Sonntag, 10. Februar 2008

Shake Steely Shake

Captain Koolski war jüngst nach Blue-Eyed Soul zumute, und gleich mehrere shake baby shake-Kombattanten dachten gleich an Steely Dan. Dabei sind Donald Fagen und Walter Becker letztlich keinem bestimmten Genre zuzuordnen, spielen vielmehr zwischen Soul, Pop und Jazz schon immer in einer eigenen Liga.

Die notorischen Kritiker-Lieblinge scheinen also auch im sbs-Kontext auf viel Gegenliebe zu stoßen, weshalb sich die ganz frische Bluetwang/Whirly-Task Force dieses ergiebigen Themas angenommen hat. Und das mit Stil: an einem sonnigen Wochenende trafen wir uns in Bluetwangs idyllisch gelegenem Chalet in den verschneiten Schweizer Alpen. Wir hörten uns entspannt durch das Steely Dan-Gesamtwerk und ernährten uns ausschließlich von eidgenössischer Schokolade und deutschem Bier, beides mit durchaus Erkenntnis steigernder Wirkung.

Gehen wir zur Dokumentation unserer Ergebnisse doch einfach chronologisch durchs Oeuvre, suchen unsere Favoriten heraus und schauen immer auch, ob sich DJ-Freundliches finden lässt.

Can’t Buy A Thrill (1972)
Whirlyjoe:
Das Debüt finde ich erst mal nicht so spannend, obwohl hier schon dieser typisch-perfektionistische Sound von Producer Gary Katz zu genießen ist. Damals hatten sie ja noch Sänger David Palmer mit an Bord, auf den beiden Hits „Reelin’ In The Years“ und „Do It Again“ ist trotzdem schon Fagens seltsam-schöne Stimme zu hören. Palmer wurde also nicht mehr gebraucht. Und „Do It Again“ ist klassischer DJ-Stuff der Marke unverwüstlich.

Bluetwang:
Als Nicht-DJ habe ich eine andere Optik als Whirly. Für mich muss ein Song nicht primär auf der Tanzfläche funktionieren. Der Albumtitel soll einer Textpassage aus Dylan’s „It Takes a Lot to Laugh“ entspringen. Mir gefällt neben dem Klassiker „Do It Again“ vor allem der rockende Shuffle „Reelin’ In The Years“. Wie das live schon fast Southern-Rock mässig abgegangen ist, kann auf hier nachgesehen werden.

Whirlyjoe:
Oha. Haare, Bärte und Gitarren. Kann aber nicht von 1978 sein, da sind sie ja schon längst nicht mehr live aufgetreten. Tippe mal so auf 73. Vor allem Denny Dias hat eine beeindruckende Gesichtsbehaarung und Skunk Baxter sieht tatsächlich wie ein dritter Allman Brother aus, wie R-Man anmerkte.

Bluetwang:
Auch ziemlich rockig ist das von David Palmer gesungene „Midnight Cruiser. Für den DJ möglicherweise auch brauchbar ist „Change Of The Guard“. Nicht das stärkste Album von Steely Dan, aber es weist die Richtung in die es den folgenden Jahren weitergehen sollte.

Countdown To Ecstasy (1973)
Whirlyjoe:
Hier schon deutlich avancierter: mehr Jazz im Sinn von funky Fusion, aber eben auch dieses sichere Händchen für den feinen Popsong, den man spätestens nach dem zweiten Hören nicht mehr aus dem Hirn kriegt. Und Steely Dan haben immer so tolle Gitarren, selbst die Soli sind knorke. Sternstunde: „King Of The World“, eine der perfektesten Steely Dan-Nummern überhaupt, allein diese flirrenden Gitarren sind einfach göttlich, darüber Harmony Vocals und Keyboards in perfekter Balance. Man sollte aber vor allem auf die Gitarren, gerade auch die im Hintergrund achten. Funky enough für die DJ-Kiste. Ich mag das Album.

Bluetwang:
Bei mir sieht das anders aus. Nach meinem Geschmack das schwächste Werk der frühen Steely Dan. Sie verlieren sich im Mainstream Rock, koloriert mit Jazz-Einflüssen. Bestes Beispiel dafür ist der Opener „Bodhisattva“ obwohl der auf der Tanzfläche funktionieren könnte. Das Highlight ist für mich „The Boston Rag“ mit einem der von Whirly schon erwähnten wunderbaren Gitarrensolos (von Jeff “Skunk” Baxter?) und einer feinen Akustischen im Background.

Whirlyjoe:
Okay, noch kein echter Bringer, aber ein sehr vielversprechender Vorgeschmack auf das, was bald kommen sollte.

Pretzel Logic (1974)
Bluetwang:

Und es kam schon ein Jahr später. Eines der ganz großen Alben der Musikhistorie. Pflicht für jeden Musikliebhaber. Für günstig im Hause Glitter in remasterter Version - wie fast alle hier alle erwähnten Werke - zu erstehen. Bei “With a Gun” gibt’s wieder mal eine akustische Gitarre, diesmal äußerst treibend und prägnant. „Any Major Dude Will Tell You” ist ein von einer akustischen Gitarre geprägter, perfekter Popsong. Genauso perfekt wie „Barrytown“, einer meiner absoluten Lieblinge. Sehr relaxt, melodiös, wunderschön. Daneben mit „Rikki Don’t Lose That Number“ ihr größter Hit (#4 in den USA) und eine Coverversion eines Songs von Duke Ellington. Enthält schlicht keine Schwachstelle!

Whirlyjoe:
Bei der Ellington-Nummer macht einer mit der Gitarre die gestopfte Trompete des Originals täuschend ähnlich nach – ein typisches Steely Dan-Gimmick. Ansonsten ist sich die Fachwelt zu recht einig: das Meisterwerk. Kann ich nicht widersprechen, „Rikki Don’t Lose That Number“ ist verschleißresistenter Radio-Pop in höchster Perfektion, „With A Gun“ unwiderstehlich mitreißend und uptempo, die beste Nummer bleibt aber „Night By Night“, eine Demonstration in Sachen Laidback-Funk in brillantem Arrangement. Selbst der leidenschaftlich nörgelnde Village Voice-Großkritiker Robert Christgau vergab seinerzeit die ganz seltene A+-Wertung - bis heute zu recht.

Katy Lied (1975)
Bluetwang:

Erstes Werk ohne den genialen Gitarristen Baxter. Ab hier gab es viele Wechsel an der zweiten Gitarre neben derjenigen von Becker. Diesmal jazziger, und das Piano übernimmt eine bedeutendere Rolle. Beginnt mit „Black Friday“ einem rockigen Song, gleich danach “Bad Sneakers” ein schöner, perlender Pop-Song, bei dem zum ersten Mal deutlich Michael McDonald als Background Sänger zu hören ist. Das gibt bei mir leider einige Punkte Abzug. McDonald kann ich auch bei den Doobie Brothers, und schon gar nicht solo, gelten lassen.

Whirlyjoe:
Stimmt, mehr Piano. Von mir aber keine Punktabzüge, finde ich rundum gelungen, auch das tolle Heuschrecken-Cover. McDonald stört mich nicht, dazu diese Songs: „Doctor Wu“, einer meiner drei liebsten der Band überhaupt. Oder „Any World“ - insgesamt ein sehr smoother Vibe, sauber und dennoch nicht glatt produziert. Als DJ sucht man allerdings vergeblich nach Tanzbarem.

Bluetwang:
Lieblingssong hier ist „Chain Lightning“. Zum Abschluss dann „Throw Back The Little Ones“ das mich sehr an Randy Newman erinnert. Dieses Album gibt für den Dancefloor nicht viel her, ist aber für den Hausgebrauch sehr zu empfehlen.

The Royal Scam (1976)
Bluetwang:
Hier sollte es bezüglich Dancefloor-Tauglichkeit wieder besser werden. Mit Larry Carlton und Pretty Purdie sind bei den Aufnahmen zwei Ausnahmekönner als Unterstützung dabei. Vor allem Carlton hinterlässt mit seinem jazzigen aber auch untypisch rockigen Gitarrespiel deutliche Spuren.

Whirlyjoe:
Ich bin ja eigentlich gegen hoch bezahlte Jazz-Mucker allergisch, aber Becker & Fagen halten die Cracks souverän an der kurzen Leine, es klingt hier nämlich alles wie immer. Und das Album hat die höchste Dichte an (geheimen) Hits: „Kid Charlemagne“ (so unwiderstehlich eingängig), „The Caves Of Altamira“ (Westcoast-Pop mit mondänen Bläsern), „The Fez“ (völlig zu Unrecht von Hans Nieswandt gedisst) und vor allem „Green Earrings“, unglaublich funky das Ding. Die letzten beiden sind rundum DJ-tauglich. Hier dominiert ein jazzy Soul-Vibe, laidback und wissend

Bluetwang:
Carlton’s Solo in „Kid Charlemagne“ gilt als eines der herausragendsten in der Rockgeschichte. Beim langsameren und ruhigeren „The Caves of Altamira” dominiert ein kraftvoller Bläsersatz. Für das Intro von „Don't Take me Alive“ gibt dann Larry Carlton noch mal tüchtig Gas. Mein Steely Dan-Lieblingsalbum startet mit diesen drei Songs unglaublich kraft- und druckvoll. Danach spürt man wieder deutlicher die Jazz-Einflüsse. Bei „Haitian Divorce“ driftet das Ganze sogar in Richtung Reggae. Der vielfältigste Output von Becker und Fagen wird mit einem großartigen Titelsong, der voller vertrackter Gitarren und Bläser arrangiert ist, perfekt abgeschlossen. Das wird nie langweilig!

Aja (1977)
Whirlyjoe:

Hier wird es für mich etwas schwierig, das Album klingt mir eine Spur zu sophisticated und glatt. Auch die Songs gehen diesmal an mir vorbei, mit einer großen Ausnahme: „I Got The News“, ein superlässiger Funk-Groover mit sehr pointiertem Piano und einer atemberaubenden Gitarre, nach der Hälfte dieses Break, dann den Beat beschleunigt auf das Ride-Becken verlagert, wow! Zur Krönung mündet das dann auch noch in eines meiner allerliebsten Gitarrensoli überhaupt. Kurz, kompakt und superflüssig, könnte ich auch beim 200. Hören noch dahin schmelzen.

Bluetwang:
Ich finde „Aja“ Klasse. Über ein Jahr in den US Charts, weltweit mehr als 5 Millionen Exemplare verkauft. Für die Aufnahmen wurde die Jazz-Fraktion mit Lee Ritenour, Steve Gadd, Tom Scott und Wayne Shorter nochmals ausgebaut. Das schlägt sich auch auf das Ergebnis nieder. Insgesamt sehr jazzlastiges Werk, das aber auch für nicht Jazz-gewohnte Ohren geeignet ist. „Home At Last“ gefällt mir wegen dem treibenden Beat von Pretty Purdie und dem messerscharfen Gebläse. Herausragend auch der Titelsong, mit knapp acht Minuten schon fast eine kleine Sinfonie. „Deacon Blues“ ist für mich hier aber der beste Song. Eine fließende Pop-Ballade mit einem äußerst eingängigen Refrain und einem knackigen, messerscharfen Tenor Sax-Solo.

Whirlyjoe:
Okay, an das Album muss ich dann noch mal ran. Steely Dan haben jede Chance zum Wiederhören verdient.

Gaucho (1980)
Bluetwang:

Das letzte Album vor der langen Pause. Mit starken Disco-Einflüssen. Nicht mehr mein Ding. Obwohl immer noch von Gary Katz produziert, klingt für meinen Geschmack alles zu synthetisch und kalt. Das wird ihnen ja von gewissen Kritikern für das ganze Werk vorgeworfen. Sonst verstehe ich diese Meinung nicht, hier aber schon. Ich mag keinen der Songs sonderlich, am ehesten noch das ruhige „Third World Man“ mit leicht afrikanischem Touch.

Whirlyjoe:
Stimmt, „Gaucho“ ist anders - aber ich mag es. Man hört die drei Jahre Pause, in denen Disco passiert ist. Der neue Sound ist extrem slick, crisp und minimalistisch - für mich eine Vorwegname dessen, was die mittleren Scritti Politti ein paar Jahre später machen sollten. Die Songs sind eher solide, mit drei Ausnahmen: die Single-Auskopplung „Hey Nineteen“ ist zeitloser, perfekt radiotauglicher Disco-Funk, „Glamour Profession“ fast noch besser. Und das sehr getragen-erhabene „Third World Man“ einfach nur extrem deep. Die beiden ersten müssen in die DJ-Kiste.

Roaring of the Lamb (Reissue 1994)
Bluetwang:

In den Neunzigern, (in anderer Form auch schon früher) erschien diese Zusammenstellung von Becker & Fagen-Werken, die entstanden, bevor sie als Steely Dan in Erscheinung traten. Muss man nicht haben, obschon einige der Songs später wieder verwendet worden sind. So sind „Barrytown“ und „Caves Of Altamira“ nur mit Pianobegleitung zu hören. Der Perfektionismus ist hier noch nicht zu spüren, alles ist eine Spur ungehobelter und roher.

Whirlyjoe:
Da muss ich erst mal passen, das sah mir immer zu sehr nach Exploitation aus.

Two Against Nature (2000)
Bluetwang:

Das Erste nach der langen Pause. Nachdem ich für einige Jahre Steely Dan kaum mehr aus dem Gestell geholt hatte, nahm mich „Cousin Dupree“ damals wieder gefangen. Steely Dan sind trotz der langen Pause schon an den ersten Tönen sofort zu erkennen. Kann insgesamt aber nicht mithalten mit dem was aus den Seventies kommt. Neben „Cousin Dupree“ überzeugt mich nur das coole „Jack Of Speed“ mit Laid-Back Arrangement, gepflegtem Horn-Einsatz und farbig wilden Gitarren Sprengseln.

Whirlyjoe:
Grundsolides Spätwerk, das genau so klingt, wie man erhoffen durfte. Songtechnisch kann das Album dennoch nicht mit den Klassikern mithalten. Oft gehört habe ich es dann nicht mehr.

Fazit:
Whirlyjoe:
Auch nach Jahren kann man immer wieder neue Perlen entdecken und die Eingängigkeit der Songs ist trotz zum Teil hoher Komplexität einfach sensationell. Fast jeder Song liefert große und kleine Produktionsdetails, die mit ihrer Raffinesse einfach staunen machen, Überraschende Breaks, trotzdem flüssig integriert, zum Teil fantastische kleine Soli von unterschiedlichsten Instrumenten, aber immer kompakt und im Dienst des Ganzen.

Bluetwang:
Nach diesen Tagen intensiven und lauten Steely Dan Hörens hat sich mein Verhältnis zu ihrem Oeuvre verändert. Vorher mochte ich sie. Jetzt liebe und verehre ich sie. Das ist (fast) alles einfach unglaublich stark und unvergänglich, wird nie langweilig und kann in jeder Lebenslage einfach genossen werden!!

Hier dann unsere jeweiligen zehn Steely Dan-Lieblingssongs zur Abwechslung mal ohne Rangfolge:

Whirlyjoe
Do It Again (Can't Buy a Thrill)
King Of The World (Countdown To Ecstasy)
With A Gun (Pretzel Logic)
Night By Night (Pretzel Logic)
Doctor Wu (Katy Lied)
Any World (Katy Lied)
The Caves Of Altamira (The Royal Scam)
Green Earrings (The Royal Scam)
I Got The News (Aja)
Hey Nineteen (Gaucho)

bluetwang
Reelin' In The Years (Can't Buy a Thrill)
With A Gun (Pretzel Logic)
Barrytown (Pretzel Logic)
Night By Night (Pretzel Logic)
Chain Lightning (Katy Lied)
The Caves of Altamira (The Royal Scam)
The Royal Scam (The Royal Scam)
Don't Take Me Alive (The Royal Scam)
Deacon Blues (Aja)
I Got The News (Aja) (leider auch mit McDonald, aber nur kurz)

Wenn ihr also das nächste mal bei eurem Lieblings-Mailorder was ordert, dann zieht doch zumindest Pretzel Logic und The Royal Scam mal ernsthaft in Erwägung. Kann man eigentlich nichts falsch machen. (bluetwang & Whirlyjoe)

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank, ihr Beiden. Auch ich bin ja seit einiger Zeit ausgewiesener Steely-Dan-Fan. An das Aja-Album musst du allerdings wirklich nochmal dran, Whirly. Grandios! Zu der Platte gibt es übrigens auch eine sehr schöne Folge der BBC-Reihe 'Classic Albums'. Steht - glaube ich - auch bei YouTube ...

Anonym hat gesagt…

Hallo Whirlyjoe, hallo Bluetwang !

Schön, dass Ihr Euch Steely Dan in aller Ausführlichkeit vorgenommen habt (da hätte ich auch gerne mitgemacht) und damit eine der einflussreichsten und wichtigsten Gruppen der 70er Jahre aus der Vergessenheit gerettet habt !! Sie waren catchy und anspruchsvoll zugleich. Ganz große Kunst. Ich denke, es ist verdammt schwer, die besten Titel aus dem Hauptwerk von 1972 bis 1980 auf 10 Stück zu beschränken, es sind zu viele gute Songs darunter. Habt Ihr aber toll gelöst. Jeder Titel ein Treffer. Hier aus meiner Sicht (da halte ich es ähnlich wie Bluetwang, nicht Discotauglichkeit war entscheidend, sondern die Beurteilung aus dem Winkel des "Genusshörers") the best of the rest:
- Dirty Work (Can`t buy a thrill)
Ein mid-tempo Westcoast Pop/Rock-Stück mit unwiderstehlichen hooklines.
- Razor Boy (Countdown to ecstasy)
- Pearl of the quarter (Countdown to ecstasy)
Betörender, gefühlvoller Country-(Rock).
- Rikki don`t lose that number (Pretzel logic)
Der Hit. Genauso unkaputtbar wie “Do it again”.
- Any mayor dude will tell you (Pretzel logic)
Eine stilvolle Ballade der Extraklasse.
- Kid Charlemagne (The Royal Scam)
- Haitian divorce (The Royal Scam)
Funkiger, präziser, intelligenter Pop mit Überraschungseffekten.
- Here at the western world (Sessions for The Royal Scam)
Noch eine Mega-Ballade mit Ohrwurm-Qualität.
- Aja (Aja)
Verspielt, zerbrechlich, elegant. Trotz Saxophon Einlage: Pop wie von einem anderen Stern.
- Babylon Sisters (Gaucho)
- Third World Man (Gaucho)
Hier passt die Formel: Perfektion + Lässigkeit + Innovation = Steely Dan.

Schöne Grüße
Heino Walter

Anonym hat gesagt…

Das hat sicher viel Spaß gemacht, wobei die Nahrungskombination Bier und Schokolade sicher nur für Menschen mit belastbarem Magen zu empfehlen ist.
Mein Lieblingsstück von Steely Dan wird wohl führ immer das alte "Dirty work" bleiben.
Aja sehe ich auch nicht so negativ. Als gelungenes Alterswerk kann auch Beckers "11 tracks of whack" bestehen, co-produziert von Donald Fagen.
Jürgen

Anonym hat gesagt…

Da muss ich wohl mal die drei Platten der Herren, die ich in meinem Besitz habe, wieder rauskramen (Katy Lied, Royal Scam, Aja). Bisher konnte ich nicht viel damit anfangen.

Aber das eine oder andere Album reift ja bekanntlich im Schrank und offenbart bei erneutem Hören seine Klasse.

Anonym hat gesagt…

Für mich ist Gaucho ihr bestes Werk, grade weil es glänzt wie Chrom. Ist wie auch The Royal Scam in meinen All-Time-Top-Ten.
Über die genialen Texte wurde leider noch kein Wort verloren!
Zum Beispiel über den Dealer in Glamour Profession oder über Kid Charlemagne.

Anonym hat gesagt…

Bin mal wieder zu spät dran, um was wirklich aktuelles beizutragen, weiß auch nicht ob es jemanden interessiert - egal:
Ich habe Steely Band in Hamburg live erlebt, und das war (neben den Tubes - ich glaub in Göttingen??) das geilste Konzert meines Lebens. Wann war das?? Keine Ahnung, schon ganz schön lange her...
Danke für diesen liebevollen Beitrag über zwei der genialsten Musikerpersönlichkeiten des 20. JH. Hab ich das nicht schön gesagt?
Grüße an euch alle von Jay-Bee

Anonym hat gesagt…

...hast du j-bee, vielen dank auch. bluetwang bringt dir zum nächsten stadtkrug schweizer schokolade mit.

und hoobs: wollte dich neulich schon für dein sehr cooles pseudonym loben. ich hör ja fast nie auf texte (nicht mal bei dylan), also wir wärs mal mit einer "special delivery" in form einer steely dan-text-exegese?

Anonym hat gesagt…

Whirley Joe,
bei Glamour Profession hat du aber ziemlich genau hingehört.
Steely Dan-Texte auszulegen ist ein wohl ziemlich schwieriges bis unmögliches Unterfangen, aber um ihre Wortkreationen und Spezial-Ausdrücke zu verstehen, empfehle ich das hier:
http://www.steelydandictionary.com/