Samstag, 14. Mai 2011


Coming soon: More Spoonful

Yo, Spoonful machen funktioniert im Augenblick wie bei den Kanninchen. Beim diesjährigen Orange Blossom Special werden wir am Stag-O-Lee Stand nicht nur mit dem Soundcruiser die Massive beschallen, sondern auch die Spoonful-Serie feilbieten.

Bis dahin folgen noch drei neue (und vorerst letzte) Volumen der Sin City Jukebox. Für Volume 50 der Spoonful Reihe wollten wir natürlich etwas Besonderes machen und konnten dafür den von uns heiß geliebten und sehr geschätzten Jens-O-Matic als Compilanten gewinnen. Wir sind uns sicher, dass der Stuttgarter Alleskönner uns ein veritables Brett (hoffentlich inklusive Cover) liefern wird.

Last but not least trenne ich trotz erhöhter Pollenbelastung gerade die Spreu vom Weizen. It’s dirty job, but someone’s got to do it. Summer‘s here und es ist Zeit für einen Reggae-Mix. Unter dem Titel Boss Reggae –oben der fabulöse Coverentwurf von Chrispop- wühle ich mich zur Zeit durch Tonnen von jamaikanischem Material aus der Zeit von 1968 bis 1972. Nach dem Ende des Rocksteady kam das, was man heute Early Reggae (oder auch Skinhead Reggae) nennt. Big In Britain – Double Barrel ging bis auf #1. Das Tempo wurde wieder angezogen und der vorwiegend von Bass und Gitarre getragene Rhythmus stand im Vordergrund. Der Sound war rau und geprägt von der schlechten wirtschaftlichen Lage Jamaicas. By the way – die ersten Skinheads dieser Zeit, eine Abspaltung der Mods mit eigenem Dresscode aber ähnlicher Musik, hatten mit Rassismus nichts im Sinn. Ganz im Gegenteil, sie verbrüderten sich mit der westindischen Einwandererjugend in Britannia.

Also Stoff, den man gerade wegen des Grooves (oft wird stur ein Riff durchgehalten) und des Tempos in einen Spoonful-Set in bereits bestehende Sounds und Genres einbasteln kann. Das hat mir bis dato oft Probleme bereitet, da die Tunage entweder zu hektisch (Ska) oder zu schluffig (Rocksteady) war.
Und wie es so war in Jamaica – Zeit und Aufnahmeband muss es im Überfluss gegeben haben, denn offensichtlich durfte jeder Mal einen Riddim voicen. Dann wurden die Rückläufer einfach mit dem Papierlabel wieder eingeschmolzen und neue 7“-es gepresst, egal ob der Holzgehalt immer höher wurde oder nicht. Und natürlich veröffentlicht.

Don’t get me wrong, ich liebe diesen Sound. Aber eine gewisse Qualitätskontrolle hätte nicht geschadet… wer sich jetzt in dem Genre zuhause fühlt, der kann gerne den einen oder anderen Vorschlag absondern. Seltsamerweise sind meine Favoriten der Selection-in-progress eher von der mittelschnellen Variante – Rough Rider von Prince Buster, Heartbeat von Ernest Ranglin oder The Ethiopians mit The Whip.
Soon come. In diesem Theater. Watch it, man!  (R-man)

2 Kommentare:

Rüdiger hat gesagt…

Hallo Leute,

ich warte schon ganz gespannt, dass die angekündigten Spoonful Vol. 47 - 50 bei Glitterhouse erhältlich sind. Wann wird man die denn bestellen können?
Bislang habe ich sie auf der Mailorder-Page noch nicht entdecken können.

Ciao Rü

Tick, Trick und Track hat gesagt…

Hallo Rüdiger,

ist in Arbeit. Immer schön diese Seiten hier beobachten. Es kommen:

47 - sin city jukebox 2
48 - sin city jukebox 3
49 - sin city jukebox 4
50 - duke jens-o-matics jim jam gems
51 - boss reggae

dann ist erstmal eine kleine pause angesagt.

gruss
r-man