Montag, 29. November 2010

The Shakedown @ Byte.FM 1. Dezember 2010 Neue Sendung, neues Glück. Am Mittwoch läuft im Webradio Byte.FM um 14 Uhr wieder meine Shakedown Sendung. Ich beginne mit ein paar aktuellen Releases, spiele ein paar neue Ausgrabungen und am Ende natürlich ein paar Tunes von Miraculous Mule, die ja in Kürze in Germany unterwegs sind.
Einfach Byte.FM eingeben und oben auf Play drücken. Hier das Tracklisting:
1. Tamco - I Put A Spell On You (Don’t Think Twice/Edition Records) 2. Sharon Jones & The Dap Kings - How Do I Let A Good Man Down (Daptone) 3. Speedometer - Lover And A Friend (The Shakedown/Freestyle Records) 4. Diplomats Of Solid Sound - Hip Drop (7”/Stag-O-Lee) 5. Diplomats Of Solid Sound - Give Me One More Chance (What Goes Around Comes Around/Record Kicks) 6. Elder William Smith - His Voice (Soulshaker 7/Record Kicks) 7. Diplomats Of Solid Sound - B-O-O-G-A-L-O-O (What Goes Around Comes Around/Record Kicks) 8. Vigon - Harlem Shuffle 9. Frankie Newsome - Don’t Mess With My Lovemaker 10. Joe Jeffrey - The Train 11. Seatsniffers - Treat Her Right (Roadmasters/Sonic Rendesvouz) 12. Thee Headcoats - Diddy Wah Diddy 13. Bo Weavil - Calimocho 14. Miraculous Mule - Downbound Train (10”/Stag-O-Lee) 15. Miraculous Mule - Oh Lord I Can’t Keep From Crying Sometimes (10”/Stag-O-Lee) 16. Miraculous Mule - Grinnin In Your Face (10”/Stag-O-Lee) 17. Lonesome Lee - Lonely Travelin (Legendary Rockin’ R&B/BBE)

Sonntag, 28. November 2010

Nächste Woche: Stag-O-Lee Shakedown feat. Miraculous Mule
Eintritt frei bei allen drei Gigs. Die Stag-O-Lee Allstars legen dazu allerfeinsten 50s & 60s wild style auf. Live dabei, extra aus London eingeflogen: Miraculous Mule ist die neue Band von Michael J. Sheehy, Patrick McCarthy, Alex Louise Petty und Ian Burns. Der Sound: Soul, Blues, Rock und etwas Gospel! Heftige Gitarrenrödelei bei Chuck Berry's Downbound Train, Beefheart'sches Midtempo Gegroove bei Run On oder fingerschnippende Acapella-Tunes wie Grinning In Your Face. Grandiose Liveband!

Samstag, 27. November 2010

Fastman goes to London Schrob ein gewisser Fastman gestern in den Hall & Oates Comments: „Bin nächste Woche am Mittwoch und Donnerstag Abend in London. Kann mir Jemand einen Tip geben über einen guten Club wo Soul / Funk und Blues gespielt wird. Und Plattenläden wo ich diese Sounds finde. Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.“ Kloppe ich mal eben was zusammen, dachte ich mir. Und da ich lange nichts mehr gepostet habe, mache ich das Gekloppe mal öffentlich. Als erstes sollte man sich das Time Out besorgen, welches es seltsamerweise an den Flughäfen kaum noch zu kaufen gibt. In der Stadt dann aber an jeder Ecke, ich habe es nur gerne schon im Zug direkt nach der Ankunft gelesen, um mich einzustimmen und die Zeit zu verplanen. Im Time Out ist zumindest ein Teil der Events gelistet, die in London so stattfinden, von Clubnights bis Livebands. Die Richtung Soul/Funk/Blues ist allerdings etwas unterrepräsentiert und es braucht schon etwas Glück, um einfach so hinzufahren und einen Klasse Abend zu erwischen. Ansonsten empfehle ich vorher eine Internetrecherche, die auch gut und gerne mal ein paar Stunden dauern und trotzdem ins Leere führen kann. Oder eben vor Ort durch die Plattenläden ziehen, alle Flyer einpacken und beim Lunch oder Dinner mal durchstöbern, ob was Passendes dabei ist. Was Londoner Plattenläden betrifft, so habe ich hier im Blog schon was geschrieben. Noch direkter in die gewünschte Richtung gehen diese feinen Shopping-Tipps (mit Fotos) von Get Involved. Wer am Donnerstagabend in London was unternehmen will und auf 50s Rhythm & Blues, Ska und Früh-Soul steht, der kann an Gaz’s Rockin‘ Blues nicht vorbei. Seit Jahrzenten jeden Donnerstag, schon etwas länger im Keller des St. Moritz in der Wardour Street, also mitten im Zentrum. Immer gut, weil dort reichlich Busse in alle Ecken Londons fahren. Bei Gaz spielt jeden Donnerstag eine Liveband, dazu gibt es reichlich DJs. Leider ist weder die Myspace-Seite noch Facebook aktuell. Aber da muss man einfach hingehen, soundmässig allerdings eher 50s als 60s. Zum Warm-Up empfehle ich das Alley Cat in der Denmark Street (früher Peter Parker’s Rock & Roll Club - da könnte auch am Mittwoch was los sein) oder gegenüber der 12 Bar Club – beides nur einen Steinwurf vom St. Moritz.
That’s it. Viel Spass. (R-man)

Freitag, 26. November 2010

Abt. cool & käsig Hall & Oates Ab und zu fanden Hall & Oates in diesem Blog schon ganz am Rande Erwähnung, wie mir schien, durchaus mit wohlwollender Sympathie, auch wenn Herr K-Nut zuletzt wieder deren Käsigkeit hervorhob. Damit hat er ja prinzipiell auch recht, aber den einen oder anderen richtig guten Blue Eyed-Soulsong haben die beiden im Lauf ihrer Karriere ja schon hingekriegt. Ich hab grad mal im Plattenschrank gewühlt und drei LPs und ein paar Singles gefunden. Okay, die Frisuren (und erst dieser Moustache von Oates!) sind natürlich ästhetisch schwer vermittelbar, aber so waren sie nun mal, die 70er und 80er Jahre. Für Weißbrote konnten die beiden aber echt gut singen und auch songwriterisch hatten sie ihre kleinen Sternstunden. Weshalb ich mal behaupte, dass eine Best Of-Compilation oder noch besser die alten Singles von Hits wie „I Can’t Go For That“, „Maneater“ und „She’s Gone“ in keinem Haushalt fehlen sollten. Gut gelungen finde ich auch ihr zweites Album „Abandoned Luncheonette“ (1973), vor allem wegen des wunderschönen „Lady Rain“ mit dieser edlen Mandoline. Da hat mich vor ganz vielen Jahren mal der gute Alan Bangs drauf gebracht. Auch in meinem Besitz befindet sich noch dieses titellose Album von 1975 mit dem Fragen aufwerfenden Cover. Aber der Song „Alone Too Long“ ist mein allerliebster von H & O, ein Feuerwerk an souligen Harmony Vocals, wirklich sehr betörend.
Erklärungsbedürftig bleibt auch dieses historische Video, aber der Song taugt trotzdem. Habt ihr übrigens mitgekriegt, dass die tollen The Bird And The Bee ein wirklich schönes Hall & Oates-Tribute-Album gemacht haben? Falls ihr mir nicht glaubt, dann lest mal, was Kollege Christoph fürs Glitterhouse geschrieben hat oder schaut gleich hier.
"Bird And The Bee Interpreting The Masters, Vol. 1: A Tribute To Darryl Hall & John Oates Was auf den flüchtigen Titel-Blick klingt wie leise Ironie, ist schon beim ersten akustischen Zusammentreffen eindeutige und ehrliche Verneigung vor zwei bemerkenswerten Songwritern und gleichzeitig liebevolle Zu-Eignung fremden Liedgutes in die ganz eigene Pop-Sprache. Denn was Vielinstrumentalist/Produzent Greg Kurstin und Sanft-Sängerin Inara George aus Originalen wie I Can’t Go For That, Rich Girl, Sara Smile, Kiss On My List, Maneater, She’s Gone, Private Eyes und One On One mit Hilfe von vielfältigst-farbiger Elektronik, allerlei verspielter Keyboard-Klang-Kreativität, eingängig-klaren Dance-Beats und vor allem reizvoll-weichem, vielharmonisch-mehrstimmig dargereichtem Sanft-Gesang entstehen lassen, ist kein Blue Eyed-Soul mehr, sondern ein von bleibenden Melodien geprägter Zauber-Zart-Pop, verführerisch und nahezu einzigartig. Ein federleichtes Schmuckstück."
(Whirlyjoe)

Donnerstag, 25. November 2010

Abt. Unterm Christbaum Spencer Drate: Five Hundred 45s Bei Musikbüchern hat es das britische Königreich einfach besser. So ein schönes Buch traut sich hierzulande leider kein Verlag zu veröffentlichen. Coverabbildungen von Vinyl-Singles? Die gibt es doch längst nicht mehr… Die Briten Spencer Drate und Judith Salavetz wissen es besser und präsentieren hier 500 optisch besonders gelungenen Exemplare in einem edlen Kunstbuch. All Styles & Genres, Exponate aus den Jahren 1950-2000, von Ella Fitzgerald über Bo Diddley bis zu Siouxsie & The Banshees und Nirvana. Dazu gibt es ein Vorwort von Lenny Kaye (Journalist und Patti Smith-Gitarrist) und diverse Essays, darunter Texte von Tom Hazelmyer (Amphetamine Reptile-Boss) und Rhino-Art Director Hugh Brown. Das Buch steht weit oben auf meinem Wunschzettel. (Whirlyjoe)

Mittwoch, 24. November 2010

Abt. Gastbeitrag Woven Hand in der Domstadt Statt am Samstagabend in dem hier schon gerne erwähnten Sonic Ballroom die Tokyo Sex Destruction zu sehen musste ich leider immer noch über Hall+Oates nachdenken…also Termin verpasst! Sonntag abend war nun David Eugene Edwards mit seinen Woven Hand in der Domstadt um uns Sündern mal wieder kräftig die Leviten zu lesen. …vorneweg spielten zwei Griechen auf mittelalterlichen Instrumenten (eine Art Kniefiedel und Trommel) und sangen in altgriechisch was ein Vorgeschmack auf den Hauptakt war. Als dann Woven Hand mit Indianer-Rhythmusgesang, der sich wie ein roter Faden durch das Konzert zog, auf die Bühne kamen brach Jubel im recht vollem „Gebäude 9“ in Köln Deutz aus. Diesmal ohne zusätzlichen Gitarristen aber mit Keyboarder der auch mitsang und trommelte sowie dem bekannten Schlagzeuger, der die Band fast gnadenlos vor sich herjagte, und Herrn Humbert am Bass, der alleine schon den Eintritt wert ist. Die vier Herren schafften es einen alten, dicken Mann nach ganz vorne zu ziehen um das Konzert direkt am Bühnenrand zu ERLEBEN. Es ging los, so glaube ich, mit einem 16 Horsepower Cover, dann wurde das meiste von der der neuen Platten gespielt sowie eine Mixtur aus den anderen Woven Hand Stücken. Um es direkt zu sagen: das Konzert (mein drittes von Woven Hand) war großartig! So sehr intensiv, dass die eineinhalb Stunden wie gerade mal 30 Minuten vorkamen. Zur Zugabe kam der Trommelgrieche mit Mr. Edwards erst alleine auf die Bühne (Your Russia), später gesellte sich der Rest dazu und es ging wieder gut ab. Etwas Sorgen machten wir (ein mir bekannter Psychiater und ich) uns um die Psyche von Mr. E., der des öfteren anfallsartig mit dem Kopf und dem rechten Fuß wackelte bzw. schleuderte. Nein im Ernst, es war „gänsehautmäßig“ und wer die Möglichkeit hat Woven Hand live zu sehen: Mach et! Toller Sonntag: erst der Vatikan-Backstage-Bericht in der BamS, dann FC-Sieg in Stuttgart (sorry Stuttgarter) dann Woven Hand! (BadaBing!) Ps: von Fragen von Absolventen altsprachlicher Gymnasien bitte ich abzusehen! Fotos gibt es, dank strengem Fotografier-Verbot leider keine - dafür die Setlist.

Dienstag, 23. November 2010

Abt. Oldschool-Mix Daptone Jukebox Wer es noch nicht weiß: auch das verdiente Daptone-Label stellt auf seiner Website unter der Rubrik „Jukebox“ den einen oder anderen coolen DJ-Mix als Podcast ins Netz. Aktuell kann man sich hier ein sehr überzeugendes Set von Brad Hales abholen, Plattenladenbesitzer in Detroit und Mitgründer des Ann Arbour Soul Clubs. Von dem Mann habe ich zwar noch nie gehört, sein Mix passt aber bestens ins Spoonful-Universum, was nicht nur uns bestens bekannte Songs von u.a. Eddie Bo, Otis Rush, Freddy King, Little Willie John, Etta James und King Coleman beweisen. Get it here! (Whirlyjoe)

Montag, 22. November 2010

Live-Inferno: Tokyo Sex Destruction Am Mittwoch war es endlich so weit: Tokyo Sex Destruction live im Stuttgarter Schocken! Das neueste Signing des glorreichen Stag-O-Lee-Labels erwies sich als die erhofft wilde Truppe, die die kleine Beatbox im Keller des Clubs mal richtig aufmischte. Den Burschen aus Barcelona merkt man schnell an, dass sie ihren entfesselten Ritt durch die soulige Garagenrock-History nicht erst seit gestern drauf haben. Vor allem Sänger und Orgelquäler Raul ist eine echte Rampensau, der sich schon beim dritten Song tanzend ins begeisterte Publikum stürzte, später dann von der benachbarten Theke aus weiter sang. Ein hemmungsloser Showman, tatsächlich auf den Spuren von Lux Interior. Die Band reichert dazu ihren eher trashigen Sound mit kleinen spacigen Trips an, noch besser aber mit dreckigen Funk-Grooves, die sie wirklich großartig klingen lassen. Nach den rasanten 75 Minuten war das Gedrängel am Merchandise erfreulich groß, ich selbst erstand die drei angebotenen 7-Inches und hab dann noch eine ganze Weile mit dem ebenso freundlichen, wie lustigen Raul geplaudert, der sich fern der Bühne als total cooler und aufgeräumter Typ erwies. Fazit: ein toller Abend mit ebensolcher Band, schaut sie euch an, wenn ihr die Gelegenheit dazu habt. Das Handy-Foto von Chris ist ein wenig surreal geraten, aber wer (außer K-Nut) denkt in einer solchen Rock’n’Roll-Hölle schon an fachmännisches Fotografieren. Album Myspace
(Whirlyjoe)

Samstag, 20. November 2010

Trad-Funk: Kings Go Forth Hab schon wieder so eine viel versprechende Band im Retro-Groove-Modus gefunden: Kings Go Forth aus Milwaukee, Wisconsin sind eindeutig funky. Die Songs im Myspace-Player reichen von Philly bis blankem Funk mit heftig rumpelnden Drums, alles schön handgespielt klingend und nicht zu muckermäßig.
Dort kann man auch den sehr coolen Song „One Day“ ganz offiziell als MP3 abholen – lohnt sich! Das Album ist übrigens auf David Byrnes Label Luaka Bop erschienen. (Whirlyjoe)

Freitag, 19. November 2010

Abt.: Zukunft Fitz & The TantrumsMoneygrabber!“ – der Song geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Begegnete mir eigentlich im Indie-Kontext, letztlich ist das aber nichts anderes als fetter Soul. Fitz & The Tantrums? Die Band aus Los Angeles um Sänger Fitz (aka Michael Fitzpatrick) hat bereits zwei Alben draußen und meines Erachtens eine große Zukunft vor sich. Sänger Fitzens Stimme ist eigentlich gar nicht besonders soulig, eher indie-frisch, bis er ins Falsett geht. Die Band spielt dagegen klassisch im Daptone-Modus mit einer sehr prägnanten Orgel und coolen Bläsern. Besonders gut gefällt mir auch der Schlagzeug-Sound. Unterstützt wird die siebenköpfige Truppe durch Co-Sängerin Noelle Scaggs. Bislang kenne ich nur drei Songs der Band, alle sind knorke, der „Moneygrabber“ allen voran. live & raw (Whirlyjoe)

Donnerstag, 18. November 2010

Edenless-Action: Steve Wynn & The Miracle 4 Ausnahmsweise am Sonntag lud Peter HtH zur Kellerparty, diesmal mit meinem alten Dream Syndicate-Helden Steve Wynn und seiner Band The Miracle 3, erweitert um den großartigen Chris Cacavas. Und ich kann euch sagen: es war wild und lustig. Denn die Jungs plus Drummerin Linda spielten aus lauter guter Laune heraus ausschließlich Cover-Versionen – und zwar auf Zuruf. Das bewegte sich anfangs noch in halbwegs seriösen Bahnen: Stones, CCR, Velvet Underground, Byrds, Doug Sahm, T. Rex, Stooges und ein wirklich beseeltes „Down By The River“ von Neil Young mit höchstem Gänsehautfaktor. Die Stimmung war prächtig, vor allem Mr. Cacavas erwies sich erneut als echte Showkanone, verließ bald das angestammte Piano und gab auf der Bühne den besseren Robert Plant („Whole Lotta Love“) und Jimmy Page in einer Person, als er zusammen mit Jason Victor dessen doppelhalsige Gitarre bearbeitete. Rock’n’Roll! Mit steigenden Pegeln wurden die Songs immer kurioser: mein Kurzzeitgedächtnis hat leider auch etwas gelitten, ich erinnere mich aber mit größtem Respekt an „Sexy Thing“ von Hot Chocolate und „Rock Lobster“ (B-52s) – ein wirklich königlicher Spaß! Vielen Dank mal wieder für den tollen Abend, schön war’s mit euch allen. (Whirlyjoe)

Mittwoch, 17. November 2010

The Shakedown @ Byte.FM Meine Lieben, heute von 14-15 Uhr steigt wieder The Shakedown, eine Stunde allerfeinste Musik beim Webradio Byte.FM im Stream. Einfach bei Byte.FM einchecken und auf Play drücken. Yours truly war recht gesprächig und die Musikauswahl ist auch nicht die übelste... (R-man) Playlist: Reuben Bell & The Casanovas - It’s Not That Easy Joe Simon - The Adorable One Toussaint McCall - Nothing Takes The Place Of You B.B. Seaton - Thin Line Between Love And Hate O.V. Wright - Blowing In The Wind (How Many Roads/Ace Records) Sam Cooke - Wonderful World Blues Busters - How Sweet It Is (Behold!/Trojan) Sam Cooke - Chain Gang Vernon Dilworth - Shorty Major Harris - Like A Rolling Stone (How Many Roads/Ace Records) Caroloregians - Working In The Coalmine (7”/Grover) The Uniques - People Rocksteady (Absolutely Rockstead/Pressure Sounds) Moon Invaders - Chain Gang (7”/Grover) Miraculous Mule - Run On (10"/Stag-O-Lee) Miraculous Mule - Wayfaring Stranger (10"/Stag-O-Lee) Etta James - Mellow Fellow (Chess Club Rhythm & Soul/Ace) Blues Busters - I Won’t Let You Know (Behold!/Trojan) Mitty Collier - Git Out (Chess Club Rhythm & Soul/Ace)

Dienstag, 16. November 2010

Rolling Stone Weekender Ein Reisebericht Das letzte Wochenende habe ich am Weissenhäuser Strand verbracht, einer Ferien-Oase an der Ostsee. Um eine Art Gallerie drappieren sich jede Menge Ferienhäuser und schon ganz schön hässliche Apartmentblocks, die man mieten kann, um hoch im Norden zu entspannen. Die Entspannung kam etwas kurz, denn wir sind zum Rolling Stone Weekender gefahren, um dort einen Stag-O-Lee/Glitterhouse Stand aufzubauen und uns zu präsentieren bzw. den hungrigen Musikfans unsere Ware feilzubieten. Am Donnerstag war die Anlage noch menschenleer und im mediterranen Ambiente ganz schön spooky. Diese Gallerie/Passage ist so eine Art Amüsier-Epizentrum der Anlage, mit einem Bistro, einem Italiener (rechts unten im Bild oben), einer Bar, Kegelbahn, Eingang zur Wellness-Nummer (Sauna, Schwimmbad etc.) und diversen anderen Lokalitäten in der zweiten Etage des verglasten Tempels der Freude. Dort sollten an zwei Tagen zirka 30 Bands spielen, die Headliner im draussen aufgebauten 3.000 Mann Zelt, die mittelgroßen Bands im Baltic Festsaal, der für 800 Leute ausgelegt sein soll, aber auf Grund der niedrigen Raumhöhe eben auch nur eine niedrige Bühne bietet, was für Rock & Roll also nicht wirklich taugt. Nicht viel besser war das Rondell als dritter Veranstaltungsort, einer 8-eckigen Hütte, die höchstens 200 Leuten Platz bot, die durch diverse Nadelöhre mussten, was auch nicht gerade Spass machte. Gewohnt wurde in den vorhin angesprochenen Apartments auf der Anlage, frisch renoviert mit Küche und Balkon, sodaß der Zusatz „Komfortfestival“ auch wegen der relativ kurzen Wege tatsächlich nicht übertrieben war. An die nahe Ostsee habe ich es nicht geschafft, mein erster und einziger Versuch endete an der ersten Düne und einer vollen Breitseite aus Orkan und 80.000 Hagelkörnern. Gesehen habe ich eigentlich nur die Black Keys (astrein) und fünf Minuten Tindersticks (im total überfüllten Baltic Saal), sonst habe ich hinter dem Stag-O-Lee Stand verweilt und für gute Laune gesorgt. Wir hatten uns am Ausgang positioniert, in einem kleinen Schlauch, durch den jeder gehen musste, wenn er zum Zelt wollte (und das wollten viele). Ich hatte unseren Soundcruiser dabei und haute den potentiellen Fans eine Spoonful CD nach der anderen um die Ohren, viel davon wurden dann auch direkt aus dem Player verkauft. Zu später Nacht hatte ich gar einen kleinen Dancefloor, den ich mit den Ska/Rocksteady-Nummern von Spoonful 38 befeuerte (die paar 38er CDs, die ich mit hatte, waren danach auch ausverkauft). Samstag nacht kam die Meute dann wieder und verlangte nach Tanzbarem. Zu dem Zeitpunkt waren meine Bestände aber fast komplett zur Neige gegangen und DJ-technisch hatte ich sonst nichts mit, um irgendwelche Sets abzuliefern. Ein paar Juke Box Jam Singles hatte ich noch in der Auslage, von denen vor allem Dave Bartholomew mit Shrimp & Gumbo (kurz danach auch ausverkauft) und Vernon Dilworth/Lucky Millinder – Shorty/Who Said Shorty Wasn’t Coming für überschäumende Stimmung sorgte. Dazu mischte ich ein paar Tracks von der Spoonful Elvis CD (die einzige, die mir noch blieb, die dann aber auch über den Ladentisch ging) und ganze fünf Neuerwerbungen, die ich bei Franko (einem anderen Dealer) blind gekauft hatte: Wonderful World/Chain Gang von Sam Cooke im Levis 501 Cover, das elendig kitschige Tijuana Taxi von Herb Alpert (schiere Begeisterung!), Let’s Twist Again von Chubby Checker (und natürlich die B-Seite The Twist gleich hinterher – Ekstase!) und als mir gegen Ende des Sets die Tunes ausgingen und ich die frisch erworbene Kinks-7“ Sitting On My Sofa (das hatte ich eher lahm in Erinnerung) droppen wollte, zog ich ein leicht zerkratztes Stück Vinyl mit dem Titel Raunchy aus der Kinks-Hülle. Ohne zögern warf ich den Tune auf den Teller des 1210ers und die zuckenden Leiber des immer größer werdenden Spontan-Dancefloors waren Wachs in meiner Hand. Ein Killer! Stilecht (ich hatte auch alles gespielt und den einen oder anderen Lütje Minze – 50 %-igen Likör aus der Gegend - intus) beendete ich den Set mit Ich Bin Ein Kleiner Hund – der B-Seite von Wum’s Hit Ich Wünsch’ Mir Eine Kleine Mietzekatze. Standing Ovations und Zurufe wie „Du bist unser König!“ ließen mich an meine Jugend denken, da wollte ich schon mal eine Sekte gründen. Die am Samstag Abend hatte ich jedenfalls so weit... Klasse Wochenende, indeed! (R-man)

Montag, 15. November 2010

The Shakedown bei Byte.FM
Mittwoch, den 17.11. um 14 Uhr
Yo, noch schmerzen die Exzesse vom Wochenende (Rolling Stone Weekender - Reisebericht folgt morgen), aber ohne Shakedown Ankündigung keine Zuhörer und ohne Zuhörer keine Karriere (kleiner Scherz...).
Am Mittwoch jedenfalls greife ich mal wieder tief in die Shakedown Kiste und werde wahrscheinlich folgendes spielen - ein paar Tunes von der Legendary Rockin' R&B Compi von Keb Darge und Little Edith, dazu die Hits vom frischest zusammengestellten 39. Volumen unserer Spoonful Serie. Natürlich ein paar Songs von Miraculous Mule, um auf die drei Gigs (Köln, Dortmund, Beverungen) Anfang Dezember hinzuweisen und dazu werde ich noch ein paar Tunes von neueren Alben der Caroloregians, Tamco und Diplomats Of Solid Sound einstreuen. Soulshaker Vol. 7 natürlich auch, aber das Teil muss ich erstmal suchen....
Also: Mittwoch den 17.11. um 14 Uhr im Internet bei http://www.byte.fm/ den Player drücken. (R-man)

Sonntag, 14. November 2010

Trad-Soul: MayleeTodd Vermutlich liegt es ja an meiner Dösigkeit, aber diese doch höchst viel versprechende neue Soulstimme habe ich gerade erst entdeckt. Die Dame und ihre sehr kompetente Band stammen aus Toronto und spielen klassischen Oldschool-Soul in schönster Sharon Jones & The Dap Kings-Tradition. Im Sommer erschien ihr Debütalbum “Choose Your Own Adventure”, dazu die schöne Single „Hooked“, die es auch als freien Download gibt. Holt sie euch, ihr werdet es nicht bereuen. (Whirlyjoe)

Freitag, 12. November 2010

Golden Soul Moments Of The Eighties Prince – Sign O’ The Times Hier mal was, das hoffentlich noch jeder kennt, ich hoffe auch auf eine gewisse Konsensfähigkeit bis hinein ins Spoonful-Lager – oder ist das vermessen? Aus heutiger Sicht frage ich mich ja schon, wie Prince in den 80ern so groß werden konnte, andererseits konnte ich mit ihm als dreckiges Pendant zum porentief reinen Michael Jackson eigentlich immer gut leben, auch wenn sein Funk irgendwie immer so ein wenig verdruckst wirkt. Aber der Bursche konnte halt schon gute Songs schreiben, auch wenn die meisten (vor allem späteren) Alben dann irgendwie überkandidelt und entsprechend produziert waren. Mit Abstand sein Meisterwerk: „Sign O’ The Times“ von 1987, Album und Song. Wobei sich auf dem Album noch weitere echte Perlen wie „The Ballad Of Dorothy Parker“; „The Cross“ und „Hot Thing“ finden. Hier werden Funk, Soul und Rock auf einzigartige Weise fusioniert. Übrigens finde ich ja auch das Cover-Artwork ganz großartig und bestens zur Musik passend. So gut wie damals war der Kleine danach leider nie mehr. (Whirlyjoe)

Dienstag, 9. November 2010

Lloyd Cole
Live in der Live Music Hall Köln
...da hatte ich mir ja für das vergangene Wochenende ein Live-Program ausgesucht, wie es viel unterschiedlicher nicht sein konnte: Samstag die hochenergetischen Krawallbrüder der Cut In The Hill Gang im sympathisch angeranzt-punkigen Sonic Ballroom, Sonntag Lloyd Cole in der recht großen Live Music Hall. Lloyd Cole gehört zu den unzerstörbaren Helden meiner Jugend, also war das Konzert trotz langem Tag und kurzer Nacht zuvor ein absolutes Muss für mich. Freund Joe bezeichnet diese Art von Musik ja gerne als "Mädchenmusik" und tatsächlich ist der Anteil von weiblichen Zuschauern ungewohnt hoch. Herren im fortgeschrittenen (meinem) Alter sind aber dennoch in der Überzahl. Auf der Bühne: drei schwarzgekleidete Musikanten, die die meiste Zeit drei Akustik-Gitarren bedienen, welche ab und wann gegen Mandoline und Banjo eingetauscht werden. Die Befürchtung, dass ein solches rein akustisches, schlagwerkfreies Konzert mit hohem Balladen-Anteil zu spontanen Tiefschlaf-Phasen verführen würde, erweist sich allerdings als unbegründet. Ein sehr zurückhaltender, aber äusserst aufgeräumt wirkender Lloyd Cole hält eine gutbesetzte (und sitzende!) Live Music Hall für zwei Stunden in seinem Bann. ...und das ist durchaus wörtlich zu verstehen! Ein solches Publikum kennt man wahrscheinlich sonst nur von Kirchen-Konzerten: kein Gequatsche, keine blöden Reinrufer, der begeisterte Aplaus erklingt erst nach dem Verklingen des letzten leisen Gitarren-Tons, das komplette Publikum (inkl. mir) starrt mit leicht debilem Dauergrinsen auf die Bühne und macht während der Songs keinen Mucks. Die großartig harmonierenden Musiker stimmen recht häufig ihre Instrumente nach, was Herr Cole mit "We are tuning because we care!" kommentiert. Das Program reicht von Songs von Rattlesnakes bis zum aktuellen (übrigens sehr guten) Album. Die Klassiker des Frühwerks werden vom Publikum aber anscheinend besonders geliebt. Mit einer tollen Version von Forrest Fire verabschiedet sich die Band, legt aber noch zwei energisch geforderte Zugaben-Songs drauf. Zwei sehr unterschiedliche, aber fantastische Konzert-Erlebnisse an einem viel zu kurzen Wochenende...
(K-Nut)

Montag, 8. November 2010

Cut In The Hill Gang Live im Sonic Ballroom Köln Den Opener für die Gang machte gestern ein “alter Bekannter”: Mighty Mike, einigen bekannt als Drummer der Juke Joint Pimps, die ja auch schon auf dem Stag-O-Lee-Shakedown und dem OBS zu begeistern wussten. Als One-Man-Band sitzt er auf seinem Bike, einer lustigen Harley-Lookalike-Konstruktion aus Amps, Bassdrum und Nebelmaschine. Auf ihr hockt Mike, spielt Gitarre (und zeitgleich Bass auf einer ausgewechselten Bass-Saite) bläst die Blues-Harp und singt. Klingt nach Jahrmarkts-Attraktion? Stimmt ein wenig, war aber viel mehr als das: Der Mann ist ein echter Entertainer, hat den Groove und ist höchst authentisch. Die Juke Joint Pimps würden auch auf der OBS-Mainstage eine durchaus gute Figur abgeben.
Im Publikum hatten auch die CITHG-Männer ihren Spaß. Nach einer guten halben Stunde wurde das musikalische Motorrad abgebaut und die Band des Abends übernahm das Bühnengeschehen. Hinterliessen die vier Herren im Vorfeld einen eher ruhigen und schüchternen Eindruck, sollte sich das auf der Bühne schlagartig ändern. Die Gang kniete sich von der ersten Sekunde an tief in Ihr Program, der Schweiß floss in Strömen, die Keyboard-Konstruktion drohte mehrfach abzustürzen, wurde kurzerhand mit Gaffa-Tape zusammengepappt, die zuvor freundlichen Gesichter nahmen leicht manische Züge an. Fing es mit Johnny Walker an der Harp noch recht traditionell-bluesig an, wurde es ab der zweiter Nummer richtig heftig. Ich bin ja an sich kein Freund dieser „Wir brauchen keinen Bass!“-Fraktion und war erfreut zu sehen, dass sich Herr Walker ab Song Zwei einen E-Bass umhing und diesen (mit leichtem Fuzz) auch perfekt zu bedienen wusste. Musikalisch war es genau das, was uns R-man in der Ankündigung zur Tour versprochen hatte. So laut und intensiv hatte ich das allerdings nicht erwartet. Grossartiger Lärm! Für die zweite Hälfte des Konzertes tauschte Johnny Walker den Bass dann gegen eine Gitarre aus – die brauchen tatsächlich keinen! Als letzte Nummer gab es dann eine ellenlange Radau-Orgie, was aber niemanden davon abhielt weitere Zugaben zu fordern. …da gab es dann zum Ende noch ein versöhnliches „I Wanna Holler“, gesungen vom Reverend. Nach dem Gig zeigten sich die Bühnen-Berserker übrigens wieder völlig entspannt und grundsympathisch. Wer sich also mal Ohren und Hirn so richtig durchblasen lassen möchte, sollte das Cut In The Hill Gang Konzert in seiner Nähe keinesfalls versäumen! Mir rauschen zwar noch jetzt die Ohren, aber ich möchte keinen Ton des gestrigen Abends missen. Das schrottige Foto bitte ich zu entschuldigen. Ich hatte zuvor noch eine piekfeine Hochzeit zu fotografieren und wollte darum nicht am Abend auch noch mit Kamera unterwegs sein. Und meine Meinung, dass Telefone nicht zum fotografieren in verräucherten Clubs taugen sieht man hier bestätigt. Heute Abend geht es dann zur akustischen Rekonvaleszenz zu Lloyd Cole. (K-Nut)

Sonntag, 7. November 2010

Golden Soul Moments Of The Eighties Inner Life feat. Jocelyn Brown – Moment Of My Life K-Nut und ich sind mit dem 80er-Soul noch nicht durch, es ist aber zugegeben schwer, hier auch heute noch Prickelndes zu finden. Diese Nummer ist ja eher Disco oder Rare Groove, hat dank der amtlichen Soulröhre Jocelyn Brown aber durchaus seine Daseinsberechtigung in dieser Rubrik. Der Song ist mir auf der feinen „Jumpin 2“-Compilation begegnet, 1998 auf Harmless erschienen. Dort spricht man in den Linernotes von einer „cult undergound record“, anno 1982 als New Yorker Studioprojekt von Producer Greg Carmichael entstanden, geremixt vom seinerzeit höchst umtriebigen Shep Pettibone. (Whirlyjoe)

Donnerstag, 4. November 2010

Brandneu: Ebo Taylor – Love And Death Der 74-jährige Ebo Taylor aus dem westafrikanischen Ghana ist zwar schon eine Ewigkeit im Geschäft, hat aber seit zwanzig Jahren kein Album mehr außerhalb seiner Heimat veröffentlicht. Dabei spielt er exakt den coolen Afro-Beat, auf den der Westen so steht. Die Beats klingen fast wie Tony Allen nach seinem Comeback in den späten Neunzigern, die Songs sind aber etwas üppiger instrumentiert, vor allem die Bläser und der deutlich psychedelische Vibe erinnern daher an (nicht nur Allens Lehrmeister) Fela Kuti. Taylor ist ein Veteran der ghanaischen Highlife-Szene der 50er und 60er Jahre und tauchte zuletzt auch auf den feinen Compilations von Soundway und Analog Africa auf. Die neuen Tunes hat Taylor mit der holländischen Band Afrobeat Academy und den immer brillanten Münchner Poets Of Rhythm aufgenommen, beide klingen zu hundert Prozent authentisch, vor allem Bass und Gitarre finde ich anbetungswürdig. Im Dezember kommt Ebo Taylor dann auch auf Europa-Tournee. Guitar Virtuoso Ebo Taylor plays tribute to Ali Farka Toure
MP3 Gibt's hier. (Whirlyjoe)

Dienstag, 2. November 2010

Cut In The Hill Gang - On the road!!!
Dieser Tage wird die Stag-O-Lee Wundertruppe in Ohio in den Flieger steigen, um ab Samstag Deutschland und ein paar Nachbarstaaten zu rocken. Letztes Jahr als Trio waren sie schon ein unbremsbares Rock & Roll Ungetüm, als Quartett dürften sie nicht zu schlagen sein. Ex-Soledad Brothers Johnny Walker (oben links) spielt Gitarre (über zwei Amps - Gitarre und Bass), bläst die Harp und singt die meisten Songs. Gitarrist Reuben Glaser (oben rechts) legt darüber zügellose Wayne Kramer-Soli und prägnante Bo Diddley-Riffs. Wie unschwer zu erkennen kommt Drummer Lance Kaufman (unten links) vom Rock`n´billy und ist einer der entspanntesten Swinger, die ich kenne. Und dass bei dem Gitarrenvorschub!!! Neuestes Mitglied der Cut In The Hill Gang ist Reverend John Wesley (unten links), sonst Sänger und Keyboarder der Black Diamond Heavies! Wenn das kein hochkarätiger Neueinkauf ist. Dieses Quartett ist auch für das aktuelle Mean Black Cat Album verantwortlich, also bestens eingespielt. Zusammen dürften sie eine der besten Garage Rock & Roll Bands aller Zeiten sein, Männer, die ihre korrekten Plattensammlungen perfekt ins Hier und Jetzt umsetzen können. Und die bei allem ungezügelten Gerocke, auch richtige Songs schreiben können! Und zudem supersympathisch sind. Worauf ich hinaus will: hingehen! Wer es bereut, kann sich nachher bei mir melden. Dann gibt es das Geld zurück. Garantiert. 06.11. D - Köln - Sonic Ballroom 08.11. B - Antwerpen - Trix 09.11. D - Bremen - Die Treue 10.11. NL - Utrecht - DB'S 11.11. NL - Haarlem - Patronaat 12.11. B - Diksmuide - 4AD 13.11. CH - Thun - Mokka 14.11. CH - La Chaux de Fonds - Le Train Fantôme 15.11. D - Freiburg - My Way 18.11. F - Dijon - Deep Inside 19.11. D - Stuttgart - Zwölfzehn 20.11. D - Ulm - Kradhalle PS: Ein paar Songs kann auf der Stag-O-Lee Webseite und auf Myspace vorhören.

Montag, 1. November 2010

Abt.: The real nitty gritty! Soulshaker - Vol. 7/Various Artists Alter Falter, mit Vol. 7 der Soulshaker Serie hat das Record Kicks Label die Latte aber nochmal enorm hoch gelegt. Scheint eine gute Phase für „Deep Funk, Soul and Jazz Dance from today’s scene“ zu sein, denn gleich der Opener ist das beste Stück des Jahres – His Voice von Elder William Smith – ein jubilierender Baptisten-Prediger und seine Gemeinde gospelt vor röchelndem Deep Funk! Meine Fresse, welch ein Hammer (der eigentlich 2009 in Neuseeland auf einer 7“ mit 200er Auflage erschien)! Mit Soul/Funk der exzellenten Sorte geht es stringent weiter: The Liberators, Ray Harris & Fusion Experience, The Underbelly, Dojo Cuts, Kokolo Afrobeat Orchestra, The Third Coast Kings, Shaolin Temple Defenders und die Diplomats Of Solid Sound (phänomenales neues Album am 5.11.) liefern einen Knaller nach dem anderen, durchweg bärenstark, ein Dancefloor-Mix der Extraklasse. Die spanischen Pepper Pots kommen uns dann mit glasklarem Motown Pop-Soul, es gibt einen Remix des coolen Bring Down The Birds der Crabs Corporation und hinten raus wird es dann etwas soul-jazziger mit dem Hi-Fly Orchestra (und Covay/Cropper’s Sookie Sookie), Roy Ellis & The Teenager und den Baker Brothers. Zudem sind 12 von 17 Tracks irgendwie exklusiv oder zumindest erstmals auf CD. Das Vinyl muß sich mit 12 Tracks begnügen! Fuck yeah – Daumen hoch! Time to get down, this is the real nitty gritty! (R-man) LP/CD