Freitag, 12. Januar 2007

Alan Parsons
In The Mix


Mann, was habe ich den Typen und seine Musik gehasst! Er war geächtet, so wie Barclay James Harvest, Gentle Giant und Mike Oldfield, die ich alle in einen Topf warf, weil die Kriebel Brüder sie gut fanden. Deren gab es drei, die allesamt in früher Jugend zu unserer Clique gehörten. Gute/schräge Typen (aus denen heute/25 Jahre später drei echte Schrullen geworden sind), leider mit einem total beschissenen Musikgeschmack bestraft. Den ich natürlich kategorisch ablehnte, weil ich ja sowieso in punkto Musik schon damals alles besser wußte. Schätze ich stand irgendwo zwischen Allman Brothers at Fillmore East und dem frühen Bob Seger zu der Zeit. Mit Synthesizern und dieser ganzen Bombastkacke konnte ich nichts anfangen. Ich habe auch nie hingehört, wenn mal was in der Richtung bei Kriebels lief, sondern überzog gleich alles mit beissendem Spot. So lange, bis sie wenigstens Van Morrison auflegten...

Mittlerweile habe ich gelernt, daß man zumindest in punkto Musik nie "nie" sagen sollte. So trat im Rahmen der Entdeckung diverser Cosmic/Balearic-DJ-Sets dann auch Herr Parsons und sein Project in mein Leben und gleich bei meinem ersten Flohmarkt-Großkauf waren fünf APP Alben dabei (für je 1 Euro). Gehört habe ich sie allerdings noch nicht.

Quiet Village Project hat ja neulich What Goes Up... als Grundlage für seinen Pillow Talk Track gebraucht und einige Tunes sind später immer wieder in besagten DJ-Sets aufgetaucht (ich habe selbst einen in meinem Cosmic Messenger Mix gepackt). Und vor ein paar Monaten hatte Whirlyjoe ja für diesen shake baby shake Blog hier das Alan Parsons Project Oevre auf aktuelle Dancefloor-Kompatibilität getestet - mit relativ ernüchternden Ergebnissen zwar, aber was taugt, das taugt.

Nun haben ein paar Burschen eben diese Tracks, die aktuell von DJs benutzt werden, zu einem 28-Minuten-Mix zusammengestellt. Zu finden auf dem sehr schönen another night on earth Blog, der aus -of all places- Johannesburg kommt. Lohnt sich... Dort wird man auch dran erinnernt, daß Parsons seine Karriere als Engineer für Abbey Road (in eben diesen Studios) began und später auch bei Dark Side Of The Moon seine Finger im Spiel hatte. Theoretisch könnte man auch sagen, danach ging es bergab. Aber ich habe meinen Frieden mit Herrn Parsons und seiner Musik gemacht. Deshalb kommt mir sowas nicht über die Lippen. (R-man)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wow,

danke für den hinweis - ein neuer kult ist hiermit offiziell und weltumspannend geboren, so zwischen beverungen, stuttgart und johannesburg. mehr werden folgen.....