Sonntag, 10. Oktober 2010

Oh man, another one bites the dust... R.I.P. Solomon Burke Solomon Burke ist am Sonntag im Alter von 70 Jahren auf dem Weg zu einem Konzert in den Niederlanden gestorben. Eine Sprecherin des Flughafens von Amsterdam-Schiphol bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Tod des als "König des Soul" bekannten Sängers. Ob Burke, der gemeinsam mit der niederländischen Gruppe De Dijk am Dienstagabend in Amsterdam ein Konzert geben sollte, im Flugzeug oder erst am Flughafen gestorben sei, konnte die Sprecherin am Sonntagmorgen nach der Ankunft seines Flugzeugs aus Los Angeles nicht sagen. Der 1940 in Philadelphia geborene Star des Rhythm'n Blues und des Soul war vor allem für sein Lied "Everybody Needs Somebody to Love", das später von den Rolling Stones nachgespielt wurde und 1980 zum Titelsong des Films "Blues Brothers" wurde. Schon sein erstes 1956 erschienenes Album "Christmas Present from Heaven" war ein Riesenerfolg und verkaufte sich eine Millionen Mal. Im Jahr 2001 wurde der Sänger, dessen Stil vom Gospel inspiriert ist, in die "Hall of Fame" des Rock'n Roll aufgenommen. 2002 erhielt er den Grammy für das beste Blues-Album für "Don't give up on me". Der tief gläubige Sänger, der nebenbei nicht nur als Prediger auftrat, sondern auch ein Bestattungsunternehmen leitete, war der Vater von 21 Kindern und Großvater von 90 Enkeln. (thanks to whoever put it in the comments)

5 Kommentare:

Olaf hat gesagt…

Das ist sehr, sehr traurig.

Tommy Soprano hat gesagt…

R.I.P.

Vor ein oder zwei Ausgaben war ein Bericht im (von mir gern gelesenen) Magazin "Uptown Strut" über Solomon Burke. Eigen, der Typ, aber interessant und sympathisch.

Tommy Soprano hat gesagt…

Was kann man denn von diesem König des Soul und Kirchenvorsteher und Menschenfreund in Bezug auf Alben empfehlen? Oder gibt es eine wirklich gute Compilation für den Einstieg?

r-man hat gesagt…

ich empfehle da mal drei scheiben, zwei frühe und eine späte:

Home Is In Your Heart
2-CD
“...a superbly compiled and annotated two-disc set that cherrypicks 40 superb selections from Burke's Atlantic archive ...remains the best place to start exploring his body of work, and it's a remarkable collection of Southern soul at its finest.” (AMG. 4 1/2 Sterne)

Proud Mary/The Bell Sessions
CD
Das klassische `69er Album gehört zu den Deep-Souligsten des Verrückten (es gibt da reihenweise Anekdoten über seltsames Geschäftsgebaren), schließlich wurde es doch in den legendären Muscle Shoas Studios mit der dort agierenden Hausband eingespielt. Mit Songs von CCR (Titel), Otis Redding, Penn/Oldham und anderen. Mit sieben Bonussongs, davon vier Singletracks von `70 und drei gänzlich unveröffentlichten (von u.a. Sam Cooke und Bob Dylan). Klasse!

Don’t Give Up On Me
2-LP/CD
Absolut geniales 2002er Comeback Album, produziert von Joe Henry. Ein unantastbares, würdevolles Meisterwerk.

gipps alles hier
http://www.glitterhouse.com/index.asp?lang=d&mode=search&submode=&id=&rid=0&searchfor=solomon+burke&searchmode=0&pos=&wk=&rnd=0%2C1189539&s1=&s2=&incs=false

Tommy Soprano hat gesagt…

Danke für die Tipps, r-man. Ich werd mal reinhören (woanders) und dann wohl kaufen (bei euch).

In der vorletzten "Uptown Strut" war übrigens ein ausführlicher Artikel vom Jonathan Fischer über den King of Soul. Sehr lesenswert, fand ich.