Donnerstag, 12. Juni 2008

Spoonful #18
Eigenwerbung

Hier mal wieder Werbung in eigener Sache: R-man ist ja bis heute nichts so ganz von der Qualität unserer Nummer 18 Son Of Spoonful überzeugt (wie kommst du darauf? -R-man) – ich dagegen schon.

Nur noch mal zum Konzept: der Gedanke lag nahe, nach all den Vintage-Tunes (vor allem Fifties und Sixties) der bisherigen Compilations und DJ-Sets wollten wir mal testen, ob der Vibe auch mit neueren Songs zu erreichen ist. Stichtag war Chrispops Geburtsjahr 1982. Insgesamt acht Teilnehmer lieferten die mittlerweile üblichen 20 Minuten ab, was insgesamt satte 53 Tunes macht.

Black Caesar eröffnet mit authentischem Retro-Vibe, gespielt von jungen Bands, von denen ich überhaupt nur zwei kannte, darunter auch HipHop-Beats zu Blues-Licks (Galactic) und eine saucoole Soul-Funk-Nummer von The Snugs, wer immer das ist.

Meister Chrispop fällt hier deutlich aus dem Rahmen: rhythmisch beschwingt schwelgt er im Sixties-Beat (neu gemacht von u.a. Frank Popp Ensemble und Malente) und betritt auch mit Twist und sogar deutschen Texten Spoonful-Neuland. Am besten finde ich die Demoversion einer holländischen Garagen-Combo, die sich an „Tainted Love“ versucht. Hol mich der Teufel, gerade klärt mich R-man auf, dass die gefakten Holländer Chrispop selbst und Fruity Mulati sind! Was kommt da noch auf uns zu?

K-Nut wird hier endlich das geniale „Limitless“ von Dust Galaxy los, intern ein Blueprint für die SOS-Idee. Von den Namen deckt er ein breites Spektrum ab (von Fink bis Michael Sheehy), wie bei ihm gewohnt liefert er aber einen bluesigen, homogenen und 100%igen Spoonful-Mix ab, bei dem alles perfekt ineinander läuft.

Fruity Mulati, beim OBS ja auch im Stadtkrug-Einsatz, kommt mit den härtesten und dreckigsten Tunes: Deltahead, Black Keys, Son Of Dave, Eels. Für mich ganz erstaunlich und ebenso grandios: Das „A Minha Mesina“-Cover der Bees, im Original ja von den brasilianischen Psych-Rockern Os Mutantes. Gewagt und gewonnen.

Die zweite CD wird von R-man eröffnet. Der gibt mal wieder den Elder Soulboy und liefert den schwärzesten Set der Runde ab – mit dem unschlagbaren „The World“ von Charles Bradley, einem funky Quantic-Klassiker und seinen geliebten Sharon Jones & The Dap Kings. Sehr geil dann auch der Ausflug Richtung British Indie-Disco von The 22.20s.

Heino W. beginnt angenehm lowdown mit The Cruel Sea, plündert die Indie-Klassiker (Violent Femmes, Cramps, Johnny Thunders) und liefert auch sonst den in Sachen Jahrgang ältesten Set ab. So war das Ganze glaube ich eigentlich auch geplant.

Eidgenosse Bluetwang bringt gleich noch mal die Cramps ins Spiel, auch in meinen Augen eine klassische Spoonful-Band. Im Weiteren verbindet er gekonnt Sixties-Beat (The Forty-Fives) mit Soul (noch mal Charles Bradley) und Funk. Mein Lieblingssong: „Trouble Maker“ von Speaklow.

Von mir dann das Finale, u.a. mit der dritten Doppelnennung nach Charles Bradley und den Cramps, nämlich den Eels. Für mich läuft das alles zwar nicht so ganz rund zusammen, aber schon als praktizierte Arbeit an der Definition von „Spoonful“ macht es Spaß – und natürlich auch als schlichte Sammlung cool-rockender, funky-stampfender und altmodisch-souliger Dance-Songs.

Offensichtliches Manko: die große Mehrzahl der Nummern stammt aus den 2000er Jahren. Die 80er und 90er müssen wir uns also wohl mal gesondert vornehmen. Ansonsten: herzlichen Dank an alle Mitmacher. (Whirlyjoe)

#18

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich find die übrigens auch sehr gelungen! Danke Chrispop für 'Robi, Tobi und das Fliewatüt' (mittlerweile bei jedem DJ-Set ein Burner)! Wäre dafür in nicht allzu weit entfernt liegender Zukunft ein Vol. 2 anzugehen!

Black Caesar

Anonym hat gesagt…

aber höchstgern:)
ich hab die übrigends noch nicht---paging r-man---

Anonym hat gesagt…

---paging r-ma, too---

Anonym hat gesagt…

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