies Labeleigner Nicolai Beverungen (toller Nachname) mit jeder seiner Select Cuts oder King Size Dub Compilations und so kommt es nicht unbedingt überraschend, dass man sogar in so einem entlegenen Erdteil wie Neuseeland genug Material findet, um eine erstklassige CD zu zimmern. 15 Tracks von 12 Bands/Projekten finden sich hier, die alle einen warmen, soliden Reggae-Beat als Basis haben, von wo aus sie auf Paarungssuche gehen. Da finden sich straighte Melodica-Cuts, gleich zwei Songs mit einer Message, sowie Kombinationen mit Drum&Bass, Elektronik, Downbeat und glasklarem Pop. Ausser einer Dubversion von Joe Dukie & Fitchie´s genialen Midnight Marauders (das Original ist allerdings besser, aber auch diese 9 Minuten finde ich mit zwei Jahren Abstand auch äusserst gelungen) stand ich damals vor einer Liste mit Unbekannten (ok, der Mad Professor ist hier als Gast dabei). Ausser den Black Seeds sind sie das auch geblieben...

Und das Ding funktioniert völlig ohne Exotenbonus. Sowieso haben diese Neuseeländer ein ganz eigenes Ding am Laufen, schräge Vögel durchweg. Und wo wir gerade dabei sind: Fat Freddys Drop (mit eingangs erwähnten Dukie und Fitchie) arbeiten an einem neuen Album und ihr Konzert vor zwei Jahren in Berlin ist noch immer einer der besten Gigs, den ich je gesehen habe. Nuff said! (rh)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ist aber sein künstlernamen. eigentlich heisst er nicolai lauenförde. im übrigen ein sehr netter mensch und engagierter label-boss.

Tick, Trick und Track hat gesagt…

eh, whirlyjoe. Haste nen Clown gefrühstückt? aber mit Nicolai hast du recht, ein angenehmer zeitgenosse und kämpfer in sachen dub. muss ja auch einer machen. -r-man