Donnerstag, 27. September 2007

Abt.: Musikzimmer
shake baby shake Resident Axel

„Sieht ja aus wie im IKEA Katalog. Die CDs sind doch sicher diese Pappattrappen, oder?“, war Whirlyjoe’s spontane Äusserung, nachdem ich ihm mal die Fotos von Axel’s Musikzimmer geschickt habe. Axel ist shake baby shake Resident der ersten Stunde, trinkfest und spät müde, sodaß er stets für die Graveyard Shift prädestiniert ist. Sprich: er schließt den Stadtkrug regelmässig mit ab.

Es ist schon seltsam, wie unterschiedlich die Leute so sind. Bei manchen kann man jederzeit am offenen Herzen operieren (wie bei Axel), bei anderen (wie bei mir) wäre der Patient sofort tot. Davon mal abgesehen, dass bei mir überhaupt kein Platz für eine OP ist. Axel beherrscht auch die große Kunst des wieder Einordnens, etwas das mir völlig abgeht. Aber lassen wir ihn selbst erklären:

Für einen Kaufmann ist die Ordnung unerlässlich, also freue ich mich darüber, die Indigo Girls nach Incognito, aber noch vor den Ink Spots zu finden – Musikrichtungen können da keine Rolle mehr spielen – ab einer bestimmten Menge an Tonträgern geht es nur noch alphabetisch (PS: von seiner netten Freundin Heike hat er geklöppelte Metallbuchstaben bekommen, die er je nach CD-Zukauf am Regalboden verschieben kann!).

Compilations fallen raus aus dem System – da geht’s nach Gefühl, Erinnerung und natürlich in gesonderten Schränken.

Meinen Koffer zum auflegen füllen jetzt nicht ständig wechselnde CDs aus dem Regal, sondern gute Tracks wandern auf die Festplatte und ergeben bei Zeiten einen neuen Mix, der wiederum wandert in den Koffer – hab’ da auch keinen Platz für CD Hüllen mit evtl. nur einem guten Song – eher arbeite ich mal ne ganze Stunde mit lediglich 2 selbst gebrannten geilen Compilations – R-man kann da ein Lied von singen („selbst zum auflegen zu faul“).

Neue Leidenschaft: Musik Live DVDs. Leider bin ich zudem auch Film Freak und man muss das ganze Sammeln wohl als „krankhaft“ bezeichnen, aber durch ein extra Raum wird die gemeinsame Wohnung hierdurch nicht belastet. Das macht wohl auch keine Frau lange mit.

Die Essenz aus den Regalen hört man jeden 1. Samstag im Stadtkrug Beverungen – cu axel
PS: alle Holzelemente inkl. der weißen Boxen sind Eigenbau.

21 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hihi, Boxen Marke Eigenbau, noch so einer -- dachte, die seien allerorts längst ausrangiert?! Meine haben ja neben Hoch-, Tief- und Flachtönern noch so Reflektorröhren (subwoover?) und sind fast doppelt so groß, womöglich aber auch doppelt so alt -- BJ 1990 etwa. Ist das zu toppen?
fat fred
(noch fatter als sonst, blähbedingt -- wobei: klar weiß ich, auf die Größe kommt's nicht an. Aufs feeling? Na, das bringense!! ;-)

Anonym hat gesagt…

Der Durchmesser isses!!!

Tick, Trick und Track hat gesagt…

Boxen Marke Eigenbau sind doch Schwachsinn. Warum sollte man sowas machen, wo es doch zig Boxen von Top-Firmen wie B&W, Tannoy etc. gibt, die kaum was kosten und super sind? Wo zudem noch Millionen in die Entwicklung geflossen sind? Und dann zu OBI laufen und sich ein paar Bretter sägen lassen? Versteh ich nicht... aber ich verstehe ja so manches nicht. -R-man

Anonym hat gesagt…

Was hat den der chef für lautsprecher?
BadaBing!

Tick, Trick und Track hat gesagt…

ich habe gestern den text für die fotos meines musikzimmers geschrieben... ich bin da kein fetischist, mein ohren sind sowieso hin. ich darf mal zitieren:
"Verstärker und CD-Player von NAD, coole B&W-Boxen (302?) und ein fetter Subwoofer (Tannoy, will jetzt nicht schauen anch der genauen nummer, isn bisschen staubig da unten). Alles ständige Mittelklasse Testsieger. Wenn man schon von Berufs wegen diese ganze HiFi-Presse lesen muß, dann soll sie auch zu was gut sein."

Keine Ahnung was sowas heute kostet, würde mal auf 1200 Euro schätzen. Also nicht wirklich viel. - R-man

Anonym hat gesagt…

.... warum? a) Kohle, b) wars damals hip, c) und genauso wichtig: stylish (meine sind in stone-optik besprüht, ha!) -- Unikate eben ((R-man meint jetzt wohl: zum Glück?)). Außerdem gab's Bauanleitungen von Elektro-Dräger, das ist der hiesige E-Bastelladen. Wo man echt abgedrehte Fachsimpeleien mit unglaublichen Technikfreaks abhalten konnte, hab damals echt gestaunt was es alles für Typen gibt. So, das war die Lanze für den Eigenbau. Ungebrochen:
fat fred

Anonym hat gesagt…

1200 Euro! --> kann nur nochmal Argument a) betonen. Gruß aus Schwaben:
fat fred

Tick, Trick und Track hat gesagt…

das war damals hip. korrekt. mit betinung auf damals. aber da vertraue ich doch lieber der forschungsabteilung von bowers & wilkins als den hanseln von elektro dräger.

ich finde 1200 euro für einen verstärker, einen cd-player, zwei boxen und einen subwoofer nicht viel. vor allem gemessen daran, wie lange man davon was hat. ist sicher alles relativ. wenn man keine 1200 euro hat, ist das auch zuviel. -r-man

Anonym hat gesagt…

die Standboxen wurden zur Abi-Zeit
angefertigt, ca. 1986 und fertige
und auch vergleichbare Boxen zu
der Zeit, hätten auf jeden Fall
das dreifache gekostet - zudem
ist mein Freund Tischler, also
allein hätt' ich weder Boxen,
noch die Regale zimmern können ...

als die Regale kamen wurden die
Boxen noch einmal passend über-
lackiert - wummern wie am ersten
Tag - hat sich gelohnt - auch
wenn ich es heute (aufgrund der
aktuellen Preise) nicht mehr
notwendig finde ...
cu axel

Anonym hat gesagt…

Möööönsch ... Ihr stachelt mich ja richtig an, auch mein(e) Musikzimmer zu präsentieren.
Ich hol nachher mal die Kamera.
Nur soviel vornweg: in meiner Kellerbar sind selbstgebastelten Boxen (keine Marke, komplett selbstgefertigt)aus 1978. Damals hatte ich nicht die Kohle für teueres Zeugs und bis heute liebe ich den Sound, bzw hab mich so sehr daran gewöhnt, dass mir keine anderen dorthin kommen.
In meinem "eigentlichen" Musikzimmer habe ich Rotel Verstärker (digitale Vorstufe, analoge Endstufe) mit 800er B&W Boxen.
Aber *beide* Anlagen haben ihren eigenen unverwechselbaren Sound

Tick, Trick und Track hat gesagt…

gut. wenn der stachel sitzt bitte eine auswahl an bildern plus einen aussagekräftigen text an shake-baby-shake@web.de

es können auch gerne zimmer sein, in denen gelebt wird und auch mal 3 cds übereinander auf dem tisch liegen... ähem. -r-man

Anonym hat gesagt…

solch bilder sind klasse und astschocke aufschlussreich. aber mal im ernst: mit cd's auflegen geht gar nich. da krempelt sich der blaue teppich...

Tick, Trick und Track hat gesagt…

tja, im Stadtkrug geht auch mit CDs auflegen, wir sind da keine puristen. es ist zwar sexier mit vinyl, aber es ist keine pflicht. es hat auch schon mal ein Gast-DJ gedroht, mit laptop zu kommen, da haben wir dann die linie gezogen.

axel sagte mir irgendwann mal: "Ich bin ein fauler Mensch!" Und so stellt er sich hin und brennt sich einen Mix von der Festplatte 2 x - steckt eine CD links und die andere in den rechten Player und bestreitet so einen 1 stunden Set. die reihenfolge ändert und den crossfader bedient er natürlich noch selbst.

wäre auch nicht mein ding. ich würde dafür dann halt 20 Tonträger mehr mitschleppen. Aber ich bin ja auch kein fauler Mensch... - R-man

Anonym hat gesagt…

stimmt schon. nicht so spackig nur auf vinyl pochen und nachher knackt und holpert die ach so rare single über den technics-teller...

cheffe: ich verfolge diesen blog seit geraumer zeit-gefällt nicht nur mir hier!

frage: wann macht ihr wieder eine neue runde im stadtkrug? und: ladet ihr wieder gäste ein?
denn: wären bereit 'ne vinylkiste nach beverungen zu tragen...

Tick, Trick und Track hat gesagt…

vinyl ist schon sexier, aber wir sind in fucking beverungen und nicht im 100 club in london.

shake baby shake ist immer der 1. samstag im monat. also am 6. - da ist aber Gast Fruity Mulati schon am Start und 4 DJs sind mehr als genug. Im November ginge was, im Dezember ist der 2. Geburtstag mit Livemusik, den 3 Residents und gefühlten 7 Gast-DJs. Da geht nix mehr.

Schreibe mir doch mal ne Mail an shake-baby-shake@web.de und ent-anonymosiere dich. -R-man

Anonym hat gesagt…

moment mal, 20 tonträger für 60 minuten? was legst du den für lange songs auf?

Tick, Trick und Track hat gesagt…

ach, so schöne sachen wie donny hathaway - the ghetto (6 min.) oder das großartige hercules von aaron neville, welches im geilen chrispop-edit auch 6 minuten läuft. für den set brauche ich knapp 12-15 scheiben. aber man muß ja auch ein paar alternativen mitnehmen. -r-man

Anonym hat gesagt…

is ja alles schön und auch gut.aber: nach 2 minuten 30 ...ok 3 minuten ist doch meist alles gesagt. dann freut sich der soulman auf was neues und schleppt sich nicht durch 9 minuten gutgemeinten funkschnarch. der von der schnuffeljugend würde sagen: wirste nervös bei, musste aber nicht.

Anonym hat gesagt…

ach noch was: würdet ihr denn einen virtuellen blog-flohmarkt für liebgewonne aber weil-doppelt-da-7inch od. 12inchers hier etablieren wollen???

ich denk mir flohmarkt im weserbergland is schon knorke aber vielleicht gäb es ja noch mehr (und herr ebay kann ja auch mal draußen bleiben)

Tick, Trick und Track hat gesagt…

9 Minuten Funkschnarch! das hast du gut gesagt. tatsächlich sind 9-minüter eigentlich überflüssig, man schafft es auch bei einem 4-minüter im stadtkrug bis aufs klo und zurück. dann muß der nächste track allerdings schon abfahrbereit sein.

aber klar, als junger und ungestümer DJ hat man lieber mehr zu tun. wir alten herren hingegen finden dann tatsächlich gefallen am langen groove (wie The Ghetto). Aber, und jetzt ist Zeit für ein fazit: alles zu seiner Zeit. -R-man

Tick, Trick und Track hat gesagt…

flohmarkt. klar. sag mir wie du dir das vorstellst... ich habe ja diverse boney m, orlando riva sound und supermax 45s doppelt, die einen gepflegten haushalt suchen. und wenn dann mal interesse besteht, kann man die dinger ja für 50 cent mitnehmen, die ich jetzt stehen lassen, weil ich keine 5.-kopie brauche. -r-man