Freitag, 22. Januar 2010

HtH in the desert Peter HtH war schon wieder in Afrika und hat seine Kamera mitgenommen. Das hier hat er uns freundlicherweise übermittelt: Im Juli 2009 sind Chris Eckman und ich nach Bamako, Mali geflogen um mit der Tuareg Band Tamikrest im berühmten Studio Bogolan (Ali Farka Touré) ein Album zu produzieren. Tamikrest hat uns daraufhin eingeladen, sie in Kidal, ihrer Heimatstadt zu besuchen. Am 28. Dezember sind wir mit unseren Frauen und einem weiteren befreundeten Paar in den Süden Algeriens nach Tamanrasset geflogen. Ousmane (Bandleader von Tamikrest) und drei weitere Freunde haben uns mit zwei Jeeps abgeholt und in die Wüste geführt. Kidal liegt inmitten der Sahara und das bedeutete für uns einen ca. 2.000 Kilometer langen Trip durch endlose unbevölkerte Wüste.

Wir brauchten abenteuerliche vier Tage um hinzukommen und natürlich genauso lange um wieder zurück zur "Zivilisation" zu gelangen. Wir erlebten unbeschreiblich romantische Szenen, aber ebenso gefährliche wie absurde Situationen. Zu viel um hier zu berichten, vielleicht schreibe ich das ein oder andere Anekdötchen in den Comments. Das von uns inzwischen fertig gestellte Album "Adagh" lief quasi pausenlos während der Fahrt. Bei einer Pinkelpause fingen einige von uns spontan an zu der Musik zu tanzen. Geistesgegenwärtig zückte ich meinen Photoapparat und drehte ein kleines Filmchen der Szene.

Das Album "Adagh" von Tamikrest wird am 1.März bei Glitterhouse erscheinen. Mehr Hörproben gibt es auf http://www.myspace.com/tamikrest.

(Peter HtH)

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hört sich spannend an! bitte mehr!
BadaBing!

busch-Man hat gesagt…

Ist nicht mein Ding ...

Anonym hat gesagt…

Ich mag den Wüstenblues, gerade in dieser Jahreszeit bei -10° in der Hauptstadt. Werde mich am Wochenende Ali & Vieux Farka Touré, Toumani Diabaté, Oumou Sangere, Gnawa Diffusion, Rachid Taha, Tinariwen et.al. widmen.
Was freu ich mich auf das Album im März!
An-Dréad

Whirlyjoe hat gesagt…

die guerilla mit den kalaschnikows steht wohl hinter dem kameramann?

Anonym hat gesagt…

Hey Joe ,
nein, das war in einer ungefährlichen Zone. Zur Aufklärung für die anderen :
das malinesische Militär steht zur Zeit in Konflikt mit den Tuareg Rebellen. Beim Grenzübergang nach Mali hat uns das Militär gesagt, wir dürften nur mit einer Militäreskorte weiterreisen. Da sie uns diese aber erst in 4 Tagen geben konnten, haben wir in einer Nacht- und Nebelaktion die Fronten gewechselt und haben einfach die Rebellen um eine Eskorte gebeten. Daraufhin sind wir mit 4 schwerbewaffneten Rebellen weitergereist.
In Afrika ist alles möglich ...
Peter HtH

AndreB hat gesagt…

Cooool!!

(Ach ja ... Ali Farka Toure fand ich schon immer mega-klasse -> unbedingt mal Talking Timbuktu mit Ry Coder anhören!)