Freitag, 15. Juni 2007

Abt.: Cool Shit!
Disco Deutschland Disco


Disco, Funk & Philly Anthems From Germany 1975–1980 lautet der Untertitel dieser Zusammenstellung auf dem verdienten Marina-Label. Die sind auch für die In-Kraut Compis verantwortlich und haben hier mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Natürlich hat das eine oder andere hier Novelty-Charakter, aber für den Fan und Interessierten sind diese Discokuriositäten ein kleines Fest. Wer etwas in der Szene drin ist, dem sagen Namen wie Supermax, Amanda Lear, Ganymed, Music Machine oder Silver Convention was. Und wer da tatsächlich mal seine Vorurteile ausgeschaltet und mal richtig hingehört hat, den kann Lovemachine von Supermax nicht kalt lassen. Und der muß vielleicht auch zugeben, dass Silver Convention besser waren als ihr Ruf. Und natürlich ist das alles auch etwas cheesy, Amanda Lear konnte eigentlich nichts, manche Tracks sind nicht unbedingt in Würde gealtert, aber als Dokument einer Phase, die ich damals abgrundtief gehasst und heute zumindest interessant bis erstklassig (Supermax!) finde, möchte ich diese wirklich famos aufgemachte CD nicht missen. Noch dazu, wo Stephan Kassel von Marina hier wieder ein liebevoll aufgemachtes, sehr informatives Booklet im stilsicheren Layout begelegt hat.

Weiter dabei: Su Kramer, Alfie Khan Sound Orchestra, Veronika Fischer & Band, Berry Lipman, Ambros Seelos, James Last, Christian Anders (ein Instrumental), Jackie Carter, Peter Thomas Sound Orchestra, Peter Herbolzheimer, Carsten Bohn’s Bandstand. (R-man)

cd oder 2-lp

6 Kommentare:

miner hat gesagt…

Nochmal zum Mixtape:
Wahrscheinlich bin ich zu blöde dem angegebenen Link zu folgen. Deshalb versuche ich hier, mein Interesse an der fertigen CD deutlich zu machen. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern, weil ich's zu spät mitbekommen habe. Prima Idee, hat mich ein bischen an meine Kindheit erinnert, die Spannung vor dem Öffnen des nächsten Fensters am Adventskalender...
Danke und bitte weitermachen.
...und wer kriegt jetzt die Kohle??

Anonym hat gesagt…

Ähm, Silver Convention, waren das nicht die mit "Fly Robin fly", dem peinlichsten Song der Musikgeschichte?? (J-Bee)

Tick, Trick und Track hat gesagt…

nein muldenman! Du bist nicht zu blöd, ich habe dummerweise keinen e-mail link gelegt. ist jetzt behoben. schreib mir einfach, wir machen das dann klar... -r-man

Tick, Trick und Track hat gesagt…

nein, J-Bee. Fly Robin Fly ist sicher nicht der peinlichste Song der Musikgeschichte. Textlich vielleicht etwas einfach geraten (aber da ist er nicht der einzige) und zum auflegen mit über 5 Minuten ein wenig zu lang (wenn man sich da nicht anständig rausmixen kann), aber der Elektro-Disco-Philly-Groove ist tatsächlich richtig geil. Der Song hat halt diesen Beigeschmack von damals, als man das nicht gut finden durfte. Aber heute dürfen wir. Alles. -R-man

Anonym hat gesagt…

...und kaum zu glauben: ich finde "fly robin fly" tatsächlich ziemlich gut. auch cool ist die streicherlastige coverversion von raymond "disco symphonies" lefevre.

Anonym hat gesagt…

"Textlich etwas einfach" ist stark untertrieben - es sind 8 Worte, davon zwei doppelt - und das ca. 50 mal wiederholt ;-)
Manchmal habt ihr schon einen merkwürden Geschmack...
Su Kramer fand ich damals schon gut, allerdings fällt mir kein Song mehr ein.. war die nicht bei den Les Humphries' Singers?
Gruß an euch Disco-Freaks da draußen - holt eure Glitzerstiefel raus!! (Jay-Bee)