Freitag, 30. April 2010

The Isley Brothers Part 2 Vermutlich waren - und sind - die Isley Brothers ja die langlebigste Band der Popgeschichte? Spontan fällt mir jedenfalls niemand ein, der in wechselnden Besetzungen seit der ersten veröffentlichten Aufnahme 1957 bis heute aktiv geblieben ist. Glaube ich jedenfalls, dass sie nach wie vor aktiv sind, das letzte Studioalbum erschien jedenfalls 2006. Platz zwei hätten dann wohl die Stones oder Dylan. Wir wollen die Band mal wieder nicht faktenreich wiki-tauglich präsentieren, sondern ganz subjektiv und DJ-freundlich. Heute soll es um die frühen Jahre bis zur Motown-Phase gehen. In den späten 50ern bis mittleren 60ern verlief die Karriere der Isley-Brüder O’Kelly, Rudolph und Ronald ziemlich wechselhaft, man wechselte Label, Producer und Stile wie die Hemden, stilistisch vermischten sie gritty R&B mit Pop und schielten mehr als deutlich auf die Charts. Die Jungs aus Cincinnati, Ohio hatten eine soliden Gospel-Background und sangen perfekt miteinander, komponierten auch schon früh oder ließen sich Songs von der weitläufigen Familie schreiben. Aber auch durchschlagskräftige Gassenhauer wie „Twist & Shout“ von den unbekannt geblieben Top Notes wurden erfolgreich gecovert. Der erste echte Hit „Shout“ kam dann 1959, von den Jungs selbst geschrieben und bis heute für jeden Party-DJ eine sichere Bank bei Hochzeiten und ähnlichen Anlässen – wobei zumindest ich die knackigere und dynamischere Version von Lulu bevorzuge. Auch eine spannende Episode: 1964 engagierten die Brothers einen jungen Gitarristen namens Jimmy James, der als Jimi Hendrix später eine auch nicht uninteressante Karriere hinlegte…. 1966 landeten die Isley Brothers dann bei Tamla Motown und wurden für drei Jahre integraler Bestandteil der Detroit Hitmachine. Womit sie dann zwar einiges ihrer soundmäßigen Eigenständigkeit verloren, dafür aber umso besser verkauften. Wobei ihre Coverversionen von Motown-Hits wie „Nowhere To Run“ oder „Stop! In The Name Of Love“ auch heute noch hervorragend klingen. Und unbedingt partytauglich ist ihre Version des Holland-Dozier-Holland-Smashers „This Old Heart Of Mine“ von 1967 – Motown at ist best. Mein Favorit aus jener Epoche ist allerdings das hier, nicht ganz zufällig auch in Northern Soul-Kreisen ein bewährter Hit. Das allerbeste ist neben der furiosen Fuzz-Guitar ja der Schluss mit diesem knackigen Trommelwirbel. Kann man als 7-Inch manchmal recht billig bei Ebay bekommen. In Volume 3 unseres Isleys-Specials begleitet euch R-man dann demnächst durch die glorreiche T-Neck-Phase. Freut euch drauf. (Whirlyjoe)

Donnerstag, 29. April 2010

Abt. The Voice! Erykah Badu - New Amerykah Part Two (Return of the Ankh) Zwei Jahre nach Part 1 nun endlich die Fortsetzung von Erykahs New Amerykah. Manchem war Teil 1 dann ja doch ein wenig zu ambitioniert geraten, diesmal bewegt sich die meines Erachtens klar beste Soulsängerin der Gegenwart wieder in relativ konventionellen Gefilden. Die Beats sind überwiegend Midtempo und HipHop-lastig, der Vibe ein wenig jazzig mit immer edlen Fender Rhodes-Klängen, aber auch Streichern und durchgängig unglaublich tight gespielt. Und Erykah ist eben die gesangliche Wiedergeburt von Billie Holiday, deep und sexy, kristallklar und unglaublich präsent. Und auch als Künstlerin ist die Frau aus dem Süden so eigenständig wie sonst niemand in der Branche, sie hat die Fäden in der Hand, produktions- und songtechnisch. Die meisten Songs sind sehr smooth und elegant, subtil produzierte Kabinettstückchen, detailversessen und doch mit sicherem Blick für das große Ganze, diesmal wieder durchgängig analog und handgespielt. Das Genre ist zwar Neo-Soul oder meinetwegen R&B- und HipHop-Soul, was Erykah Badu daraus macht, hat allerdings nichts mit handelsüblichem Glitzerkram für die Charts zu tun. Viel eher spielt sie mittlerweile die Rolle, die einst Stevie Wonder gespielt hat. Innovativ, anspruchsvoll, politisch und trotzdem chartstauglich. An der aktuellen Single „Window Seat“ kann ich mich gar nicht satt hören, allein dieser Bass, der nach 20 Sekunden einsetzt - unglaublich! Dazu gibt es ja ein irre kontroverses Video, wo sie durch die Strassen von Dallas läuft, ihre Klamotten ablegt (man sieht trotzdem nur Pixel) und am Ende an der selben Stelle abgeknallt wird wie weiland Präsident Kennedy. Verstanden habe ich es nicht, mittlerweile ist das Video „in meinem Land auch nicht mehr verfügbar“. Dafür habe ich euch das hier rausgesucht, live im TV-Studio und allein schon wegen dem mächtigen ?uestlove an den Drums sehenswert. Wie auch Erykahs erklärungsbedürftiges Outfit – schaut es euch ruhig an. (Whirlyjoe)

Dienstag, 27. April 2010

Abt. Brandneu Mr Day - Small Fry Besucher des Stag-O-Lee Shakedowns letzten Sommer in der Beverunger Eisarena werden sich an den coolen jungen Mann erinnern, der sich als Sänger der französischen Soul/Reggae-Groovemaster The Dynamics so gekonnt in Szene gesetzt hat: dies ist sein neues Soloalbum, zuvor hat er auch schon eher elektronische Projekte am Start gehabt oder gleich mit Boozoo Bajou kollaboriert. „Small Fry“ kommt ganz ohne Reggae aus, setzt dafür voll und ganz auf die Soul-Karte. Und das macht Mr Day ähnlich gut wie zuletzt US-Kollege Mayer Hawthorne: mit elegantem Falsett a la Curtis, gerne auch wie Smokey und Marvin, mit schnörkellosem 4/4-Motown-Beat und analogem Retro-Schick (Orgeln, Bläser, alles ganz authentisch), obwohl auch hier der Dynamics-Knöpfchendreher Patchworks produziert hat. Lustigerweise klingt Mr Day ab und zu auch wie der junge Paul Weller, der mit elegantem Groove den Vibe von Stevie Wonder und auch ein wenig Jamiroaquai aufnimmt. Und beim akustischen Folk-Soul-Finale „Both Sides“ klingt Mr Day dann sogar wie die perfekte Synthese aus Terry Callier und Jackie Leven – echt wahr, große Kunst ist das. Insgesamt ein höchst gelungenes Soul-Album mit korrekten Roots und eleganten Mod-ernismen, die Qualität der Songs stimmt auch, was man auch an den Coverversionen von Dusty Springfield („Spooky“) bis T. Rex („Get It On“) ablesen kann. (Whirlyjoe)

Montag, 26. April 2010

Soul-Girl of The Week: Shirley Bassey Mit der Waliserin hättet ihr an dieser Stelle nicht gerechnet, oder? Ich bin aber nun mal beinharter Fan und hab ihre Alben jahrelang gesammelt. Okay, Southern Soul ist ihr gerne üppig orchestrierter und oft auch recht kitschiger Soul nun nicht gerade, but what a voice! „Light My Fire“ wurde ja schon vor Jahren von den Rare Groovern wiederentdeckt und auf einigen Compilations verbraten, aber ihre Interpretation ist eben auch grandios. Da ich bei Youtube von meinen Lieblingssongs (The Joker, Sunny, You’ve Made Me So Very Happy) leider nichts Sehenswertes gefunden habe, nun eben das hier. Bitte die ersten drei Minuten überspringen und direkt zu Shirleys Bühnen-Performance mit dem exaltierten Ausdruckstanz gehen. Ha, jetzt habe ich doch noch was ganz Feines entdeckt: Nicht auszudenken, wenn sie sich in den frühen Siebzigern (als sie am besten war) tatsächlich mal ein Album von Willie Mitchell hätte produzieren lassen. (Whirlyjoe)

Sonntag, 25. April 2010

Stag-O-Lee Shakedown London Am Donnerstag, den 29. April ist es so weit. Der Shakedown steigt in London, noch dazu im coolen Peter Parker's Rock`n´Roll Club im Herzen der Stadt. Mit den Fabulous Penetrators live und gleich vier Stag-O-Lee Allstar DJs - Michael Sheehy, sein Bruder Patrick, Babybear Liam Penetrator und yours truly. (R-man)

Samstag, 24. April 2010

Abt.: Aufgestöbert The Excellos Ende 2009 im Londoner Untergrund veröffentlicht, ich bin aber erst jetzt auf das Debüt des Quartetts gestossen. Die Männer scheinen schon im gesetzten Alter von Ende 30 zu sein und die eine oder andere Bandstation durchlaufen zu haben. Was sie hier abliefern ist auch nicht neu oder revolutionär, aber ein Energie-geladener, satter Tritt in den Arsch. Gute Plattensammlungen, die Lust am einfachen John Lee Hooker-Riff und die Liebe zu allem, was in den 50ern und frühen 60ern gut war, scheint hier ohne Ende durch. Ein wenig klingt das, als würden Dr. Feelgood, die Inmates und Nine Below Zero vom Pub-Sofa geschubst und einer Frischzellenkur im Hier und Jetzt unterzogen. Das klingt vintage, ist aber alles andere als angestaubt, das hat Dampf und Druck und es erwacht direkt der dringende Wunsch, die Truppe mal live zu erleben. Ein paar Coverversionen wie I Wish You Would, Black Betty, Suzie Q oder Shake Your Hips (Mörder!) wurden geschickt unter das eigene Material gemischt, for maximum pleasure versteht sich. Harmonica und Gesang kommen leicht angezerrt und die John-Lee-Gedächtnis-Gitarre legt sture Boogie-Riffs auf eine Dampflok von Rhythmusgruppe. Straighter Rhythm & Blues-Killershit! Eine absolute Spassplatte! (R-man) cd

Freitag, 23. April 2010

Halloween on Main Street Phish sind eine dieser Jam-Bands, um die ich immer einen grossen Bogen gemacht habe und eigentlich dachte ich, diesen Blog für immer Phish-frei halten zu können. Eigentlich (Bogen) um alle Daddel-Bands, sieht man mal von ein paar Minimalausrutschern in Sachen Grateful Dead ab, aber das ist nun auch schon mindestens Jahrzehnte her. Vor gefühlten zehn Jahren wurde das ja dann quasi Mode, jede Show mitschneiden und entweder selbst veröffentlichen oder unter Fans tauschen, im alten Schulbus ständig durch die USA touren usw. Aber eben kein Punkrock, sondern Peacerock. Ich kann mich rühmen bis jetzt keine Sekunde von Phish gehört zu haben. Aber zumindest ringen sie mir etwas Respekt ab, denn zu Halloween covern sie innerhalb ihres 4-5 stündigen Sets immer ein klassisches Album in der Gänze -von Remain In Light über Loaded bis zum White Album. 2009 war es dann der Stones-Hammer Exile On Main Street, schon mal nicht schlecht und durch die Anwesenheit der geliebten Sharon Jones auf fast allen Tracks noch mal etwas interessanter. Ob Frau Jones nun Lead oder Background singt kann ich nicht sagen, ich habe mich wie gesagt noch nicht getraut, das Konzert zu dl-en. Wer hinsichtlich Phish keine Scheu oder einfach genug Zeit hat, der kann da ja mal beigehen (wie man im Weserbergland sagt) und nachher in den Comments berichten. Exile on Phish Street gibt es hier! (R-man)

Donnerstag, 22. April 2010

Spoonful - More Hits. The Showdown Jetzt werden wir konkret mit der zweiten Lage Hits für alle Fälle. Zeug das immer geht, ohne zu plump zu sein. Hits, für die man sich als DJ nicht schämen muss, ob bei Hochzeiten, Kneipen-DJ-ing oder profimässig im Club. Nicht dogmatisch dem Spoonful-Verdikt folgend, eher so Unverwüstliches. Keine obskuren Raritäten, sondern gewollt fürs Volk. Eben wie Volume 1, The Hits And Then Some. Wem dazu jetzt noch was bislang Vergessenes einfällt: bitte in den Comments melden. Und natürlich interessieren wir uns auch für eure privaten Highlights, ich bitte aber diesmal um sachdienliche Vorschläge, also um Hits, Hits, Hits – eben nicht aus dem Raritätenkabinett. Hier mal die Nummern, die meine ersten Säuberungsaktionen überstanden haben und bis jetzt noch im Rennen sind, die müssen wir jetzt wieder auf knappe 30 eindampfen. Diesmal also umgekehrt: was muss davon raus? Ich bitte um Mut zur Meinung. Van Morrison - Brown Eyed Girl Kitty, Daisy & Lewis - Going Up The Country Nancy Sinatra - These Boots Are Made For Walking Charles Sheffield - It's Your Voodoo Working Supremes - Can’t Hurry Love Solomon Burke - Everybody Needs Somebody Aretha Franklin - Think Four Tops - I Can’t Help Myself Tom Jones - Venus Ken Boothe - Artibella Sammy Davis Jr - You Can Count On Me Isley Brothers - This Old Heart Of Mine Curtis Mayfield - Move On Up Jonathan Richman - Egyptian Reggae Sam & Dave - Soul Man Elvis Presley - Guitar Man Shocking Blue - Send Me A Postcard Johnny Cash - Get Rhythm Johnny Otis - Willie And The Hand Jive The Zombies - She’s Not There Frank Popp Ensemble - Hip Teens 5, 6, 7, 8s - Woo Hoo Stretch - Why Did You Do It Stealers Wheel - Stuck In The Middle With You Amy Winehouse - Valerie Miriam Makeba - Pata Pata Iggy Pop - The Passenger Nina Simone - My Baby Just Cares For Me Rolling Stones - Satisfaction Stevie Wonder - I Wish Box Tops - The Letter Lulu - Shout Capitols - Cool Jerk Clash - London Calling Madness - One Step Beyond The Sonics - Have Love Will Travel The Sonics - Strychnine Trashmen - Surfin Bird Monkees - I'm A Believer Tom Jones - It's Not Unusual Pioneers - Papa Was A Rolling Stone Lovin' Spoonful - Summer in the City Dick Dale - Miserlou War - Low Rider ZZ Top - La Grange Bobby Hebb - Sunny Tom Jones - I'm The Lonely One Trini Lopez - Unchain My Heart Marlena Shaw - Let´s Wade In The Water Della Reese - I Got The Blues Clarence Frogman Henry - Ain´t Got No Home Byron Lee & The Dragonaires - Jamaican Ska Bobby Bland - Turn On Your Lovelight Dandy Livingstone - Rudy A Message To You Beatles - Paperback Writer Easybeats - Friday On My Mind Martha & The Vandellas - Heat Wave (Whirlyjoe)

Mittwoch, 21. April 2010

Come On Baby, Scratch My Back... Ein immer interessanter Blog, dieses WMFU Ichiban Dingens. Gute Leute am Werk und ab und an findet man ein paar coole Sachen, so wie neulich die 14 CD-Sammlung mit Titty Shakern, die mir allerdings auch durch die Lappen gegangen ist. Hier findet sich das grandiose Original von Slim Harpo, sowie ein paar Variationen von Otis Redding, Tony Joe White, Booker T. & The MGs usw. Hope you dig! (R-man)

Dienstag, 20. April 2010

The Shakedown @ Byte.FM Mittwoch, den 21. April 14 Uhr Ja, liebe Blogleser, da müsst ihr durch. Alle zwei Wochen eine Ankündigung für die nächste The Shakedown Show beim Webradio Byte.FM. Morgen also... Yours truly sitzt wieder schwitz-stotternd hinter dem Mikro und hat bereits (die Sendung wird unter Livebedingungen vorproduziert) folgendes für euch zusammengepackt: Johnny Cash und Elvis von der neuen Spoonful #30 Shake Pelvis Shake (wir berichteten) bilden den Auftakt der Sendung. Nach einem Jamaika-Abstecher stelle ich drei Songs von der neuen Mo' Record Kicks Compilation vor und befasse mich dann etwas ausgiebiger mit der Trikont-Scheibe I Smell A Rat und deren Vorgänger Roll Your Moneymaker. Early Black Rock`n´Roll vom feinsten also... Nach dieser gehörigen Dosis 50s-Sound wende ich mich der neuen Platte der Fabulous Penetrators zu und spiele drei Songs, unterbrochen durch die saucoolen Excellos und As Long As I Have You der Detroit Cobras. Das Original von Joe Tex quetsche ich schließlich in die letzten Minuten der Shakedown-Stunde. Mittwoch, den 21. April von 14-15 Uhr. Einfach Computer an, auf http://www.byte.fm/ gehen und auf Play drücken. (R-man)

Montag, 19. April 2010

Orange Blossom Special #14
The Stag-O-Lee Shakedown presents:
The OBS Afterparty meets Ein Blick zurück! Um Mitternacht ist Schluss mit Livemusik beim Orange Blossom Special. Das muss so sein, schließlich wollen wir den Anwohnern das Pfingstfest nicht komplett ruinieren. Und was heißt schon Anwohner, denn je nach Wetterlage hört man das Gerumpel der Bässe bis zum äußersten Rand unseres kleinen Weserdorfes und gar bis hinüber nach Lauenförde auf die andere Seite des Flusses. Vor Jahren war das dem einen oder anderen, ich gehöre ganz sicher dazu, so ziemlich egal und vor und nach Mitternacht wurde auf dem Festivalground aufgelegt. Irgendwo hatten wir Platten- und CD-Player aufgebaut und dann legten wir los. Ich erinnere mich an legendäre Rockhistory-Battles mit Blue Rose Edgar, der mich mit seiner gut präparierten Klassiker-Sammlung schwer in Bedrängnis brachte. Oder an die (fast) lupenreine Northern Soul (mit Rocksteady versetzt) Nächte mit Kamerad Schall und den Besuch einer Abordnung aus Russland, die uns Schläge androhte, wenn wir nicht „something dark“ auflegen würden. Habe ich natürlich nicht und dass es da nicht zur Eskalation gekommen ist, kann ich einzig meinem diplomatischen Geschick zuordnen.
Beim OBS 8 durften wir nur bis 22 Uhr Livemusik machen (erst später wurde von der Stadt 2 Stunden zugegeben), da habe ich als Captain Trip bis Mitternacht „From Sunset Strip to Fillmore West“ aufgelegt, Sixties Bay Area Zeug bis hinunter nach Los Angeles. Auch beim OBS 9 waren wir am Freitag ab 22 Uhr aktiv, ein Poster an meiner Wand dient als Erinnerungshilfe, inspiriert von einem Londoner DJ Wheeliebag Gig legten Whirlyjoe, Rockabilly-Professor Hank Ray (der auch solo auftrat) und ich als Junko Partners auf – Three Guys, Six Hands, Only Two Hours. Sweet Music, Games Of Dice & Free Candy. Richtig, zwischendurch gab es so eine Art Lotto mit einem großen Schaumgummiwürfel und dazu Süßigkeiten umsonst, um den Blutzuckervorrat der erschöpften Tänzer auszugleichen. Aufgelegt wurde zu dritt, immer reihum, während Joe und ich in der ersten Reihe hinter den Decks standen, saß Hank Ray mit hochgeschlagener Kapuze mürrisch hinter uns und reichte uns eine Rockabilly Perle nach der anderen. Heute würden wir uns nach der Sammlung wahrscheinlich die Finger lecken, damals war das stilistisch nicht unbedingt kompatibel und als ich dann im Alkoholwahn mit den begleitenden Worten „is doch `n geiler Song!“ Sweet Dreams von den Eurythmics dropte, sprengte ich die aufstrebenden Junko Partners gleich mit dem ersten Synthesizer-Riff. Besonders gerne erinnere ich mich an ein absolutes persönliches Highlight - den exzellenten Set von Boozoo Bajou’s Florian, der uns Aushilfs-DJs mal zeigte, wie so was geht. Welch ein Trip, selten war ich bei Musik so glücklich wie bei diesem Set, der dann doch unerwartet endete: Florian ging gerade auf eine Stange Wasser hinter unsere Bretterwand, als sich die Grünen unbemerkt näherten, den Tonarm mit einem „krrrrättttsccchhhhh“ über das Vinyl zogen und meinten, es würde jetzt reichen. Wie von magischer Hand bewegt, wanderte der Volumenregler in jenen Nächten gen 11 (one louder), in irgendeinem Jahr fiel um 3 Uhr morgens jemand auf, dass Soundmann Thorsten das Dorf zusätzlich mit der Bühnen-P.A. beschallte und da dieser jemand Ober OBStler Rembert war, der schon damals ein feines Netz durch Beverungens Belle Etage wob, war es irgendwann mal vorbei mit den Afterparties auf der Wiese hinter unserem Büro. Dann gab es glaube ich Jahre, in denen wir nach Mitternacht nicht mehr tanzen durften, da haben wir mehr geredet, mehr getrunken und oft auch mehr gefroren. Und vor ein paar Jahren begannen sich die Unentwegten dann nach Mitternacht im traditionsreichen Stadtkrug (Motto: „Gegen den Durst seit 1877“), unserem lokalen Hangout, zu treffen. Eigentlich eine recht normale deutsche Gaststätte mit zwei Räumen für gedrängte 200 Menschen, deren immenser Vorteil der musikbegeisterte und vitale Wirt Lollo ist, ein Kumpel seit Äonen. Am Anfang ging es, so weit ich mich erinnere, eher ums warm und trocken werden, die Hände um eine heisse Tasse Kaffee wickeln zu können und so wenig Zeit wie möglich im klammen Zelt verbringen zu müssen. Dann kam shake baby shake, unsere lokale, monatliche Tanzveranstaltung ins Spiel und es wurde ordentlich aufgebaut und der Laden gerockt. Man konnte es ab da durchaus Party nennen. Dann kam ich auf die Idee, die Sache interessanter zu gestalten und den einen oder anderen beim OBS auftretenden Künstler zu fragen, ob er nicht im Stadtkrug auflegen wolle. Michael J. Sheehy war damals noch neu im Glitterhouse-Stall, in London hat er mich kurz zuvor locker ausgetrickst, weil er keinen Bock auf seinen Labelboss hatte… (wie er nachher zugab, nachdem er mir im Suff seine ewige Liebe versprach) … na ja, der Bursche sagte recht schnell Ja und galt als Kenner in Sachen Pre-War Blues. "Den lassen wir mal gleich um Mitternacht ran, nach 45 Minuten lösen wir ihn ab, Vorkriegs-Blues geht ja eh nicht, danach machen wir Stimmung." So oder ähnlich habe ich damals gedacht. Damit lag ich dann aber doch ziemlich falsch, denn Michael und sein unglaublicher Bruder Patrick haben schließlich einen 3-stündigen Set hingelegt, der mit „epochal“ noch untertrieben ist. Zumindest hat er die musikalischen Horizonte des einen oder anderen Decksharks mächtig erweitert, meinen inklusive. Mit „…alles zwischen Surfsounds, gespielt von Marsianern, und Deltablues aus der Jungsteinzeit, Captain Beefheart und bluttriefendem Gospel“ (Peter F.) ist ihr Set nur unzureichend beschrieben. Die beiden tanzten, sangen inbrünstig mit und hatten offensichtlich the time of their lifes. Keine Ahnung warum, aber ihr krudes Gebräu groovte wie Hölle!
Die Jahre danach wurde es nicht unbedingt schlechter. Es hatte sich rumgesprochen, dass im Stadtkrug noch was geht. Michael und Patrick kehrten zurück, viele OBS-Musiker schauten mal rein und stürzen mehr oder weniger endgültig ab (Liam Penetrator meets Baskery 2009), es hat sich eine DJ-Crew gebildet, die wir in Gedenken an den grandiosen Set (und der direkt daraus resultierenden Spoonful-CD-Serie) The Spoonful Spinners tauften, manchmal stehen nachts um 3 Uhr hundert Leute vor dem Stadtkrug und trotzdem ist alles easy. Und als ich eines Montagmorgens um 7 Uhr als letzten Song „Music“ von Robert Miles auflegte, sangen die verbliebenen Gäste inbrünstig mit. Manchmal gibt es auch für den genialsten Scheißsong der Welt den passenden Ort und die passende Zeit. Die Tage und Nächte werden im Stadtkrug einfach in style beendet. Shake baby shake hat letztes Jahr das Zeitliche gesegnet. Im Stadtkrug residiert nun alle zwei Monate der Stag-O-Lee Shakedown, der im Jahr 2010 erstmals die Afterparty ausrichtet. Soundmässig schließt das quasi nahtlos an den Set von Michael & Patrick an, hat allerdings durch Compilierung von mittlerweile 33 Spoonful Mix-CDs ein paar Soundmonde dazu bekommen und somit einen ganz eigenen Kosmos geschaffen. „50s & 60s wild style“ nennen wir das Sternensystem aus Rhythm`n´Blues, Blues-Boppern, Früh-Soul, Ska/Rocksteady, Garage-Punk, Rock`n´Billy & other weird shit. Dabei geht es nicht darum zu zeigen, welch tolle Platten man hat, die sonst keiner kennt, sondern um wild Dancing, glückliche Ekstase ist hier kein Fremdwort, nicht mehr ganz so fremde Menschen liegen sich in den Armen und die mit sieben DJ’s fast komplett antretenden Stag-O-Lee Allstars (ex-Spoonful Spinners) werden dafür sorgen, dass der Schweiß von der Decke tropft. Freitag und Samstag wird stringent nach dem soeben beschriebenen Spoonful-Reinheitsgebot aufgelegt. Davor und danach öffnen sich die Grenzen. Am Donnerstag (2o. Mai) ist der Warm-Up mit der Koblenzer Band The Champions angesagt und am Sonntag wird nach dem Stadtkrug-Auftritt von Boy Divison sowieso ein Großaufgebot der Polizei den Saal räumen und wir können unsere Hit-Selection in den Plattenkoffern lassen. So oder so, es wird ein unvergessliches Wochenende. Dabei sein ist alles. (R-man)

Sonntag, 18. April 2010

Abt. OBS-Heaven Freut ihr euch auch schon so auf’s OBS? Kennt ihr gar nicht? Also echt – das Orange Blossom Special, Festival von Glitterhouse Records, jedes Jahr an Pfingsten, 1500 Menschen im kuscheligen Firmengarten – dieses Jahr bereits zum 14. Mal. Wer noch nie da war, kann sich das vielleicht gar nicht vorstellen, aber das OBS ist das Festival für Festival-Hasser (wie mich). Denn hier ist alles anders. Kleiner, familiärer, einfach viel netter. Das Publikum (wirklich jeden Alters) ist so was von entspannt und friedlich, die meisten Leute kennen sich eh seit vielen Jahren. Kann mich gar nicht erinnern, dass die fast unsichtbare Security mal was zu tun gehabt hätte, ebenso die Rot Kreuz-Crew, die wahrscheinlich auch nur wegen der schönen Musik da ist. Beim OBS geht es auch nicht um Abzocke, weshalb Essen & Trinken im Gelände nicht nur lecker, sondern auch bezahlbar sind. Ist auch nötig, denn über drei Tage kommen da erfahrungsgemäß doch ein paar Biere zusammen. Das Zelten auf den idyllischen Weserwiesen ist kostenlos, die Infrastruktur hervorragend, die Wege sind kurz und die einheimischen Weserbergländer handzahm bis extremst nett und gastfreundlich. Man hat ja reichlich Erfahrung miteinander. Bei schönem Wetter macht so ein Festival natürlich mehr Spaß (die letzten beiden Jahre waren perfekt!), aber auch Regen schadet kaum, hatten wir ja alles schon. Macht also drei Tage allerfeinste Live-Musik von mittags bis Mitternacht, danach kann – wer noch fit ist – in der Dorfkneipe Stadtkrug noch richtig Party bis zum Morgengrauen feiern. Und wo sonst trifft man dann am Tresen auch noch legendäre Musiker zum Plausch, wenn sie nicht gerade als DJ zum Tanzen auflegen? Beim OBS-Bandbooking verlasse ich mich immer blind auf Organisationschef Rembert, der es immer wieder schafft, bekannte Namen und hoffnungsvolle Newcomer geschickt unter einen Hut zu bringen. Eigentlich freue ich mich fast mehr auf die Bands, die ich gar nicht kenne, hab damit immer die besten Erfahrungen gemacht. Gerade höre ich zum Beispiel ein Vorab-Promo der US-Band Unbunny und bin völlig hingerissen. Von denen hatte ich noch nie gehört und was spielen die für einen wunderschönen Americana-Sound, wie erfunden für einen sonnigen Nachmittag im Glitzergarten. Neben Unbunny freue ich mich dieses Jahr besonders auf Tamikrest, unsere Sahara-Wüstensöhne mit dem psychedelischen Desert-Blues, die euch alle überraschen werden. Das wird prächtig funktionieren, sage ich voraus. Und Kante! Mit den deutschen Bands habe ich es ja eigentlich nicht so, aber die sind klasse! Und erst die Death Letters, die krachige Stag-O-Lee-Nachwuchshoffnung. Gerne erinnere ich mich an die offen stehenden Mäuler beim Deutschlanddebüt letzten Sommer in der Beverunger Eisbahn beim großen Shakedown. Die Jungs werden euch wegblasen. Alles zum Programm gibt es ansonsten hier! Hab ich schon gesagt, dass ich mich tierisch auf das Pfingstwochenende freue? In der Nachmittagssonne unter dem schattigen Baum neben dem Schrein stehen, ein frisches Bier in der Hand, die Freunde an der Seite und eine tolle Band auf der Bühne – in fünf Meter Entfernung, ohne Stress und Rempeleien. Seid auch dabei, hier treffen sich die nettesten Menschen mit dem denkbar besten Musikgeschmack. Enthusiastische Idealisten eben, sind wir ja irgendwie alle. Tickets gibt es noch, auch kurzfristig. Wer anreist, wird garantiert nicht fortgeschickt. Die komplette SBS-Blog-Crew ist natürlich da, auch einige Verdächtige aus den Comments haben fest zugesagt. Und all ihr anonymen Kommentierer, fleißigen Leser und Klaus-Dieters: sprecht uns an, sagt hallo und trinkt ein Bier mit uns, wir sind ja nicht nur virtuelle Gestalten und wollen euch kennen lernen. Also bis bald beim besten kleinen Festival der Welt! (Whirlyjoe)
PS: Morgen wirft Prince R-man einen Blick zurück auf die wilden OBS-Afterparties und stimmt die potentiellen Festivalbesucher auf den Sound 2010 ein!

Samstag, 17. April 2010

Record Store Day
Heute ist weltweit wieder der sogenannte Record Store Day, an dem die übrig gebliebenen Mom & Pop-Stores ihr Liebe zur Musik feiern (und sich feiern lassen) dürfen. Eine aussterbende Spezies, dass wissen wir alle. Vielleicht solltet ihr heute auch noch einmal einen dieser liebevoll geführten Etablissements besuchen und euch ein Stück Vinyl zulegen? Ein dreckiger, vollgerammelter Second Hand Laden mit einem ewig Gestrigen hinter der Ladentheke tut es aber auch, wenn ihr überhaupt das Glück habt, so etwas in erreichbarer Nähe zu haben...
Und vielleicht sollten wir hier und jetzt mal dazu aufrufen, dass der Blogleser mal ein paar Infos zu seinem Kaufverhalten in den Comments preisgibt? Von "ich kaufe seit Jahrzehnten nur bei meinem Laden um die Ecke" über "ich stehe total auf amazon" bis hin zu "warum kaufen, gibts doch alles umsonst im Netz" ist alles willkommen. Wäre auch interessant, auch wie sich das über die Jahr(zehnt)e so gewandelt hat. (R-man) PS: Das Foto ist der Grooves laden in San Francisco. Und hier ist noch ein kleiner Artikel auf Spiegel Online zum Thema.

Freitag, 16. April 2010

Abt.: Neu
Be Black, Baby -
Various Artists
Neueste Ausgabe der Brown Sugar-Reihe, trägt den Untertitel „from Jazz to Soul’n’Funk to Blaxploitation“ völlig zurecht. Macher Michael Möhring hat seinen Aktionsradius weiter ausgedehnt und durfte diesmal u.a. in den Archiven von Blue Note, Motown und Kudu wildern und fördert auch diesmal reichlich Perlen der Black Music History der ersten Hälfte der 70er Jahre hervor.
Das Blaxploitation-Genre wird diesmal besonders liebevoll gepflegt, z.B. mit Isaac Hayes’ 9-Minuten-Sternstunde aus dem Truck Turner-Score, oder Johnny Pates infektiösem „Shaft in Africa“-Thema. Die von Willie Hutch besungene „Foxy Lady“ ist selbstredend Pam Grier aka Foxy Brown. Eher rar ist dagegen Don Julians „Shorty The Pimp“, musikalisch hart auf den Spuren von Curtis Mayfield.
Neben Jazzigem (John Betsch, Grant Green) und Soul (Bobby Womack, Esther Phillips mit grandiosem Cover von Gil Scott-Heron) hören wir natürlich auch schwitzenden Funk von Mandrill, in der furiosen Fusion-Variante von Hank Crawford oder auch New Orleans-Style von Chocolate City. Ein echter Smasher ist der Titelsong von Grady Tate, eigentlich ein legendärer Jazz-Drummer, hier aber als Sänger eines verschollenen Soul-Burners in a funky style!
Auch ausstattungsmäßig wieder allerfeinst: CD im Digipak mit feinem Booklet und ausführlichen Infos zu jedem Song, das Doppel-Vinyl in Heavyweight und Gatefold plus Bonus-Song. Spontan würde ich sagen: die bislang beste der Serie seit der grandiosen „You Can Count On Me“ von 2003. (Whirlyjoe)

Donnerstag, 15. April 2010

Abt. Gastkritik Dirty Reggae Vier Typen mit Hölzfällerhemden, Sonnenbrillen, Hüten und einem grimmigen Look. Ein mir unbekannter Bandname. Schwierig einzuordnen. Was könnte das sein? Auf der Rückseite steht dann etwas von „Dirty Reggae“ von einer Fusion zwischen Reggae, Soul, Charakter und Beharrlichkeit. Genug der Versprechen, sich das Ding mal anzuhören. Los geht’s mit einem funky Guitarlick, blubbernd mitreissenden Orgelgrooves und einer Soulstimme, die sich nicht zu verstecken braucht. Auch die folgenden 20 Songs mixen Reggae, Rocksteady mit Soul und Funk, zum Teil euch auch recht rockig. In den meisten Fällen mit treibendem Upbeat und äusserst melodiös. Über allem schwebt aber jamaikanischer gute Laune Groove! Die vierköpfige Band stammt aus Los Angeles und verbreitet seit nun 7 Jahren weltweit ihren Sound. Zahlreiche Auftritte mit Legenden wie Prince Buster, Derrick Morgan und Ska-Veteranen wie The Skatalites und Madness dienen als Inspiration. Wie der Titel IV vermuten lässt, gibt es drei ältere Veröffentlichungen, das Debut stammt aus dem Jahr 2003. Mit diesem Album haben sie auch ihre Stilrichtung benannt: Dirty Reggae. Wenn es wie bei „Tear That Falls“ oder „It’s Gonna Be OK“ gefährlich nahe an die Schmalzgrenze geht oder beim Mitgröhl-Refrain von „Reggae Summertime“ hätte etwas mehr dirt allerdings nicht geschadet. Den findet man im von der Orgel dominierten Instrumental „Soul Gathering“ (erinnert angenehmst an Booker T. & The M.G.'s),bei „It’s Time To Go“ mit einer sägenden Gitarre im Hintergrund (könnte von den Meters sein) oder „Runnin‘ Strong“, das mit starkem, dreckigem Gesang überzeugt. Ein Album, das viel Spass macht und von Anfang bis Schluss gute Laune verbreitet! (Bluetwang) ...ich kann da auch nur mit Kenntnis des zweiten namenlosen Albums dienen. Das hab' ich mir mal sehr günstig aus ähnlichen Gründen wie Bluetwang zugelegt. Die Musik mag ich sehr: sparsam instrumentiert, sehr druckvoll, herrliche Kirmes-Orgel! - doch verdirbt mir die gewollt "furchteinflößende" Optik der Herren (sie posieren mit finsteren Mienen, ganz in schwarz, mit Baseballschläger) sowie die meist gegröhlten sehr simplen Refrains etwas den Genuss. Live ist das aber bestimmt ein Ereignis; wer mit den Aggrolites in den Mai tanzen möchte kann dies im (noch) schönen Stuttgart tun. (Infos hier.) (K-Nut)

Dienstag, 13. April 2010

Spoonful - More Hits! Es ist so weit, wir wagen uns an Volume 2 der "Saviour Disc“, der Fortsetzung von Spoonful #13/The Hits And Then Some. Jetzt oder nie. Ihr erinnert euch? Es geht um Hits, die coolen. Wenn der DJ-Abend mal schwer in die Gänge kommt. Oder der DJ abgelenkt ist. Oder betrunken. Vor zwei Jahren konnten wir euch zu fleißiger Mitarbeit veranlassen, das wollen wir auch diesmal tun. Intern waren wir uns noch nicht so ganz einig, ob wir das Konzept beibehalten (also durchweg bekannte und allseits bewährte Tunes), oder eher rare Nummern, mit denen wir aber immer gute Erfahrungen gemacht haben. Letzteres wäre dann ja eigentlich so eine Art „Best Of“ der bisherigen Spoonful-Volumes, was man durchaus auch versuchen könnte. Ich schlage aber mal vor, wir versuchen uns erneut an den offensichtlichen Hits, da gibt es doch noch so viele. Das Spoonful-Dogma wird hier nicht ganz so ernst genommen, trotzdem darf auf die fertige Compilation natürlich nichts drauf, wofür man sich als Shakedown-DJ schämen müsste. Überschneidungen mit den anderen Spoonful-Releases wollten wir vermeiden - aber nicht um jeden Preis, wie ich finde. Ein Hit ist eben ein Hit, steht so ja schon in den DJ-Regeln. Mal zur Erinnerung – so hatten wir das letztes Mal gestaltet: Al Wilson – The Snake Althea & Donna – Uptown Top Rankin’ Aretha Franklin – Respect Bo Diddley – Who Do You Love? Booker T & The MGs – Green Onions The Coasters – Love Potion #9 Marvin Gaye – Can I Get A Witness Marvin Gaye & Tammi Terrell – Ain’t No Mountain High Enough Dixie Cups – Iko Iko Gloria Jones – Tainted Love James Brown – I Got You (I Feel Good) Jimi Hendrix Experience – Crosstown Traffic Johnny Rivers – Secret Agent Man The Kingsmen – Louie Louie The Kinks – You Really Got Me The Modern Lovers - Roadrunner Ray Charles – Hit The Road Jack Rolling Stones – Under My Thumb Shirley Ellis – Clapping Song Shocking Blue - Venus The Sonics – Have Love Will Travel Spencer Davis Group – Keep On Running The Temptations – Ain’t Too Proud To Beg The Who – My Generation Them – Gloria Toots & The Maytals – 54-46 Was My Number Wilson Pickett – Mustang Sally Mutig werfe ich jetzt gleich mal ein paar Songs in die Runde, wie ich mir das so vorstelle. Ansonsten sind die Comments wie immer offen für alle Vorschläge. Wir brauchen euch und eure Hits! Van Morrison - Brown Eyed Girl Kitty, Daisy & Lewis - Going Up The Country Nancy Sinatra - These Boots Are Made For Walking Supremes - Can’t Hurry Love Tom Jones - Venus Ken Boothe - Artibella Sammy Davis Jr - You Can Count On Me Isley Brothers - This Old Heart Of Mine Curtis Mayfield - Move On Up Jonathan Richman - Egyptian Reggae Sam & Dave - Soul Man Elvis Presley - Guitar Man Shocking Blue - Send Me A Postcard Johnny Cash - Get Rhythm Johnny Otis - Willie And The Hand Jive (Whirlyjoe)

Montag, 12. April 2010

Abt.: Shake your hips... slowly... Spoonful #33 - Crawfish, Shrimp & Gumbo ...ist eine kleine Sammlung zum Thema Rhythm`n´Blues trifft auf Lateinamerika. Ich bin alles andere als ein Fachmann auf diesem Gebiet, mit Boogaloo z.B. konnte ich nie wirklich etwas anfangen, aber Spoonful ist ja auch eher eine Compi-Reihe unter Freunden. Und da macht man sich eben auch nach einem 6-wöchigen R&B-meets-Latin-Rhythms-Crashkurs schnell ein Mixtape. Es begann alles in der Mutter in Kassel, der Kneipenlegende Nordhessens. DJ-Kumpel Duke Jens-O-Matic dropte Come-On-A-My-House von Della Reese, einen lupenreinen Cha Cha Cha, und ich war direkt infiziert. Als Jens-O-Matic mit seiner Bongology Compilation nachlegte, war es völlig um mich geschehen. Die nächsten Wochen verbrachte ich mit weiterer Recherche in den 40er und 50er Jahren und Crawfish, Shrimp & Gumbo ist das Ergebnis meiner Untersuchungen. Songspender sind dabei vor allem oben erwähnte Bongology Compilation und die kürzlich erworbene Rumba Blues CD, aber auch auf diversen Internet-Trips und in meiner Foundation wurde ich fündig.
Das reicht von Louis Jordan über Professor Longhair zu John Lee Hooker, von Link Wray über Ruth Brown zu Clarence Garlow, von Chico Chism & His Jetanairs über Rolle McGill zu Wilmoth Houdini. 30 Tracks total, knapp 76 Minuten.
Gesundheitswarnung: Ist man nicht latinfiziert, sollte man sich den Mix in kleinen Dosen verabreichen! Sonst droht akute Mambosis!
Hope you dig! (R-man)
33

Sonntag, 11. April 2010

Abt.: Heisse Nadel Spoonful #32 - Holy Mack'rel! Würde man sagen, daß die Elvis-Compi die Männer von Spoonful etwas gebremst hat, läge man sicher nicht falsch. Auf jeden Fall geht es danach munter weiter, Vol. 33 steht auch schon in den Startlöchern. Aus den Linernotes zu #32: Das kleine Dörfchen Spoonful irgendwann Anfang April 2010. Gegen Mittag treffen sich die drei Musikgrantler Whirlyjoe, K-Nut und R-man wie so oft auf ihrer Bank auf dem Dorfplatz. Die Sonne scheint erstmals nach einem harten Winter und die ersten Flaschen lauwarmer Cervisia werden geköpft. Die Birkenpollen sind für die drei Allergiker das Hauptthema an diesem Tag, als Chrispop mit seinem Moped vorbeigeknattert kommt und sich dazusetzt. Etwas später flaniert die kleine Felicitas, die mittlerweile volljährige Tochter des Pfarrers, in einem luftigen Sommerkleid an den alten Männern vorbei und dem vitalen Whirlyjoe entfährt ein anerkennendes: „Holy Mack’rel!“ „Prentice Moreland! Klasse Song!“, entgegnet Troubadix Chrispop enthusiastisch, der wie immer nur Musik im Kopf hat. Und ruckzuck waren die Vier bei ihrem Thema Nr. 1 angekommen. Jeder versuchte den anderen von der Qualität seiner neuen Entdeckungen und alten, wieder ausgegrabenen Favoriten zu überzeugen. In Windeseile war Spoonful #32 zusammengestellt und zu Ehren der kleinen Felicitas mit „Holy Mack’rel!“ betitelt. Tracks wie den Gospel-DooWop-Opener We Need A Lot More Jesus & A Lot Less Rock 'N' Roll muß man erstmal auftreiben. Weiter gehts mit einem Junior Wells Frühwerk, über Guitar Slim zu Captain Beefheart und Louis Jordan, von Muddy Waters zu Mitty Collier und endet mit einem schwer 50s R&B-lastigen Set des Jungspunds. 34 Songs in 79 Minuten. Tanzbar und gut. Hope you dig! - R-man hier

Samstag, 10. April 2010

Abt. Brandneu Holly Golightly & The Brokeoffs - Medicine County Holly ist die Beste, weiß man ja. Wie sie das alles hinkriegt, den weiten Weg vom Girl-Garagen-Punk der Headcoatees unter der Schirmherrschaft von Wild Billy Childish über ihre vorzüglichen Soloalben zwischen Beat, Punk, Soul und R&B bis hin zu diesem aktuellen Outfit mit One-Man-Band Lawyer Dave an ihrer Seite, gemeinsam nun mit ihrem dritten Album. Der Sound der beiden wunderbaren Vorgänger wird nahtlos fortgesetzt: aufgenommen in einer verlassenen Kirche in Georgia, spielen die beiden steinalten Americana-Sound, roh und puristisch, beseelt und authentisch. Zwischen rohem Blues, Bluegrass-Folk und Appalachian Country. Southern Gothic-Hillbilly. Gitarre und Drums, ab und zu mal Orgel oder Fiddle, beide singen und der Vibe hat durchaus was von White Stripes. Manche Songs klingen wie uralte Traditionals, sind aber alle neu. Bis auf ein Cover, das dann ausgerechnet von Wreckless Eric stammt. Hier klingt alles lowdown und gut abgehangen, auch wenn der Opener ein SloMo-Cha Cha ist, was dann durchaus an den glamourös-abgründigen Memphis-Sound von Tav Falco und Lorette Velvette erinnert. Ach, und wie sie singt - immer so ein wenig knarzig, eigentlich gar nicht countrymäßig. Und doch so betörend. Gerade auch im Chor mit Dave. Das wunderschöne Cover hat ihre Mom gemalt. get it here (Whirlyjoe)

Freitag, 9. April 2010

Ain't No Stoppin' Us Now...
Spoonful #31 – Do The Mosquito Wir befinden uns im Jahre 2010 nach Jeezus. Ganz Deutschland ist von DJ Ötzi, Dieter Bohlen und Schnappi besetzt. Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Plattensammlern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.
Und das Dorf heißt Spoonful. Dort wohnen die irischen Kämpfer Michael und Patrick, der juvenile Chrispop (unser Troubadix, der endlich den krediblen Peter Alexander Track gefunden hat), der unsichtbare Heino, der furiose Mad Daddy und seine wilden Tunes, sowie die drei alten Grantler Whirlyjoe, K-Nut und R-man, die sich jeden Tag auf dem Dorfplatz treffen, um auf ihrer Stammbank stundenlang über Musik zu fachsimpeln. Liam Babybear und Duke Jens-O-Matic wollen demnächst auch nach Spoonful ziehen und ab und zu kommt mal jemand zu Besuch und schaut sich um.
927 Songs haben die Unbeugsamen bisher auf 31 Spoonful-Volumen zusammengestellt. Do The Mosquito entstand an einem langen Tag auf unserer Bank, nach endlosen Diskussionen, immer befeuert von lauwarmer Cervisia. 31 Songs finden sich auf Volume 31, je zu einem Drittel von den Grantlern. Funky K-Nut überrascht mit 50s R&B und Rock`n´Roll, Whirlyjoe marodiert zwischen allen Spoonful Stilen und R-man’s Selection besteht aus einer early-Soul/late Rhythm`n´Blues-Mischung, sowie zum Schluss vier 60’s Garage-Rockern. Chrispop hat dazu ein neues/frisches Cover gebastelt und erste Gasthörer sprechen von einem sehr gelungenen Volumen. Hope you dig. –R-man 31

Donnerstag, 8. April 2010

Abt. Daptone Freunde, habt ihr den Chef bei Byte.FM gehört? Wir Schwaben meinen ja, dass nicht gemotzt genug gelobt sei, aber ich spreche jetzt doch mal ein dickes Kompliment für die lässige Moderation und die mehr als stimmige Selection aus. Zum Schwerpunkt Daptone möchte ich gerne noch das hier nachreichen, einen ganz prächtigen Soul-Mix der wunderbaren Menahan Street Band, der tatsächlich erklärt, warum sie so klingt, wie sie klingt. Gefunden im immer empfehlenswerten Blog der Paris-DJs: Menahan Street Band - Make The Mix By Digging Gemixt von Thomas Brenneck, alias DJ Tommy TNT, Chef der Menahan Street Band, Gitarrist bei u.a. The Budos Band, The Dap-Kings, El Michels Affair und Gründer des Daptone-Sublabels Dunham. Dig it! (Whirlyjoe)

Mittwoch, 7. April 2010

Abt. Brandneu Sharon Jones & The Dap Kings
I Learned The Hard Way Kann die Queen des neuen alten Soul ihre Pole Position im Genre halten? Sie kann. Und wie. Völlig unangestrengt und unaufgeregt. Ohne vordergründige Inszenierung und ohne Blick auf irgendwelche Chartserwartungen. Denn sie hat die beste Band und die beste Stimme, dazu das Wissen, auf was es bei Soul Music ankommt. Die zwölf neuen Songs sind allesamt höchstens mittelschnell und nur selten halbwegs funky. Und trotzdem ist die eine Hälfte absolut hitverdächtig, die andere intensiv und emotional wie nichts anderes. Die neunköpfigen Daptones klingen fantastisch, kraftvoll und präzise bis ins kleinste Detail, weil die Arrangements einfach perfekt sind. Nie zu glatt, dafür mehr denn je an klassischem Southern Soul, steinaltem R&B und nach wie vor auch am Gospel orientiert. Stilistisch deutlich mehr Stax als Motown, liefern Sharon Jones & The Dap Kings vor allem bei den deepen Midtempo-Burnern die beste Performance ab. Schon der dramatische Opener „The Game Gets Old“ beeindruckt mit prächtigen Hörnern wie einst bei den wunderbaren Dramatics auf Stax, „Money“ verbindet Blues, Jazz und Norman Whitfield-Psychedelik, noch langsamer ist die Soulperle „Window Shopping“, mit ganz wenig Orgel, Gitarre und Percussion instrumentiert und dank der Streicher im schönsten Willie Mitchell-Stil doch so intensiv wie einst höchstens noch Ann Peebles.
Oberes Midtempo ist „She Ain’t A Child No More“, das mit perfektem Retro-Vibe R&B mit Gospel kreuzt und kurz vor Schluss haut mich dann „If You Call“ vollends um, erneut so eine tiefschwarze Latenight-Soulblues-Nummer zum Niederknien. Sharon ist mit ihren 53 Jahren gesanglich besser denn je, klingt ebenso wissend und erfahren wie gleichzeitig auch jung, dynamisch und absolut mitreißend. Die konsequent analoge Produktion von Bosco Mann und Gabriel Roth ist schlicht meisterlich, ich wüsste nicht, was an diesem Sound noch zu verbessern wäre. (Whirlyjoe) Vinyl CD

Dienstag, 6. April 2010

The Shakedown @ Byte.FM Mittwoch, den 7. April 14 Uhr Natürlich müssen wir hier in diesem Blog auf die Shakedown Sendung beim Internet-Sender Byte.FM hinweisen. Blogwart und Stag-O-Lee Labeleigner R-man hat sich wieder mächtig einen abgestottert (teilweise zumindest), aber eine prächtige Selection am Start. Die morgige Stunde beginnt und endet mit einer Handvoll meiner augenblicklichen Favoriten, nämlich Latin-beeinflußten Rhythm`n´Blues-Tracks aus den 50er Jahren. Rumba, Mambo, Calypso etc bilden die rhythmische Grundlage dieser erstklassigen Groover. Im Zentrum der Berichterstattung aber steht das gnadenlos gute neue Album von Sharon Jones & The Dap-Kings, I Learned The Hard Way betitelt. Drumherum habe ich einige Tunes anderer Daptone Records Artists drappiert und das ganze mit gewohnt rauchiger Stimme ("You sound like a heavy smoker", sagt Patrick) präsentiert. Also, morgen um 14 Uhr auf Byte.FM einchecken und oben links auf Play drücken. Danke. (R-man

Montag, 5. April 2010

Spoonful #30 Shake Pelvis Shake Eine neues Volumen, compiliert von einer Handvoll kompetenter Gracelandisten. hier

Sonntag, 4. April 2010

Abt: The Funky Side Of Berlin Immer zu empfehlen ist die Seite des Berliner Soulkombinats: wo man nicht nur coole Funk & Soul-Mixes ziehen kann, sondern auch etwas lernen kann, nämlich DJ-Regeln: 1. Die Party muss laufen 2. Ein Hit ist ein Hit, ist ein Hit 3. Ein Hit bleibt ein Hit 4. Die Girls müssen tanzen 5. Wenn die Girls tanzen, kommen die Männer von alleine 6. Je besser die Laune des Djs, desto besser die Party 7. Die Scheibe hat immer Recht 8. Sekrete müssen fließen 9. Rock’n'Roll braucht Lautstärke 10. Steigere die Lautstärke mit der Stimmung der Party 11. Je besser die Anlage, desto besser die Party 12. Die Stimmung steigt mit dem Drogenpegel 13. Bleib am besten immer darunter 14. Scheiben klingen besser 15. Mit eigenen Systemen bist du auf der sicheren Seite 16. Der Dj hat nie den besten Sound 17. Lege niemals nach einem Live-Konzert auf 18. Nimm Kontakt mit dem Publikum auf 19. Bares ist Wahres 20. Wahrer Lohn ist Gänsehaut beim Auflegen 21. Selecten ist wichtiger als mixen 22. Djs, die selbst nicht feiern, sind schlechte Djs 23. Man kann auch runterpitchen Wirft das Fragen auf? (Whirlyjoe)

Samstag, 3. April 2010

Abt: /ˈaɪzliː/; IZE-lee The Isley Brothers Part 1 Neulich surfte ich im Internetradio und landete mal wieder beim weserbergländischen John Peel auf Byte FM, wo der eloquente Prinz mit der sonoren Radiostimme gerade diesen tollen Song ankündigte und auch spielte. Aber au weia, in seiner Moderation nannte R-man (ihr habt ihn sicher gleich erkannt) die Isley Brüder ganz anders beim Namen, als ich sie immer ausgesprochen hatte - nämlich ohne hörbares „S“. So wie Angloamerikaner auch „Island“ aussprechen. Puh, war ich verwirrt. Der Mann ist ja gelernter Linguist und kennt auch alle schlimmern Wörter auf englisch. Aber hier handelt es sich eben um einen Eigennamen und da weiß man ja nie. Hektische Rückfragen ergaben erst mal ein uneinheitliches Bild. K-Nut sah es wie ich und mailte gleich kryptische Lautschrift aus Wikipedia, während R-man die Untergebenen im Glitterhouse-Office auf seiner phonetischen Seite hat. Was tun? Natürlich erstmal ein Isley Brothers-Special für den Blog konzipieren. Schon gemacht. In den nächsten Tagen wollen wir euch hier eine der größten Bands der Welt etappenweise präsentieren. Und euch via Comments zur Aussprachediskussion einladen. Nur Mut! Und egal wie es ausgeht: R-mans Radioshow rockt! (Whirlyjoe)

Freitag, 2. April 2010

Just wonderful! www.stag-o-lee.com Die Webseite zum Label! Nachdem wir uns zwei Jahre mit Myspace abgeplagt haben (natürlich geht es dort auch weiter) und uns gerade mit Facebook beschäftigen, hat das Stag-O-Lee Label eindlich eine schöne eigene Webseite fertig gestellt. Unter www.stag-o-lee.com findet sich ab sofort alles Wissenswerte zum coolsten kleinen Label des Weserberglandes, eine Vorschau auf kommende Releases, die Stag-O-Lee Allstars werden einzeln vorgestellt, es gibt aktuelle Tourdaten, Neuigkeiten und was zu hören... Ich werde mich bemühen, alles auf dem neuesten Stand zu halten und vor allem die News regelmässig zu füttern. Einen rss-feed dafür haben wir nach Ostern auch am Start. Schaut doch einfach mal rein. (R-man)