Samstag, 29. März 2008

Abt.: Knochentrocken
Junior Wells
Hoodoo Man Blues

Seit ich mir vor ein paar Jahren in London (ein schöner Trip, Kumpel Barti war dabei) die Blues & Soul Power CD erworben habe (neulich habe ich noch das Doppel-Vinyl nachgelegt), bin ich infiziert von diesem Sound. Leider hat WSM (Warner Special Marketing) nie ein 2. Volumen nachgelegt, wo doch die anderen Serien (Natural High, Funk Drops etc.) teilweise mittlerweile bei Vol. 4 sind. Der Sticker definierte den Sound auf den Punkt: "A spicy gumbo of funky R`n´B served with a side order of hot rockin' soul crossovers!" Den Blues hätte man da noch reinfingern sollen, aber sonst bleiben keine Wünsche offen.

Seitdem bin ich auf der Suche nach ähnlich gelagerten Sounds auf den Platten von John Hammond, Freddie King, Albert King, Otis Rush, Buddy Guy und wie sie alle heißen. Das Problem ist, daß die Alben in der Gänze selten die Erwartungen erfüllen (für Tipps bin ich immer dankbar, use the comments, please). Aber ein paar Tunes gibt es hier und da....

So z.B. auf dem Hoodoo Man Album von Junior Wells. Neulich las ich in einem Blog so nebenbei, es sei das beste Blues-Album, das je erschienen ist. Das wollte ich natürlich überprüfen. Nicht dass ich da jetzt kompetent genug für ein abschließendes Urteil bin, aber zumindest hat diese 65er Session mit Buddy Guy (Guitar), Jack Myers (Bass) und Billy Warren (Drums) direkt den Weg in meine Foundation gefunden. Vor allem die (vorwiegend) uptempo Nummern (Snatch It Back And Hold It, Good Morning Schoolgirl etc.) grooven wie Hölle. Knochentrocken agiert die Band, darüber legt Wells seine unübertroffenen Harmonica-Läufe und überzeugt auch als Sänger auf der ganzen Linie. Vielleicht nicht das beste Blues-Album, aber doch ein verdammt gutes. Der Reissue kommt mit zwei Alternativ-Takes von Hoodoo Man Blues und Chitlin Con Carne (!) als Bonus. (R-man)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frankie Lee: Standing At The Crossroads CD würde ich empfehlen.