Donnerstag, 13. September 2007

Abt.: News
The Soul Of John Black
The Good Girl Blues

Grandiose Scheibe! John Bigham ist hier der Chef einer losen Band, die mit The Good Girl Blues ihr zweites Album vorlegt. Zuvor war er 6 Jahre bei Fishbone, tourte mit Eminem und spielte in der letzten Inkarnation der Miles Davis Band. Hier hat er sich dem Blues verschrieben, versetzt den 12-Takter aber durchweg mit Funk-, Soul- und andere Roots-Einflüssen. Dabei erinnert er mich immer wieder an Robert Cray oder Ben Harper, zwei Künstler, die bei mir in hohem Ansehen stehen.

The Hole zum Auftakt des Albums beginnt wie ein Field Holler, entwickelt sich aber gleich zu einem satt groovenden Highlight des Albums. I Got Work ist eine ähnlich eingängige Hymne, mit smooth rollendem Rhythmus und einer Al Green-style Soul-Stimme, Slipin’ And Slidin’ kriecht daher wie ein satter Alligator in der Sonne, dunkel und stets gefährlich, Swamp Thing glänzt erneut mit diesem geilen Groove, der fast was hiphop-mässiges hat. One Hit ist ein fröhlicher Country-Blues, Moanin’ hingegen genau das was der Titel verspricht. Gleiches gilt für den Moon Blues, einen slowen 12-Takter. Feelin’s hingegen köchelt funky vor sich hin. Am Ende gibt es noch mal The Hole in der short version. Gut so, ein Killersong, den man nicht oft genug hören kann.

The Good Girl Blues ist eine famose Verschmelzung von Blues und Soul, mit tollen Songs, einer begnadeten Soulstimme und, was man unbedingt erwähnen muß, jeder Menge exzellenter Saitenarbeit (akustisch, elektrisch, Dobro, Slide) von Bigham selbst. 12 Tracks vom Kaliber The Hole, I Got Work und Feelin’s und der Mann ist ein Superstar. (R-man)

cd

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