Mittwoch, 14. November 2007

Future Sounds Of Jazz
Vol. 11/Various Artists


Auch nach dem letztjährigen Jubiläum (zehnte Ausgabe in zwölf Jahren!) geht es mit The Future Sounds Of Jazz unter der bewährten Regie von Compost-Chef Michael Reinboth weiter – zum Glück, denn Verschleißerscheinungen sind nach wie vor nicht zu erkennen. Es geht um „soulful elektronische Musik mit dem gewissen Etwas an Jazz“ (geglückte Promolyrik), konsequent einen eigenen Sound und Vibe kultivierend. Die Sache mit dem eventuell „schwierigen“ Jazz wird hier immer ganz undogmatisch gehandhabt, auch die mittlerweile etwas verbrauchte Kategorie NuJazz löst sich beim Hören dieser zwölf Tunes (fünf davon exklusiv nur hier) schnell auf. ´

Auch Volume 11 spart erneut einen Haufen Geld für Maxis, überrascht mit diversen unbekannten Neutönern, die Michael Reinboth gewohnt gekonnt in sein zum Glück immer fließendes musikalisches Universum integriert. Und wie zuletzt klingt es auch diesmal wieder ein klein bisschen mehr nach Detroit als nach London. Andererseits kommen die Tunes eben auch aus Schweden, der Türkei, Polen und Deutschland. Highlights sind der Prins Thomas Discomiks von Blackjoy, das wirklich ganz großartige, minimalistisch-deephousige „Son Of Raw“ von Dennis Ferrer, sowie die über 20 Jahre alte Coverversion von Brass Constructions „Movin’“ in der Version der britischen Funker 400 Blows. Womit auch Future Sounds Of Jazz Vol.11 ein Fels in der Brandung des wogenden Compilation-Ozeans bleibt. (Whirlyjoe)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Whirly,

kenne nur die ersten Ausgaben dieser Sampler-Reihe und die waren meines Wissens alle instrumental. Kommen die neuen dann mittlerweile auch mit Vocals daher?

Black Caesar

Anonym hat gesagt…

heil cäsar,

du fragst mich sachen - habe den text vor ca. sechs wochen geschreiben und finde die cd gerade nicht. ich sage jetzt mal, dass das mit den vocals eher undogmatisch gehandhabt wird, also ab und zu hört man schon menschliche stimmen, aber eben keine songs sondern tracks. ist aber wirklich ein konstant hohes niveau bei fsoj. normalerweise höre ich ja so clubbiges zeug nicht so oft....

ansonsten empfehle ich mal http://www.compost-rec.com - da gibt es auch immer feine mp3s abzuholen.