Donnerstag, 30. September 2010

Miraculous Mule
Ein Update...
Hatten wir neulich schon mal, Miraculous Mule, die neue Truppe um die McCarthy Brüder Michael (unten rechts) und Patrick (unten links), von denen sich der eine (mütterlicherseits) Sheehy nennt, weil das rockiger klingt. Als Crazy Bal'heads & Shotgun gestartet wollten sie sich in Honky Tabernacle Choir umbenennen, sind dann aber irgendwie (keiner kann sich erinnern) bei Miraculous Mule gelandet. Was mir mittlerweile sogar recht seidig von der Zunge geht. Mit dabei: der alte Sheehy-Drummer Ian Burns (hinten links), Backing-Vokalistin Alex Petty (Mitte; sonst Gemma Ray) und Harmonica-Mann Nick Foot (sonst Gemmy Ray Drummer).
Ich hatte ja neulich im Blog nach Auftrittsmöglichkeiten gefragt, damit der Stag-O-Lee Shakedown im Beverunger Stadtkrug überhaupt finanzierbar ist. Es hat sich auch was getan, am Donnerstag (2.12.) gastiert die Band im Chlodwig-Eck in Köln. Soll BAP sein Wolfgang seine Stammkneipe (gewesen) sein, vielleicht schaut er ja auf eine Session vorbei? Arrangiert wurde das von Blogwart K-Nut (ein dickes Danke dafür). Am Freitag (3.12.) steht dann wahrscheinlich Dortmund - Subrosa auf dem Programm und das Highlight folgt ganz sicher am Samstag, dem 4. Dezember - beim Shakedown im Stadtkrug zu Beverungen. Neben Miraculous Mule als Liveband werden zirka 8 DJs vor Ort sein, die unsere Dorfkneipe garantiert in einen Hexenkessel verwandeln werden, denn bei diesem Andrang gibt es keine Zeit für Geplänkel, da müssen direkt die heissesten Tunes gedroppt werden.
Das Maultier war auch bereits im Studio und vor ein paar Tagen habe ich 11 ruffe Mixe erhalten, nach dessen Goutierung (oder Goutation?) mir erstmal die Kinnlade runtergefallen ist. Tatsächlich eine erstklassige, zeitgemässe und geschmackvolle Mischung aus Harry Smith seiner Anthology Of American Folk Music Box, PreWar Blues, dem Katalog von Chicago's Chess Label, Alan Lomax mit dem Mikro im Cottonfield, religiösen Acapella-Einpeitschungen in Südstaaten-Gottesdiensten, Superfuzz Bigmuff (auf einigen Tunes), sowie die Southside, die Crossroads und die falsche Seite der Bahnschienen. In Töne gegossen. Oh Lord, I been hoodood (frei nach Dr. John).
Vielleicht wird Stag-O-Lee noch dieses Jahr fünf oder sechs der Tracks auf einer schwerst limitierten 10" veröffentlichen. Nächstes Jahr gibt es eine zweite Session und vielleicht eine weitere 10" und dann irgendwann vielleicht mal ein richtiges Album. Keine Hektik, sondern organisches Wachsen ist angesagt. Viele Pläne und Ideen stehen im Raum, aber es bleibt abzuwarten, ob bei den Brüdern das irische Blut in Wallung gerät oder sich der jamaikanische Zweig der Familie (den ich ihnen ob ihrer Soon-Come-Mentalität angedichtet habe) letztlich doch wieder durchsetzt. (R-man)

1 Kommentar:

Whirlyjoe hat gesagt…

jetzt auch mit coolsten kopfbedeckungen!