Montag, 29. Januar 2007

Stammplatz in der Plattenkiste:
Aaron Neville - Hercules

Mit Tell It Like It Is hatte Aaron Neville bereits 1966 einen Nr. 1 Hit, aber für den Funkateer ist natürlich Hercules der Klassiker (der sich auf den Best Of Scheiben aber nicht findet). Aufgenommen zirka 1975, kurz bevor er mit seinen Brüdern Charles und Cyril The Wild Tchoupitoulas gründete. Die Neville Brothers gab es offiziell erst ab 1977.

Die Hercules 7" war der Überlieferung nach fehlerhaft, sodaß die gesamte Pressung eingestampft wurde und es offensichtlich auch keinen Auftrag für eine vernünftige Auflage gab. So dauert es bis zum Jahre 2005, bis Jazzman Records Hercules auf 7" veröffentliche (mit Cyril Neville's Gossip auf der b-Seite).

Ansonsten finden man Hercules auf so mancher Compilation (u.a. auf der empfehlenswerten New Orleans Funk auf Soul Jazz) und von der habe ich mir die gloriosen 4:11 Minuten auf eine Einzel-CD gebrannt - nur der eine Song, der Qualität angemessen. Ein Tune, der keine anderen neben sich duldet.

Eine der einfachsten, aber bezwingendsten und geschmeidigsten Basslinien im Soul/Funk eröffnet den Song, ein Piano steigt ein, Drums und diese unglaubliche Stimme von Aaron Neville. Etwas schneller als Midtempo, beseelt von einem unglaublichen und so einzigartigen New Orleans Groove. Bläser schwingen sich empor, extra Perkussion im Break, Oh Mann, welch ein Song! Feeling! Soul! Jessas!

Es wäre eine wahre Freude, diesen Songs als sagenwirmal 6 Minuten Re-Edit zu besitzen, mit verlängerten Instrumentalteilen, damit man sich an dem Bass/Perkussionsteil 2 Minuten länger ergötzen kann. Aber dafür bin ich zu blöd und auch so ist Hercules immer in meiner Kiste und dürfte auch mein meistgespielter shake baby shake Track sein! (R-man)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

jau, gute wahl.

hat mir vor vielen jahren ja contest-teilnehmer psychedelic-klaus vorgespielt.

gelungen ist übrigens auch das etwas kernigere cover von paul weller .

Tick, Trick und Track hat gesagt…

wie so oft bei ganz lieb gehabten Songs, bin ich bei coverversionen dann doch etwas kritischer. Die Weller Version ist tatsächlich kerniger (fast grobschlächtig), kommt aber an die Eleganz des Originals nicht annähernd ran. Und normalerweise lasse ich auf Weller nix kommen - R-man.

Anonym hat gesagt…

auch wenn ich die b-seite (gossip) noch mal um längen besser finde...ich hab gedacht, ich mach dir mal ne freude:)

Tick, Trick und Track hat gesagt…

für mich ist dein name ab sofort Tompop (von wegen Tom Moulton). Ich brenn mir das Ding gerade für den Samstag! Ganz große Freude, Tatsache! Die B-Seite kenn ich nicht mal, aber da würde ich auch gerne nen 6-Minüter von haben... (kleiner Scherz). - Der Link wird morgen gepostet. R-man

Anonym hat gesagt…

mercimerci. ich meinte die b-seite der jazzman 7", bruder cyril neville's gossip. DAS ist nen moster! böse drums, SITAR, "fonky fonky"- gechante...