Mittwoch, 31. Oktober 2012


The Heavy, Heavy Monster Sound!

F*ck Yeah! Heute wieder durch 100 Rock Steady und Boss Reggae gewühlt. Und das dabei entdeckt. Biiiig Tune! (R-man)

Dienstag, 30. Oktober 2012

 Cosmic American Music: Gram Parsons

Ich lese ja gerade die tatsächlich sehr empfehlenswerte Keith Richards-Autobiographie „Life“. Der Mann hat wirklich nichts vergessen und kann auch lässig und anekdotenreich erzählen.

Einer der maßgeblichen Protagonisten ab circa 1969 ist Ex-Byrd Gram Parsons, mit dem Keef bekanntlich exzessiv Musik und Drogen teilte. Dazu passt dieser als MP3 downloadbare Podcast zu Grams segensreichem Schaffen, den ich gerade hier gefunden habe.

Die einstündige Sendung eines US-Radiosenders präsentiert in erster Linie essenzielle Coverversionen seiner Songs, u.a. von The Rolling Creekdippers mit Mark Olson & Victoria Williams, Charlie Louvin, Elvis Costello And The Attractions, Lucinda Williams & David Crosby und Whiskeytown.

Zum Showdown gibt es noch eine dramatische “Wild Horses”-Version unter der Regie von Ol Keef mit u.a. Jim Lauderdale, Jay Farrar, Jim James, John Doe, Kathleen Edwards, Steve Earle, Lucinda Williams und Norah Jones.

(Whirlyjoe)

Freitag, 19. Oktober 2012


Abt.: Was haben die sich dabei gedacht

Die arme Millie… und dazu eine vergilbte Banane… gerade drüber gestolpert und Kopf geschüttelt. (R-man)

Donnerstag, 18. Oktober 2012


Abt.: Da sollte man sein!
King Of Kings Weekender Revival Clash 2012

Am 10. November steigt im Grünspan in Hamburg eine zünftige Party, die die Macher wie folgt ankündigen:

Die Zweitauflage des DJ Wettbewerbs in jamaikanischer Tradition. Der Revival Clash greift die momentan in England aktuelle Idee der Revival Szene auf und widmet sich den Ursprüngen: Jamaican Ska, Rocksteady und Early Reggae.
Die Geschichte des Soundclashs geht bis in die frühen 50er Jahre zurück. Zu dieser Zeit wurden Sound Systems immer beliebter und die damaligen ‘Soundmen’ traten bei einem Soundclash gegeneinander an. Hierbei stimmte das Publikum am Ende eines Abends per Beifall ab, wer den Clash gewinnt. Noch heute gibt es zahlreiche Sound Systems in ganz Europa und auch Soundclashes werden abgehalten, so ging z.B. Deutschlands bekanntetster Reggae Star Gentleman aus dieser Kultur hervor.

In drei Runden werden die DJs gegeneinander antreten und versuchen das Publikum durch Songauswahl und Entertainment auf ihre Seite zu ziehen, um als “King of Kings” aus dem Abend hervorzugehen. Die Abstimmung des Publikums nach den jeweiligen Runden erfolgt rein akustisch, Hilfsmittel sind erlaubt und erwünscht.

 
Nun gut. So Zeug habe ich ja schon das eine oder andere Mal erlebt und gerade die MC's (also die mit dem Mikro) haben mich mit ihrem Gequatsche zwischen den Songs teilweise extrem geärgert, also fragte ich ganz naiv den Alex Copaseitc, wie das den in Hamburg abläuft. Die Antwort: "Nee ist nicht naiv. nomalerweise läuft das genauso bei den Dancehall Clashes ab das die dauernd reden und die Songs immer nur kurz angespielt werden. eben das ist bei uns nicht so!  Da gibt es einen MC der die DeeJays und die Regeln/Ablauf vorstellt und die Leute ein bisschen anheizt. Die DeeJays selbst benutzen auch Mikros, aber eben um die Songs anzusagen und ein wenig zu erzählen, aber die Songs werden gespielt, so dass man auch tanzen kann.
Es gibt mehrere Runden in denen die DeeJays auflegen. Das Publikum bejubelt dann die DeeJays die ne Runde weiterkommen und schliesslich den der zum King of Kings gekürt wird.
Erste Runde spielt jeder DJ ein 45 min Set. Danach jeder je 10 minuten Ska, Rock Steady und early Reggae. Danach sind nur nur 2 DJs im Rennen und am Ende stehen sie sich tune fi tune im Finale gegenüber.“


DJs:
Steve Rice (UK)
Dr. Gorgon alongside Flo Dalton (GER)
Mr. Mass (UK)
Master of ceremonies: Oxman (Soul Jazz Records - UK)

Freitag, 12. Oktober 2012


Noch frisch und immergrün!
Spoonful - 63 / The Liquidator!

„More Ska, Rocksteady & Early Reggae!“ Für die Spoonful Crew gibt es keine schönere Phase in der reichhaltigen jamaikanischen Musikgeschichte als die Zeit zwischen Mitte 1966 und Ende 1971. Der stark vom Soul beeinflusste Rocksteady löste den hektischen Ska im Sommer `66 ab und setzte mehr auf geschmeidige Basslinien und brillante Vokalsätze (gerne im Trio) als auf Tempo. Ab `68 entwickelte sich daraus der Early Reggae, mit komplexeren Bass/Drums-Strukturen, in Sound und Produktion aber eher die roughen Zeiten widerspiegelnd, musikalisch erfinderisch und um einiges schneller als der ab `72 einsetzende Kiffer-Reggae.

Und so wühlten die Selectas in der Foundation, um die Spreu vom Weizen zu trennen (eine echte Aufgabe). Das Beste zwischen soulful Grooves mit seidenweichen Vocals und jerky Boss-Reggae-Riddims sollte gefunden und zum perfekten Flow geflochten werden! Mit den Prince Buster Allstars, einer James Bond Hommage von Lloyd Charmers, der ersten Maytals Version von 54-46, Hijacked von den Joe Gibbs Allstars, dem schier grandiosen Bang Bang (ja, Sonny & Cher) der Tomorrows Children und der atemberaubenden Liquidator Version von Tommy McCook, die Harry J und seine Allstars alt aussehen lässt. Das sind nur einige der 30 Tracks, stellvertretend für 80 erstklassig-sonnige Minuten. Die Tunes können des gehobeneren Tempos wegen auch gerne mit anderen Spoonful Volumen und Genres gemixt werden. Das ist der Sinn der Sache! (R-man)

Hier!



Donnerstag, 11. Oktober 2012

...aus sehr traurigem Anlass.

Soul & Funk Fans aufgepasst!

Ebenfalls Anfang November erscheint eine auf den ersten (und auch den zweiten) Blick sehr interessante Kiste: Eccentric Soul - Omnibus Vol. 1. Fünfundvierzig Singles in einem eigens hergestellten Plattenkoffer mit 108-seitigem Buch! Und hier nochmal Informationen in englisch:

The Numero Group, the Chicago-based reissue record label best known for rare soul and funk rareties, will release an omnibus boxset. Numero's 45th release 'The Eccentric Soul: Omnibus' box set will include forty-five 45s, each with its own replica label and stylish custom Numero sleeve, as well as an 108-page hardback clothbound book chock-full of liner notes, band photos, ephemera, and indices. Everything is housed in a sleek, portable case featuring metal hardware, durable handle, and a vinyl-wrapped exterior patterned with a de-bossed Numero logo. Available in 19 different color combinations, drawing from red, blue, yellow, green, and orange, this beautiful case is the perfect home for this comprehensive collection. For the first time ever the label are offering a complimentary digital download, allowing you to take this great collection with you everywhere you go.

Hier kann man sich mehr Infos zu den einzelnen Bands un Künstlern anschauen! Und hier ein Video über die Box! Es soll nur 1.500 Stück geben und wer sich selbst beschenken will, der sollte die Augen offen halten. (R-man)

Mittwoch, 10. Oktober 2012


Coming Up: Jukebox Mambo

Am 12. November erscheint auf einem meiner Lieblingslabels (Jukebox Jam) wieder mal ein Album - Jukebox Mambo betitelt. Here it goes: Following up on the success of our ‘Jukebox Jam’ album of vintage juke joint and bar room sounds, compiler and DJ Liam Large digs even deeper to put together a diverse set of dynamite R&B sides, all built around Afro-Cuban, Latin and Caribbean rhythms.
CD with 16 page booklet. Deluxe Double Gatefold LP with liners, pics and full colour insert.
SUPER DELUXE “MUSICAL BOOK” vintage style hardcover book containing 6x10” records, colour booklet insert with liners and pics AND four bonus tracks.

Am 10. November steigt in London eine dicke Releaseparty und hier kann man das Album komplett streamen. (R-man)

Dienstag, 9. Oktober 2012


Tune In!

Es ist wahrlich nicht so, dass ich jede technische Neuerung begrüsse und alles mitmachen muss. Twittern zum Beispiel. Oder Radiosender hören, die ihr Programm streamen. Immerhin war ich mal für Byte-FM aktiv, aber so einen Sender wie früher das Radio mal einfach laufen zu lassen, das mache ich höchst selten.

Ab und zu gibt es eine Ausnahme der Regel und nachher denke ich, dass ich das dann doch öfter machen sollte. Denn WFMU's Rock & Soul Ichiban! ist nicht nur ein ganz cooler Blog, sondern auch ein famoser Radiosender, der 100%-ig an Spoonful angedockt ist (oder umgedreht). Also 50s R&B, Soul, Garage-Punk, Rockabilly, Tittyshaker usw. - alles ohne Kommentare, sondern höchstens mit Vintage Radiospots verbunden. Bei Interesse oder Langeweile bitte mal auschecken! Rockt! (R-man)

Sonntag, 7. Oktober 2012


Sound Quake
The Lost Crate – Dub Plate Mix

Wie das Leben so spielt. Gestern habe ich noch die paar Seiten zu jamaikanischen Sound Systems im Last Night The DJ Saved My Life Buch gelesen (zum X-ten Mal, by the way) und heute Morgen nun stolpere ich über einen Dubplate Mix.

Dass jamaikanische Sound Systems – auch kurz Sound genannt – maßgeblichen Einfluss auf die aktuelle Musik hatten, wurde auf diesen Blog-Seiten des Öfteren erwähnt. In den Sechzigern baute man seine mehr oder weniger fette Anlage auf irgendeinem Platz auf (Regen war ja eher selten in Kingston und Umgebung) und lud zum Dance. Grundsätzlich mit einem Plattenspieler, in den Plattenwechselpausen feuerte der DJ (das war in Jamaika der mit dem Mikro, der Aufleger hieß Selector) das Publikum an, was sich später auch während der Songs fortsetzte. Irgendwann ließen sich die Sounds spezielle Mixe anfertigen, mal nur Gesang, oder nur das Instrumental-Backing, um beim Dance Tunes zu haben, die sie von den anderen Sounds unterscheiden. Irgendwann erfand King Tubby die Dub-Technik, die erst mal den Bass boostete und beim Dance sensationelle Erfolge feiern sollte. Aber das war erst der Anfang…
Die Soundsystem Kultur hat sich bis heute gehalten und über die ganze Welt verbreitet. Auch in Deutschland gibt es reichlich Sounds, die entweder zum Dance auflegen oder gegeneinander im Soundclash antreten. Eine eigene Anlage (Boxentürme etc.) haben nur die wenigsten, da die Clubs und Veranstalter in der Regel gut ausgerüstet sind und eine eigenen Backline in Anschaffung und Unterhaltung einfach zu teuer ist.

So besteht ein Sound heute wie damals aus mehreren Typen und auch die Tradition der speziellen Aufnahmen - der Dubplates – hat sich bis heute gehalten. Ohne eine Kiste mit exklusiven Plates wird man heutzutage nicht ernst genommen. Und mit dem Voicen von Dubplates – also dem exklusiven Singsang über einen bestehenden Instrumentaltrack – verdienen sich die jamaikanischen Stars ein gutes Zubrot.

Diese Dubplates werden normalerweise gehütet wie ein Augapfel, umso cooler ist es, dass Sound Quake nun so eine Kiste geöffnet und einen Mix gezimmert hat. Soundquake stammen aus Detmold, sind seit Ewigkeiten ganz vorne dabei und nebenher noch Betreiber eines großen Reggae-Mailorders. Mittlerweile haben sie sich etwas rar gemacht und spielen keine Soundclashes mehr.

And here it goes: The Lost Crates – Dub Plate Mix! Sound Quake diggin’ deep in the crates and featuring some one-away specials that no other sound can play and some old dubs that were setting dust for a good while now…. This is Sound Quake's first "official" dubplate mix ever and the first release from the Sound Quake Soundsystem after years. Mixed and compiled by Killa Hille, EFX by Pretty Zuke.

56 Plates in 76 Minuten – kann man hier als Deluxe Edition für nen 10er kaufen, hier streamen und hier als Mix und dort als Einzeltrack Sammlung in sattester Bitrate runterladen. Maximum Respect! (R-man)

Freitag, 5. Oktober 2012

Bonn Stomp # 35

...ist jetzt auch schon fast 'ne Woche her, aber ein erholsamer Kurzurlaub wollte zwischenzeitlich noch absolviert werden. Der Bonn Stomp stand schon seit längerem auf meiner Liste, aber irgendwie hat's dann doch nie geklappt.
Aber als dann zur Nr. 35 die Herren Juke Joint Pimps ihr Kommen ansagten, war dies ein guter Grund mehr mich erstmalig auf den Weg in's Bonner BLA zu machen.
Das Bla gefiel mir auf Anhieb, erinnert in seinem Anstrich und Ambiente etwas an den Kölner Sonic Ballroom, ist aber deutlich besser geschnitten und bringt zusätzlich noch etwas Altbau-Charme mit.

Den Abend eröffnete Made For Chicken By Robots, eine junge Australische One-Man-Band. Wer den Namen und das Outfit dieses Herren schon schräg findet, sollte sich mal die Musik anhören. Großartiger Trash mit mindestens drei Rhythmus-Wechseln pro Song plus Billig-Samples, Geknurre, Genuschel und Gehechel durch ein Kinder-Megaphon. Großer Unterhaltungswert!

Act no. 2, BJ Morriszonkle kam dann ebenfalls aus Melbourne. Ein etwas zauseliger Herr, der gekonnt ein Keyboard, ein Laptop und die JJP-Bassdrum bediente. Das war dann tatsächlich noch eine Steigerung zum Huhn mit der verstimmten Gitarre. Film-Musik, zwei Piano-Balladen, spaciges, lustiges, ganz ganz toll - und alles wieder mit enormem Trash-Anteil.

Im Anschluss stellte der Veranstalter Dirk Geil auf einem Philips-Plastik-Koffer-Plattenspieler die Split-7"-EP der beiden Herren vor. Die wollte natürlich gekauft werden (plus einem Gummi-Chicken-Brain) - keine Ahnung zu welchen Anlässen ich die mal auflege, macht aber nix! 

Die Juke Joint Pimps habe ich ja nun schon öfter gesehen, freue mich aber jedes mal auf's Neue. Wurden sie noch in der Anmoderation für den exorbitanten Eintrittspreis von 11,-€ verantwortlich gemacht, gaben sie (vor anscheinend mitgereistem Publikum) einen, mal wieder, hin- und mit-reissenden Auftritt. Macht immer wieder enormen Spaß den Jungs zuzuschauen und zuzuhören.

...und sie bewiesen erneut: mittelalte Herren in komplett nassgeschwitzten roten Seiden-Hemden müssen nicht zwingenderweise scheisse aussehen!
Der inzwischen (trotz einiger Konkurenzveranstaltungen) rappelvolle Laden, geriet bis hin zu einer spontanen Jam aller vier Musikanten ordentlich ins Beben.

Mein mitgekommener Junior gehört ja eigentlich eher zur Metal-Fraktion, hatte aber auch 'ne Menge Spaß. Zum Abschluss gab's dann noch die bisher langsamste, aber auch leckerste Portion Pommes ever in der benachbarten Frittebud.

Bonn, wir kommen wieder!

(K-Nut)  

Hier gibt's ein paar Videos.

Donnerstag, 4. Oktober 2012


Abt.: Wanted!
Steppin' Hot - Fourteen 60's Soul Sizzlers

Dieses wunderschöne Stück Großvinyl hatte der gute Patrick in der ersten Spoonful Nacht dabei. Das Ding sizzled tatsächlich wie Hölle und ich hätte es gerne mein Eigen genannt. Ist aber nicht zu finden. Ein vernünftiger Vinyl-Rip würde es auch erstmal tun. Aber dazu braucht man das Original. Falls jemand der Leser das Teil im Schrank stehen hat, bitte ich um kurze Meldung. Thanks. (R-man)

Mittwoch, 3. Oktober 2012


Abt.: Normalerweise nicht.
Ray im TV

Gestern das erste Mal Ray gesehen, die Ray Charles Bio. Normalerweise reisse mich nicht um solche Musiker-Bios, deshalb habe ich ihn ja auch noch nicht gesehen. Aber da ich kein Sky habe und Bayern gegen diese Mannschaft aus dem tiefsten Russland nicht sehen kann, habe ich eben Ray eingeschaltet. Und: war absolutet Klasse! (R-man)