Freitag, 31. Juli 2009

Countdown zum Shakedown!
Noch 14 Tage!
Die Church Of Elvis
Seine Name ist Reverend Hardy Hardon und er ist der Kong Of Rock`n´Roll und damit das Oberhaupt der Church Of Elvis. Chapter Europe, muss man dazu sagen, der Mann für Afrika heißt Amos Almos und ist der Kung. Amos wurde am Rande des 6. Katholikentages in Osnabrück (Ökumene, Baby!) in einer stimmungsvollen Zeremonie von Kong zum Kung ernannt. Beim Stag-O-Lee Shakedown wird der Reverend seinen Altar aufbauen und versuchen, so viele Sünder zum richtigen Glauben zu konvertieren, wie möglich. Dazu wird er bereits am Freitag die Vorarbeit leisten, um am Samstagmittag für alle die Messe der Church Of Elvis zu zelebrieren. Begleitet wird er dabei von den eigens für diesen Event zusammen gestellten Hund Hunds (frei übersetzt von Hound Dogs). Der Reverend wir die Beichte abnehmen, Trauungen durchführen („für 24 Stunden, bis der Tag Euch scheidet“) und nachts auf der Damentoilette Don’t Be Cruel auf der Akustischen zupfen. Wenn der Rev irgendwann „A Wop Bop A Lop“ in die Menge ruft und diese mit „Bop A Lop Bam Bam“ antwortet, dann ist seine Mission erfüllt. (R-man)

Donnerstag, 30. Juli 2009

Countdown zum Shakedown
Noch 15 Tage!
Der Sound Cruiser...
Die Zeit rennt davon... Langsam wird es einem schon manchmal mulmig, aber die Vorbereitungen schreiten voran, es ist alles im Griff. So wie der Sound Cruiser...
Neulich schrob ich noch über DJ Wheeliebag, der in London mit seinem autarken Mini-Soundsystem für Furore sorgt und mittlerweile mit seinem Act auch für grössere Festivals gebucht wird. Ich hatte vor ein paar Jahren mal die Freude, ein paar kurzweilige Stunden mit Wheeliebag in einem kleinen Londoner Pub zu erleben, ganz groß sage ich euch.
Nun haben wir uns auch so ein Wägelchen gebaut, der quasi im Augenblick analog zu dieser Zeichnung hier rechts bemalt wird. Der Stag-O-Lee Sound Cruiser besteht aus einer aktiven Box, einem Mischpult, einem Plattenspieler und einem Mikro. Alles auf Rollen natürlich! Den Cruiser werden wir in den zwei Tagen über das Stag-O-Lee Shakedown-Gelände schieben und die anwesenden DJs werden das Ding in den Umbaupausen mit heißen 45ern befeuern! Ganz besonders gespannt bin ich auf die einarmigen Plattenwechsel und ob die Herren (und Damen) das Mikro in der Linken für old schoolige Ansagen nutzen werden?!? (R-man)

Montag, 27. Juli 2009

Kleines Flohmarktglück. Wer braucht schon so einen altmodisch-heißen Blauer-Himmel-Sommer? So etwas gibt es einfach nicht mehr, aber auch bei unter 20 Grad Ende Juli lockten am Samstag gleich zwei schöne Flohmärkte in Stuttgart. Eigentlich hatte ich ja anderes zu tun, aber wenn man mit dem Fahrrad schon direkt dran vorbei fährt… Der Samstagsflohmarkt am Karlsplatz fand endlich wieder statt, nachdem der idyllische Platz die letzten Wochenenden vom grässlichen Fischmarkt belegt war, und prompt hatte mein Lieblingshändler wieder ein paar frische Sachen in seinen beliebten Ein-Euro-Vinylkisten: Nicolette Larson - Nicolette Louise Goffin - Kid Blue Chic - Good Times (12-Inch 8:13) Martin Böttcher - Winnetou-Melodie (man wird ja mal sentimental sein dürfen) The Band - The Last Waltz (der Coverrücken wurde allerdings von einer Maus angenagt) Dann hoch Richtung Stuttgarter Westen, wo ich den schön gelegenen Flohmarkt am Feuersee wieder nur empfehlen kann, auch wenn das Vinylangebot diesmal nicht so toll war. Für je einen Euro sprangen dann aber doch noch Buzzcocks - A Different Kind Of Tension (leicht angeratzt) Wee Papa Girl Rappers - The Beat The Rhyme The Noise heraus. Und wer dort mal unterwegs ist: den besten Kaffee weit und breit gibt es bei Erdal im Moulu in der Senefelder Strasse. (Whirlyjoe) Abt. Beverungen: Gleich zwei Flohmärkte standen im Großraum Weserbergland auf dem Programm. Der kleine in Beverungen ist immer wieder für eine Überraschung gut. Für jeweils 50 Cent wanderten folgende, durchweg ok erhaltene 45er in meine Tasche: The Temptations – You’ve Got My Soul On Fire Merry Clayton – Keep Your Eye On The Sparrow The Stylistics – You Make Me Feel Brandnew Esther Phillips – For All We Know/Fever Indeep – Last Night The DJ Saved My Life The Temptations – Let Your Hair Down The Temptations – Shakey Ground Ken Boothe – Everything I Own Love Unlimited Orchestra – Theme From Together Brothers Tom Jones – Pledging My Love The Temptations – Zoom Frank Zappa – Bobby Brown Weiter ging’s nach Hann.-Münden, wo auf den Weserwiesen ein wahrhaftes Monster wartete, jedenfalls für hiesige Verhältnisse. Vinyl ließ ich mehr oder weniger aussen vor, weil ich auf der Jagd nach Shakedown Dekomaterial war. Aber da wurde ich nicht fündig.
Gekauft habe ich schließlich eine perfekt erhaltene LP-Sammelmappe (mit Raum für 10 Scheiben), vorne mit Exoticabild einer halbnackten Frau, dazu mit zwei Laschen und einem Schnappverschluß oben verschließbar. Darauf steht schön vintage-mässig bedruckt: „Die Partyplatten!“. Schwer zu erklären, sieht auf jeden Fall cool aus und 10 Euronen waren dafür nicht zu viel. (R-man

Samstag, 25. Juli 2009

Countdown zum Shakedown Warm-Up Party Shakedown Stuttgart am 31.7. im Zwölfzehn! Mitten in der ganz heißen Vorbereitungsphase zum Festival des Jahres in der Beverunger Eisbahn kommt es am kommenden Freitag im Stuttgarter Club Zwölfzehn zu wilden Vorabfeierlichkeiten. Die Stag-O-Lee Allstar-DJs R-Man und Whirlyjoe treffen sich an den Decks mit dem lokalen DJ-Don Jens-O-Matic –The Finest in Primitive Rhythms, der ja wiederum im August beim Shakedown gastieren wird. Ganz ohne Extraglamour (ham wir ja genug) und Live-Beigaben werden dann Platten gedreht: Shake Ya Legs & Butts to the hottest Sounds in Funk - Sixties - Soul - Rock’n’Roll! Dazu knorke R&B, explosiver Jump-Blues, schmutziger Garagen-Punk und gottloser Gospel – also klassischer Spoonful-Stuff, der lärmt und scheppert und trotzdem höllisch funky und unwiderstehlich tanzbar ist. Das alles im für diese Zwecke maßgeschneiderten Club 1210, der gerade seinen fünften Geburtstag feiert – Gratulation! Ab 22 Uhr geht es los, kommt also alle am Freitag in die Paulinenstrasse 45, Downtown Stuttgart, S-Bahn Stadtmitte – http://www.zwoelfzehn.de/, trinkt und schwitzt mit uns. (Whirlyjoe)

Mittwoch, 22. Juli 2009

Horace Andy, Lee Scratch Perry & Adrian Sherwood
@ Wassermusik Festival 09 Berlin HKW, 17.07.2009 Ein sehr schönes Open-Air-Event in Berlin ist das Wassermusik-Festival im Haus der Kulturen der Welt – direkt an der Spree, am Tiergarten, mit Blick von der Terrasse auf das Kanzleramt. Letztes Jahr war das Thema der Pazifik mit jeder Menge Tiki-Buden und Surf-Musik galore (u.a. Bambi Molesters), dieses Jahr wird hier der Atlantik präsentiert: also Reggae, Calypso (u.a. mit dem großen Mighty Sparrow) und Tango. Das Ganze geht über drei Wochen, gepaart mit Ausstellungen und Filmen aus der Region (u.a. Countryman), Konzerte immer freitags und samstags für pro Abend schlappe, subventionierte 10 Euro! Also letzten Freitag trotz Unwetterwarnung auf dem Reggae-Showcase gewesen: Horace Andy mit mittlerweile ergrautem Bart und entsprechenden Dreadlocks, aber mit immer noch hoher Stimme, brachte ein souveränes Set seiner Hits. Beeindruckend wie viele Klassiker er doch geschrieben hat, inklusive seiner dargebotenen Massive-Attack-Tunes. Die Band kam zwar nicht immer mit und musste bei einigen Songs das Intro zweimal anspielen, aber dafür war es dann für den Meister auch perfekt. Ein dankbares Publikum erzwang diverse Zugaben. Gespannt warteten alle auf das Perry-Sherwood-Set, da Konzerte mit dem mittlerweile 73-jährigen Wahl-Schweizer oft ein zweifelhaftes Vergnügen sind. Gerne hinken seine Gesangsdarbietungen und Improvisationskünste seiner manchmal mittelprächtigen Backing-Band hinterher. Als Zuschauer fühlt man sich dann eher peinlich berührt. Adrian Sherwood sollte es aber alleine richten, zunächst mit einem famosen Intro: der Chase-the-Devil-Riddim overdubbed mit dem Beatles-Vocal-Track von A Day in the Life. Genial! Dann kam die lebende Legende komplett mit Glitzerzeug und CDs beklebt samt Rollkoffer(!) auf die Bühne geschlichen und hangelte sich so – wie befürchtet – 90 Minuten durch sein Oeuvre, von Roastfish & Cornbread bis zu seinen letzten eidgenössischen Produktionen. Aber wer jemals die Gelegenheit hat, Adrian Sherwood an den Decks zu erleben, sollte dies auf keinen Fall verpassen. Perrys Auftritt (über-)lebte vom Mix der Original-Tunes aus den 70ern bis in die 90er, superfein abgestimmt, immer wieder überraschend in der Abfolge, trotzdem wie aus einem Guss. Dazu gab es ein paar eingestreute Gimmicks mit dem elektronischen Schlagwerk an den Decks und stetes in sich gekehrtes Handclapping, um den Groove nicht zu verlieren, alles angenehm unprätentiös. Sogar während des eigenhändigen Abbaus seiner Anlage (trotz frenetischer Zugaben-Wünsche) blieb Sherwood souverän und droppte aus der hohlen Hand noch ein paar Tunes bis zum feierlichen Heart-of-the-Congos Abschluss: den Congoman. Erst dann brach das angekündigte Unwetter herein. (An-Dréad)

Sonntag, 19. Juli 2009

Countdown zum Shakedown Noch 26 Tage! Duke Jens-O-Matic Stuttgarts Finest in Primitive Rhythms *Never mind the Holzbein, hier kommt Duke JensOmatic!* Keiner schafft es, sich der unerklärlichen Macht des BeBopALulaShingaLingBamBoom zu entziehen und der Tanzfläche fernzubleiben, wenn Duke JensOmatic bis zu den Ellenbogen in die Wühlkiste des Rock’n’Roll greift und ungeschliffene Rohdiamanten aus den Abfalleimern der Tanzmusik hervorzaubert. Von Shimmy Shake bis Shakin’ Tailfeather, von Kosher Twist bis Wobble Walk wird alles geboten, was zwei oder mehr Beine bewegt. Mann, was für ne dufte Sause! So ganz nebenbei ist der Duke auch der Mann, der für das Shakedown-Poster zuständig ist. Wham bam, thank you man! Der Duke auf Myspace Playlist: Jack Nitzsche - Rumble Elvis Presley - Let Yourself Go David Morrison - Voodoo Charles Sheffield - It's Your Voodoo Working Ted Taylor - Somebody's Always Trying Bo Diddley - The Greatest Lover In The World Link Wray - Rumble Mambo Bobby Darin - Long Line Rider Louisiana Red - Ride On, Red, Ride On The Cadets - Dancin' Dan Dinah Washington - Relax, Max (Whirlyjoe)

Donnerstag, 16. Juli 2009

Mexican Soul: Calexico 14.7. 2009 Karlsruhe K-Nut meinte gerade, er hätte Calexico noch nie live gesehen – was für ein dramatischer Fehler. Ich hatte gestern mal wieder das Glück, Joey Burns und seine vielköpfige Band beim Zeltival in Karlsruhe erleben zu dürfen – wie schon vor exakt zwei Jahren an gleicher Stelle ein ganz großes Konzerterlebnis. Da platzt das Bierzelt mit bestimmt 1000 Gästen fast aus allen Nähten, trotzdem ist es ein erstaunlich intimes Konzerterlebnis geworden. Denn die Band spielt keinen Stadionrock, sondern einfach genau so, wie wenn sie zuhause in Tucson, Arizona im familiären Rahmen in einer kleinen Bar auftreten würde. Sehr gut war schon mal der Opener Depedro, eigentlich auch Calexico mit dem spanischen Gitarristen Jairo Zavala im Zentrum. Und der Calexico-Sound ist live einfach noch schöner als auf den ohnehin herausragenden Alben. Das letzte Werk „Carried To Dust“ gefällt mir mittlerweile ja tatsächlich am besten. Davon hören wir dann auch alle Hits, besonders mitreißend fallen wie erwartet die TexMex-Mariachi-Nummern mit geballter Trompeten-Power aus – Mexican Soul Music ist das, nichts anderes. Übrigens auch wieder dabei: der gute Chris Cacavas (Green On Red), „born and raised in Tucson“, aber schon seit vielen Jahren Wahl-Karlsruher. Calexico spielten gutgelaunt alle Hits, dazu das unschlagbare Love-Cover „Alone Again Or“ – quasi der Blueprint für den typischen Calexico-Sound. Für mich immer wieder besonders beeindruckend: Mr. Joey Burns – der Typ hat sich vom eher unauffälligen Giant Sand-Bassisten zu einem der besten weißen Sänger überhaupt entwickelt. Diese Stimme ist einfach großartig, dazu ist er ein ebenso souveräner wie entspannter Performer geworden. Und diese Trompeten zur Pedal Steel, herrlich. Convertino ist auch einfach ein toller Drummer. So dezent und laidback, aber was er mit klassischer Jazzer-Haltung aus seiner Snare macht, ist bewundernswert. Während des Konzertes träumte ich dann so vor mich hin, dass Calexico doch eigentlich die absolut perfekte Band fürs nächste Orange Blossom Special wären. Gute Kontakte zum Label gibt es doch auch, da wird man sich doch vielleicht einigen können? Ich träume jedenfalls mal weiter. Nach dem Konzert wurde dann das Stuttgarter Street-Team (danke euch!) aktiv und ließ keinen badischen Besucher ohne Flyer für den Stag-O-Lee Shakedown entkommen. Wir sehen uns im Yacht Club. Alone Again Or (Whirlyjoe)

Samstag, 11. Juli 2009

Countdown zum Shakedown! Noch 34 Tage! Der Stag-O-Lee Yacht Club! Wie schon berichtet, wird es beim Stag-O-Lee Shakedown - der besten Party des Jahres- auch eine Art Rückzugsgebiet geben, mit richtigen Sofas und allerlei Möglichkeiten, gepflegt abzuhängen. Natürlich nennen wir das nicht Chill Out Area, sondern stilecht Stag-O-Lee Yacht Club. Unser Yacht Club nun liegt irgendwo in der Südsee und wurde schon vor Jahren von Captain Blackbeard und seinen Halunken überfallen. Die Piratenflagge weht über dem Areal und der ursprüngliche, beinahe aristokratische Stil der Kolonialherren ist einem etwas angeranzten Ambiente gewichen. Wer nun maritime Dekostücke oder Ideen zur Gestaltung hat, der möge sich melden. Gerne nehmen wir einen 4-Meter Hai oder den handelsüblichen 2-Meter Schwertfisch. Netze, Rettungsringe, alte Boote oder Käpt’n Iglo Pappaufsteller – wir können alles gebrauchen, auch wenn es noch nie das Wasser gesehen hat. Bitte melden! Wer sich am Samstag stilecht verkleidet (Kapitän, Matrose, Pirat etc.) blicken lässt und unter die maritimen Jecken mischt (nur eine Augenklappe reicht nicht), der bekommt einen Getränkegutschein im Wert von 10 Euro. Mein Outfit ist geordert (siehe oben) und auch Whirlyjoe rasselt schon mit dem Säbel… (R-man)

Freitag, 10. Juli 2009

Brandnew: Quantic & His Combo Barbaro Ein beliebter Stammgast in diesem Blog meldet sich mit seinem neuen Album zurück: Quantic & His Combo Barbaro - Tradition In Transition Der Brite mit dem umfassenden Musikwissen, dem gewaltigen Backkatalog, den unschlagbaren Producer- und partytauglichen DJ-Skills lebt seit geraumer Zeit in Südamerika und setzt nun mit neuer Band den Weg der Vorgänger-Alben „Tropidelico“ und "Death Of The Revolution“ konsequent fort – fusioniert also erneut Latin, Karibik- und Afro-Grooves mit (Neo-) Soul und Pure Funk. Allerdings besser denn je. Komme mir bitte niemand mit Klischees über Ethno-Dance für ergraute Studienräte, denn das hier ist der ganz heiße Scheiß. Die Basis ist gekonnt abstrahierter Funk, gespielt von ebenso in sich ruhenden wie virtuosen Latino-Cracks wie Pianist Alfredo Linares aus Peru und Local Hero Freddy Colorado an den Congas, aber auch Heliocentrics-Drummer Malcolm Catto. Die famosen Streicher (ein neuer Akzent im Quantic-Universum) stammen von der brasilianischen Legende Arthur Verocai. Aufgenommen wurde im kolumbianischen Cali und entstanden ist ein wunderbar homogener Stilmix aus südamerikanischen Stilen wie Descarga-, Bugalu- und Cumbia, deutlichen Afrobeat-Anklängen und dem unsterblichen Funk. Und unbedingt empfehle ich, konzentriert die Gitarrenarbeit von Will Holland zu verfolgen, denn die ist in ihrer kristallklaren Afro-Funk-Eleganz schlicht sensationell. Besondere Highlights sind der meditative, streicherlastige Opener sowie das stoisch-psychedelisch groovende „Cancao Do Deserto“, das Drummer Catto mit einfachstem Mitteln zu einem Ereignis macht. Zu diesem Anlass empfehle ich den neuen Tru Thoughts-Podcast zum Thema. Und einen Free Track spendiert man dort auch! Hier geht's zum Video. Den hätte ich ja gerne beim Stag-O-Lee Shakedown dabei gehabt… (Whirlyjoe)

2-LP+CD und CD

Donnerstag, 9. Juli 2009

Countdown zum Shakedown!
Noch 36 Tage
Die Geheimwaffe:
Wupi's Musikexpress Eifrige Blogleser mögen sich erinnern: Wupi ist Wulf-Udo Pieper, sehr coole Socke und langjähriger Stürmerkollege aus der Alte Herren SC Lauenförde und als Wupi’s Musikexpress in Sachen Alleinunterhaltung unterwegs. Nun dachte ich mir vor ein paar Monaten, ein Mann an der Orgel zur Begrüßung, das wäre doch optimal. Booker T. & The MGs in Personalunion spielen Green Onions und andere Soul-Klassiker. Allerdings war Wupi damals das Soul-Metier betreffend noch absolut ahnungslos und ich muss ihm erstmal auf die Sprünge helfen. Die CD mit den Tracks unserer Wahl wird morgen überreicht und ich bin mal gespannt, was Wupi zu den gesammelten Hits aus den Stax-, Motown- und Chess-Schmieden so sagt. Damals meinte er: „Wenn das in meinen Kopf passt, dann kann ich das spielen!“ Weil, Noten kann er nicht. Am liebsten spielt er „Musikschteil“, womit er wohl die Einstellung „Style“ auf seiner Orgel meint. Das ist ein simples Rhythmusgerät à la Timmy Thomas’ Why Can’t We Live Together, das aber recht höllisch für Vortrieb sorgt, wie ich neulich bei einer Telefonsession („Hörma, ist das was du willst?“) erleben durfte. Wupi hatte nämlich die Herausforderung angenommen und sich in der Zwischenzeit ein paar knackige 50er Jahre Exotica-Rock`n´Roller draufgeschafft. Wupi’s Musikexpress wird am Freitag in den Umbaupausen in die Tasten drücken und ich habe das Gefühl, das sanfte Lächeln von Häuptling Silberlocke wird so manche Soulistin um den Verstand bringen. Keine Ahnung, ob man die Originale erkennen wird, aber so lange die Rhythmusmaschine rattert, werden wir tanzen. See you there! (R-man)

Mittwoch, 8. Juli 2009

Blame It On The DJ ...neulich in Köln-Porz: (Kölner Stadtanzeiger v. 29.06.09)

Dienstag, 7. Juli 2009

Countdown zum Shakedown! Noch 38 Tage DJ-Zuwachs: Sister Sookie Zwischen 1/8 Meilen-Rennen und Rockabilly/Rock & Roll-Rave-Ups ist Sister Sookie zu Hause. Beim Stag-O-Lee Shakedown ist sie für den Record Hop zuständig, den wir am Samstag direkt nach der Mittagsmesse der Church Of Elvis starten. Das eine oder andere Hallelujah könnt ihr dann noch mitnehmen in die shake baby shake Bar am Ende des Eisrings, um euch schon kurz nach mittag zu wilden 50s Sounds die Füße wund zu tanzen. Ich bin ganz sicher, daß Baby Bear (Liam von den Penetrators) und Duke Jens-O-Matic auch die eine oder andere 45er auf den Teller werfen werden. Hier schon mal eine Liste von dem, was möglich ist: The Du Droppers - Boot 'Em Up George Zimmerman & The Thrills - I Ain't Got The Money To Pay For This Drink Lavern Baker - You Better Stop Bill Haley & His Comets - Stop Beatin' Around The Mulberry Bush Pee Wee King - I Don't Mind Thurston Harris - Do What You Did Hank Mizell - Jungle Rock Johnny Knight - Rock N Roll Guitar Ben Hewitt - My Search Andy Reynolds - Beer Bottle Mama

Montag, 6. Juli 2009

Flohmarktfunde
Beverungen war am Wochenende im Oldtimer-Fieber, Samstags eine Sternfahrt und am Sonntag Haltepunkt für 2.000 Kilometer durch Deutschland, oder wie die Sause heißt. Trotz einiger cooler Kisten, wie einem satt brummelnden AC Cobra, zog es mich am Sonntagvormittag zum Flohmarkt nach Höxter. Der fand auf dem Rewe Parkplatz statt, dann habt ihr ungefähr eine Ahnung für die Größenordnung.
Ein paar 45er fand ich dann doch und für 10 Euro wechselten den Besitzer:
Stretch - Why Did You Do It
Julie Driscoll - This Wheel's On Fire
The Tornados - Telstar/Jungle Fever
The Cousins - Das Alte Haus In New Orleans
The Tremeloes - (Call Me) Number One (mit dem grandiosen Instant Whip auf der B-Seite!)
Und schließlich noch ein Buch, Zuwachs für die Bibliothek des Yacht Clubs beim Stag-O-Lee Shakedown. Wir dachten uns nämlich, daß wir ein kleines Bücherregal in die Chill-Out-Ecke beim Stagfest stellen. Unser Neuzugang wurde vom WDR-TV-bekannten Jean Pütz verfasst und ist in der Hobbythek-Reihe (!) erschienen. Titel: Darm & Po. (R-man)

Sonntag, 5. Juli 2009

An-Dréad an der Echoküste:
Echo Beach 15 Showcase @
Fète de la Musique Berlin
Jährlich zur Sommersonnenwende gibt es in den europäischen Metropolen (angefangen hatte alles in Paris) das Umsonst- & Draußen-Festival Fète de la Musique. Für Berlin bedeutet das ca. 400 Konzerte in ein paar Dutzend Locations: bis 22 Uhr draußen, danach rein in die Clubs. Auch der einheimische Konzertgänger braucht dafür einen ausgefeilten Schlachtplan.
Traditionell beginnt meine Tour de Force am Zionskirchplatz zwischen Mitte und Prenzlauer Berg. Dort gibt es normalerweise Open Air die besten Ska-Combos aus der Region und in der Kirche ein Zion Stage, d.h. vorm Altar wird ein amtliches Reggae-Soundsystem aufgestellt und das Gotteshaus von DJs zünftig beschallt. Zu meiner Überraschung wurde die Veranstaltung dieses Jahr in die Nachbargemeinde verlegt: in den sakralen Hallen dafür diesmal Dubstep, dessen unglaubliche Bässe alles in der Umgebung zum Beben brachten (ein Genre, dass von mir noch entdeckt werden muss), draußen auf der Wiese gut abgehangener Old School Dub vom Plattenspieler zur Entspannung bei noch sonnigem Wetter.
Dann hab ich noch den kurzfristig anberaumten Auftritt von Element of Crime nahe des Kollwitzplatzes mitgenommen, aber zu Jazzanova im Mauerpark war leider kein Durchkommen mehr. Also ging es weiter nach Kreuzberg zum Spreewaldpark, wo das Wild at Heart eine Bühne für Psychobilly- und Garagenbands aufgebaut hatte. An den Tresen das wie immer das komplett tätowierte und liebenswerte Personal. Ein großes Bier für 2€. Korrekt.
Eine Stunde zu früh (21 Uhr) begann leider der angekündigte Dauerregen, aber es sollte ja sowieso zur Echo Beach Geburtstagsfeier gehen. Ort des Geschehens war das Glashaus an der Arena, ein altes Fabrikgebäude an der Spree in Treptow (direkt gegenüber MTV). Dort vor Anker liegt auch das Partyschiff Hoppetosse, auf dem eh eine wöchentliche Reggae Night stattfindet. Labelchef Nicolai Beverungen hatte für den Abend zwei seiner Bands mit neuen Veröffentlichungen geladen: Dubblestandart aus Wien und Smoke aus Mailand.
Die Wiener legten ein verdammt gutes Set hin (spielten für mich das Dub Syndicate glatt an die Wand), super Mannschaftsleistung mit sympathischem Understatement, ein toller Bass (der Bassist sieht verblüffenderweise aus wie Whirlyjoes Zwillingsbruder), der Tastenmann mit Umhänge-Keyboard streute dezent Lee Scratch Perry, Ari Up und Prince Far I-Samples ein: Höhepunkt aber war Oxygene IV mit overdubbed Vocals von David Lynch vom neuen Album. Toller Track.
Die Mailänder brachten zur Freude des Publikums gut abgehangenen Roots Reggae à la Black Seeds, ein momentan politisch korrektes Bob Marley Cover (War/No More Trouble) und viele Zugaben. Die Band kam übrigens über das legendäre Pow Pow Soundsystem zu Echo Beach (über die Reggae- und Ska-Szene Italiens bzw. Siziliens lohnt sich vielleicht demnächst mehr an dieser Stelle). Herr Beverungen beschloss höchstpersönlich den Abend am DJ Pult, wo er die neuen Ruts DC Rhythm Collision Remixes zum Besten darbot. Schön, dass das Label (immer noch) so hervorragende Releases herausgibt. (An-Dréad)

Samstag, 4. Juli 2009

Countdown zum Shakedown! Noch 41 Tage! Kitty, Daisy & Lewis Unsere Headliner – was sind wir stolz. Und deutlich die jüngste Band beim Shakedown. Es war nicht einfach, die drei Geschwister einzufangen, aber es hat geklappt. Derzeit machen sie sich auf, die USA zu erobern – im Vorprogramm von Coldplay. Da werden sie den betulichen Schmalzrockern hoffentlich kräftig in den Hintern treten. Direkt nach ihrem abzusehenden Tour-Triumpf in den Staaten fliegen sie dann in Beverungen ein. Ist das ein Deal? Auch das zuständige Label hat reagiert: Das grandiose Debütalbum wurde gerade als CD-Deluxe-Version neu aufgelegt, mit zusätzlichen drei Non-Album-Songs, darunter „Ride“ (B-Seite der allerersten Single) und der aktuellen Hit „(Baby) Hold Me Tight“. Das Album ist absolut unverzichtbar: Rang drei in meinen Jahrescharts 2008 und auch in wesentlich prominenteren Ratings gut positioniert. Kitty, Daisy & Lewis Durham sind tatsächlich Geschwister, 15, 17 und 19 Jahre alt und mit der Musik von Elvis, alten Bluesern, authentischen Rock’n’Rollern und steinalten R&B-Artists aufgewachsen. Was Spuren hinterlassen hat, denn gemeinsam spielen sie jetzt genau den Sound der alten Zeit, auf authentischen Instrumenten und strictly analogue auf 8-Track-Tape, aufgenommen mit historischem Fifties-Equipment, das sie einzeln auf Flohmärkten zusammengekauft haben, um zuhause ihr eigenes Sun Studio nachzubauen. Die Drums bestehen lediglich aus einer einsamen, mit dem Besen von Daisy (mit Haltung) bearbeiteten Snare oder einer einzelnen Conga-Trommel, dazu kommen Standbass, Lewis’ Twang-, Steel- und Hawaii-Gitarren plus etwas Piano oder Harmonica. Auf der Bühne spielen dann noch Mom (Bass) und Dad (Gitarre) mit. Die zehn ursprünglichen Songs des Debütalbums bestehen aus einer Eigenkomposition von Lewis und neun Coverversionen (Muddy Waters, Canned Heat). Neben den bereits veröffentlichten Singles gefallen auch die Trips ins Country-Hinterland und nach Hawaii. Get it here. Video: Must-See! (Whirlyjoe)

Freitag, 3. Juli 2009

Tittemania! &
Billie Jean! Zwei Fliegen mit einer Klappe: zum einen dürfen wir hier dem verstorbenen Michael Jackson mit der Dub Spencer & Trance Hill Version von Billie Jean gedenken (Link unten). Zum anderen wollen wir auf den Dub Spencer & Trance Hill Gig am 10. Juli beim Tittemania! Festival in Dahlhausen hinweisen. Der Sportplatz von Dahlhausen liegt 5 Autominuten vom lauschigen Beverungen entfernt und der Freitag wird erstmals mit Reggae und Dub eröffnet. Neben der Schweizer Echo Beach-Truppe treten noch Elijah & The Dubby Conquerors auf. Am Samstag ist das Programm dann gewohnt punkig – mit Sondaschule (die ich noch auf dem This Is Ska erleben durfte) als Headliner.
Hier noch ein Hinweis zur Namensfindung: „Also, ein Freund von uns (Sven) hatte nen Fahrradunfall und brach sich das Schlüsselbein. Das sah dann aus wie eine Titte. Und so war sein Spitzname geboren. Sein kleiner Bruder (Marco) und Mitveranstalter unseres super Festivals hat den Spitznamen quasi im gleichen Atemzug vermacht bekommen Titte jr.. Und so trug es sich zu, dass wir beim ersten Mal in Behlers Garten noch einen Namen für das Event brauchten. Und so war der Name TITTEMANIA geboren." Aber am Samstag ist auch Schützenfest in Beverungen, da geht es hoch her, die Musik ist sicher nicht besser, aber das Bier fließt in Strömen. Am Montag wird dann der neue König geschossen. Alles sehr gute Warm-Up Parties zum Stag-O-Lee Shakedown am 14. und 15. August! (R-man) Link!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Countdown zum Shakedown Noch 43 Tage Moskito Sound System
Im Großraum Münster und im Rest der Ska-affinen Welt ist er bekannt wie ein bunter Hund: Ska-Aktivist, Grover Label- und Moskito-Mailorder-Eigner Ossi M., den ich vor vier Monaten nicht einmal kannte und der mittlerweile als Shakedown-Chef-Guru nicht mehr wegzudenken ist.
Zum Stag-O-Lee Shakedown wird er direkt und ausgeruht nach einem Südsee-Urlaub anreisen und mit seinem Kollegen Ringo Klem (in Bild links, ebenfalls urlaubsfrisch) ein paar der fettesten Tunes droppen: jamaikanischen 60s Ska & Rocksteady, Boogaloo, Northern Soul nämlich. Nice up the dance!
Über Ossi’s Aktivitäten mit der Grillzange und seine Kooperation mit Cocktail-Shaker Doc Müller berichten wir separat!
Hier schon mal eine mordmässige Playlist:
Clancy Eccles - CN Express
Music Doctors - The Wild Bunch
Pat Kelly - How Long
The Versatiles - Push It In
Roland Alphonso - VC10 Shake A Lady
Dennis Alcapone - Riddle I Dis
Kako - Cool Jerk
Ray Barretto - Soul Drummers
El Combo Nacional - Sunny
The Tennors - Pressure And Slide

Mittwoch, 1. Juli 2009

Countdown zum Shakedown! Noch 44 Tage DJ Wheelie Bag ...kommt nicht zum Stag-O-Lee Shakedown! Schade eigentlich, denn Wheelie ist schon eine Show. Er legt immer mit seinem selbstgebauten Sound System (dem Sound Cruiser - hier ein Foto, jeder Cruiser ist ein Unikat) auf: eine kleine Kiste mit einem Plattenspieler, einer Box, einem kleiner Mixer und Rädern unten dran. Kann man sich von ihm auch bauen lassen!
Der charmante Kauz hat es so von einem Londoner Pub bis zu großen Festivals wie Big Chill geschafft. Zwischen den 7“-es (er lässt sich Zeit beim wechseln) erzählt er krude Geschichten, verteilt Süssigkeiten oder macht mit dem Publikum Würfelspiele.
Und da wir den Mann schon mal bei der Arbeit beobachten durften, werden wir das mal nachstellen und uns jetzt selbst so einen Cruiser bauen (lassen). Dann positionieren wir uns im etwas ruhigeren Teil (dem Stag-O-Lee Yacht Club) der Eisbahn, um in den Pausen alte Bo Diddley 45er (aber vielleicht auch A Glass of Champagne von Sailor!) aufzulegen, zwischendurch schlechte Witze zu erzählen und den Mars-Ersatz von Aldi unter das tanzende Volk zu schmeissen! Maximaler Spass ist garantiert! See you there! (R-man)