Montag, 4. Oktober 2010

Stag-O-Lee Shakedown - Die Nachlese
So ganz viel gibt es nicht zu schreiben über den Shakedown im Beverunger Stadtkrug vom letzten Samstag. Das Publikum war anfangs recht überschaubar, was zum Teil aber auch an diversen Gegenveranstaltungen in unserer kleinen Wesermetropole lag. Also legte ich erstmal freestyle los und cruiste durch das Spoonful-Sound Universum. Mir macht das ja persönlich immer viel Spass, am Anfang gerade auflegen zu können was man will, ein paar Deep Soul-Granaten zu zünden und die eine oder andere Neuentdeckung zu droppen - wie die Voodoo Working Version der Seatsniffers oder das Mento-style Rehab von den Jolly Boys.
Axel übernahm dann sehr motiviert, schließlich war er mit zehn LPs, zweihundert 7"-es und einer Stange Compilation-CDs angetreten. Irgendwann frönte er seiner neuentdeckten Liebe - Big Band-Sound der späten 40er/frühen 50er, was Wirt Lothar dann kragenplatzend mit "Geht das hier den ganzen Abend so weiter? Die Gäste beschweren sich schon!" quittierte. Da wollte ich eigentlich meinen Koffer schon packen, aber Axel und ich haben nach dem Anschiss doch eher massenkompatibler aufgelegt, feige, alte DJ-Huren, die wir sind.
Also mehr Klassiker, mehr Tempo, mehr Soul. Was natürlich auch keinen der Musik-Kenner im Publikum wirklich in Schwung brachte. Ab Mitternacht wurde es dann langsam voller und gegen 1 Uhr morgens dann gut gefüllt. Getanzt hat zwar niemand, aber der Vibe war doch ganz angenehm. Natürlich alles zu spät, das sind ja Ausgehzeiten wie in Berlin oder Lissabon, eine Katastrophe.
Ich habe mich dann gegen 2 Uhr verdrückt, weil meine fast 16-jährige Tochter die ganze Umgegend zureiherte und ich irgendwie für den Abend doch am Ende der Fahnenstange angekommen war. Als ich draussen auf das Taxi wartete, hörte ich mit Genugtuung, dass DJ Axel nicht vom rechten Spoonful-Pfad abwich. Ab dann ging bei ihm wahrscheinlich wieder alles per Autopilot - Stirn glatt gestrichen, die Augen auf Schlitzgröße verkleinert und ab geht die Lutzi.
Am 4. Dezember muß die Meute allerdings deutlich früher eintreffen, sonst setzt es was. (R-man)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

getanzt wurde auch - wohl
zwischen 3.00 und 5.00 -
weiß ich nicht so wirklich,
aber zu spät - oder man fängt
halt erst um Mitternacht an ...
schau'n wir mal - axel

r-man hat gesagt…

wahrscheinlich hast du zwischen 3 und 5 deine ganzen gassenhauer von Led Zepplin bis sonstwelchen spoonful-Unreinheiten gespielt.

Wenn man mal nicht auf Dich aufpasst... Im Dezember haben wir ja reichlich wachpersonal und danach muss man sowieso erstmal sehen...