Montag, 3. März 2008

What a party...
shake baby shake
im März

Am Samstag stieg die erste offizielle shake baby shake Party im Jahr 2008. Der Januar wurde ja kurzerhand in eine Silvester-Party verbastelt und der Februar fiel den Jäcken zum Opfer. Wirt Lothar und die shake baby shake Residents waren also etwas nervös und wir fragten uns, ob sich überhaupt noch jemand an uns erinnern konnte?!? Also setzen wir eine Anzeige in die Beverunger Rundschau (umsonst an 14.000 Haushalte), druckten für eine Handvoll Euros ein paar Flyer (noch so eine Branche, die sich selbst kannibalisiert) und klebten die üblichen 15 Poster.

Um 21 Uhr war es schon ansprechend gefüllt, um 22 Uhr bekam man kein Bein mehr an den Boden, ab 23 Uhr wurde die Luft knapp (auch in den beiden Nebenräume wurde es eng). Es war schlichtweg großartig. Ingolf's Befürchtungen, es würde wohl eher ein Sauf- als ein Tanzabend werden, pulverisierten zwei junge, hübsche Damen recht schnell. Die beiden Grazien tanzten gefühlte 4 Stunden am Stück und rissen natürlich hier und da einige Rhythmussuchende mit, sodaß die Fläche vor den Decks teilweise schwer in Bewegung war.

Interessanterweise tanzten dieses Mal vorwiegend jungen Menschen, die normalerweise direkt den Gang in die Nebenräume antreten. Dann ist ja noch Hoffnung. Sowieso war das Publikum fast perfekt durchmischt von ganz jung bis fast zu alt, aber immer ganz relaxt und sehr angenehm. Unsere Party ist schon so etwas wie eine Feel-Good-Samstag-Abend-Oase geworden.

Geboten wurde alles was die Plattentaschen hergaben. Von Spoonful über Funk und Soul zu Reggae, Ingolf bot leichte HipHop Beats und als Marcel und ich dann ping-pong auflegten, kam auch Indie und Punk zu Ehren. Ich hatte mich irgendwann mit dem Re-Edit von Dr. John's Right Place, Wrong Time etwas vergriffen, da haute Marcie kurzentschlossen die Kaiser Ciefs dazwischen, ich konnterte mit My Generation und dann ging die Luzie so richtig ab. Bei Charles Bradley vorher fragte eine Dame aus den neuen Bundesländern, ob wir denn auch mal andere Musik spielen würden?!? Da sie aussah, als sollte ich das Lasso rausholen, verneinte ich das.

Als ich um 3 Uhr die Segel strich, war der Stadtkrug noch immer gut gefüllt und schwerst im Gang (es ging bis 5 Uhr), die Bässe unserer so wunderbaren HK-Audio PA hörte man noch 100 Meter weiter und als ich langsam durch den Regen nach Hause ging, dachte ich mir noch zufrieden, so in etwa haben wir uns das vor 2 1/2 Jahren mal gewünscht. (R-man)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Freut mich ja echt, dass euer Konzept so gut aufgeht. Ich fand aber schon beim vorweihnachtlichen Geburtstag, dass neben den alten Hasen auch auffällig viele junge Leute zugegen waren. Wahrscheinlich haben Beverungen & Umland viele Jahre auf so etwas Cooles gewartet ;-)