Sonntag, 27. September 2009

King Khan & His Shrines Live @ Reeperbahn Festival Donnerstag. 20.30 Uhr im Docks in Hamburg im Rahmen des Reeperbahnfestivals. Trotz für die Hansestadt recht frühen Beginns füllte sich der D-Club punkt halb neun recht ansehnlich. Ein paar harte King Khan Fans und viele von denen, die mittels des Allroundtickets mal reingeschnuppert haben. Das war jedenfalls mein Eindruck. Und deshalb ging das auch nicht richtig ab. Was nicht an der Band lag, die mit reichlich Bühnenaction ihren Ruf, eine famose Liveband zu sein, untermauerte. Der Sound war zu leise, zu wenig Gitarre im Mix, die Bühne zu groß, zu wenig Resonanz vom Publikum etc. pp. – aber das war mir in dem Augenblick dann egal. Ich habe mich drauf eingelassen, bin schließlich vor allem wegen der Band nach Hamburg gefahren. Und ich habe es echt genossen, die Boogaloo Funker, die Garagen-Rocker und die Rhythm`n´Blues Midtempo-Burner. Der King hatte gute Laune, blieb aber völlig angezogen (nicht wie auf dem Foto oben), und so blieb es letztlich eine Show, bei der der Funke nicht auf alle übersprang. Aber ich habe mich und die Band in einen kleinen Club gebeamt und mir vorgestellt, wie der Schweiß von der Decke getropft wäre. Danach bin ich noch zum Hans-Albers-Platz und wollte mal die drei Rock`n´Roll Kneipen auschecken, die da direkt aufeinander hängen – King Calavera, 20 Flight Rock und die Cobra Bar. 20FR war mal direkt geschlossen, das King Calavera ist eine Bar, die mit 100 Leuten gut gefüllt wäre, mit recht angenehmem Ambiente, aber an diesem Abend richtig mittelmäßigen Punk-DJs. Der Sound verbesserte sich auch in der Cobra Bar nicht, die noch wenig abgerockter als das Calavera daher kam. Zwei Mädels legten derben Punkrock auf, darunter ne Menge mit deutschen Texten. Ganz, ganz übel, oder einfach nicht mein Fall. Was hätte ich an dem Abend für eine Bar gegeben, die vielleicht etwas weniger angeranzt gewesen wäre, cool aufgemacht und mit einer gewissen stilistischen Auflegesicherheit – irgendwo zwischen R&B, Soul, early Funk, Rocksteady und Ska und ein paar schräge Leftfield-Country Tunes meinetwegen. Alles gewürzt mit einer Prise Garagerock. Spoonful Sound eben. Ich habe mich am nächsten Tag im Burnout Recordshop erkundigt – so was gibt es in Hamburg nicht. Schade drum! (R-man)

6 Kommentare:

unrest hat gesagt…

...burn out records haben mal so richtig von sowas von keine Ahnung...

Unrest

r-man hat gesagt…

ja, alter. dann her mit den feinen namen und adressen. für das nächste mal... -r-man

unrest hat gesagt…

...erst ma Kiez: Kogge und umme Ecke Komet, Meanie Bar (ist manchmal etwas ungemütlich, da Durchlauferhitzer für's Molotow). Hamburger Berg tut sich mit Rosi's auch eine Alternative auf. Gegenüber ist im Sorgenbrecher auch was Spoonfuliges los. In Eimesbüttel tut sich im Boltenhagen immer mal wieder was...

ich tu mal in der nächsten Zeit noch was nachschieben.

schwarzgelbe Grüße

Unrest

r-man hat gesagt…

Ja, das würde mich interessieren. mach mal ne liste. aber nicht so sachen, die ab und zu mal nen soul dj am start haben sondern cubs, bars und cafes wo das immer geht. damit cih weiß, wo ich das nächste mal hingehen kann. -r-man

chrispop hat gesagt…

also die drei mal, die ich bisher im rosi's gelandet bin, waren geil. zwar relativ erwartbarer soul/funk-kram (stax hits, james brown, etc), aber geile stimmung und lecker astra. wie hiess denn dieser kleine laden mit dem großen raucherhinterzimmer (treppe/gang neben der theke, hinten alles voll mit sofsa und so)? da bin ich letzten sommer mit ein paar hostessen versackt:)

coolmik hat gesagt…

Iss ja nicht so, dass der King bislang nicht in HH gespielt hätte - ich sach mal: Astrastube, Molotow.

Launiger Auftritt auf jeden Fall. Nur falscher Ort und falsche Zeit, schade drum...