Donnerstag, 20. August 2009

Stag-O-Lee Shakedown: Der Soundcruiser
So Leute, bei dem Wetter fällt es selbst mir nicht so leicht, in Sachen Shakedown-Berichterstattung in die Gänge zu kommen. In den nächsten Tagen haben wir aber noch ein paar Posts für euch. Heute will ich mal von R-mans liebevoll nachgebautem Soundcruiser berichten, den er – inspiriert vom Londoner Unikum DJ Wheeliebag (http://www.djwheeliebag.co.uk/) extra für das Wochenende anfertigen und stilecht bemalen ließ. Und das Ding sah dann auch super aus, roch noch nach frischem Lack und funktionierte hervorragend – nur mit einem 1210er, einem kleinen Mixer und einer Aktivbox unten im Schrank. Kann man sogar richtig laut machen, diese kleine Soundmaschine.
Am Freitag platzierten wir den Soundcruiser noch etwas versteckt,
draußen im Freien, in der hinteren Ecke neben der Cocktailbar.
Unsere Profis Chrispop und Jens-O-Matik waren gleich ebenso begeistert wie die ganze Shake Baby Shake-Posse, auch geselltem sich gleich weitere DJ-Kollegen hinzu, die auch mal eine Umbaupause beschallen wollten. Jens gab sich noch Mühe, das Aufsetzen der Nadel per Kanalregler am Mixer auszublenden, Chrispop spielt diesbezüglich mit offenen Karten und ließ den Kanal beim flotten Wechsel einfach offen, was sich sehr gut anhörte – selbst wenn die Nadel ihr Ziel nicht auf Anhieb fand.
Dafür erwies sich Jens dann als ausgesprochen lässiger und versierter Ansager seiner teils obskuren Tunes, da R-man dann doch kein Mikro bereitgestellt hatte - vielleicht besser so. Beim Auflegen hat man dann schon den Ehrgeiz, die Pausen, die beim DJ-ing mit nur einem Plattenspieler zwangsweise entstehen, so kurz wie möglich zu halten. Schon deshalb erwies es sich als zweckmäßig, leicht zu handelnde 7-Inches zu spielen, wie das coole DJs eben mal so tun. Im aufgeklappten Deckel des Cruisers (auf dem man by the way auch noch ein zweites Deck platzieren könnte) lagen dann bald wild verstreute Singles und Cover, auch zum Abstellen des Bieres ist Platz, allerdings nur für Rechtshänder.
Nachdem am Samstag der bewundernswerte Pausen-Act Wupi
vom Vortag seinen Platz am Eingang der Arena geräumt hatte, rollten wir den Cruiser also mitten ins Geschehen und unterm Hallendach klang der Sound gleich noch viel besser. Jeder wollte mal, die Stag-O-Lee-Allstars durften alle mal ran und der bevorzugte Sound war - schon des unglaublichen Wetters wegen - zunächst Ska, Rocksteady und Reggae. Der Duke (übrigens der Mann mit Hut und Socken) leitete dann elegant zum Record Hop mit Sister Sookie über, die am Abend leider nur noch zwei Bandpausen beschallen durfte. Sie tat dies auf charmante Weise mit coolstem Rockabilly zwischen Stroll und Bop, und vom King spielte sie dann ausgerechnet „Lover Doll“ - hach, ein echtes Shakedown-Highlight!
So viel zum Soundcruiser – das Ding darf jetzt keinesfalls in der Garage Staub fangen, sondern muss raus unter Menschen!
(whirlyjoe)

3 Kommentare:

chrispop hat gesagt…

oh ja, das ding hat spass gemacht (sieht man ja auf den fotos:) )
jetzt brauch ich nur noch ein haus mit garten, um mir den cruiser für meinen garten auszuleihen...

Anonym hat gesagt…

...ich wollt ja schon immer eine klassische Musicbox haben. Eine Ecke in meinem Musikzimmer wäre noch frei. Aber dieser Cruiser ist wirklich eine wunderschöne Alternative. Damit könnte man sogar in Berlin jede übercoole Party aufmischen. Einfach ein Hingucker. Gibt es eine Bauanleitung dafür? Mit Stag-o-Lee-Design ließe sich das Ding doch auch lizensieren...
An-Dréad

Duniel hat gesagt…

Ah, das geht runter wie Öl, merci beaucoup!
Getstatten: Duniel hier, ich habe den Soundcruiser für Reinhard gebaut und konnte mich nur unter größten Schmerzen trennen... Daher ist es gut zu hören, dass der Cruiser wenigstens in wertschätzenden Händen ist!
Sollte also noch jemand mit einem Cruiser liebäugeln, bitte immer bei mir melden: Linkshändercruiser, Zweideck - Cruiser, eingebautes Kaspertheater oder neonbeleuchteter Lowrider, alles kein Problem!
Gruß,
Duniel
kontakt@duniel.de