Montag, 31. Januar 2011

Wanda Jackson – The Party Ain’t Over
Jack White qualifiziert sich weiter als der perfekte Producer und Schwiegersohn für etwas reifere Damen im Showgeschäft.
Nachdem er zuletzt schon Loretta Lynns Comeback in die richtigen Bahnen lenkte, ist nun die Rock’n’Roll-Pionierin und einstige Elvis-Gespielin Wanda Jackson („Let’s Have A Party“) dran.
Im heimischen White-Studio in Nashville verpasst er der erfreulich cool rüberkommenden 73-Jährigen ein herrlich dreckiges Sounddesign – analog zu Wandas auch heute noch rauer Reibeisenstimme, deren manchmal etwas wacklige Intonation perfekt zum scheppernden Garagen-Soul passt, den ihr White mit Orgel, (seiner) typischen Schweinegitarre und wunderbar derben Bläsern auf den Leib strickt.
Noch wichtiger ist aber die Songauswahl, denn hier wird hemmungslos gecovert: von alt („Shakin’ All Over“, Rip It Up“, „Busted“) bis neu („You Know I’m No Good“ von Amy Winehouse!), von Blues bis Country zu Rock’n’Roll.
Neben Jack White spielen hier Leute von My Morning Jacket und Raconteurs mit, Karen Elson singt Background. Was White für die Ladies leistet, ist letztlich das deftige Gegenstück zu dem, was Rick Rubin im allerdings ganz puristischen Gewand den ergrauten Senioren angedeihen lässt. Als nächste auf White Liste wünsche ich mir Dolly Parton, deren „Jolene“ hat er mit den White Stripes ja schon gespielt.
LP oder CD
(Whirlyjoe)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

einmalig!!

busch-Man hat gesagt…

Finde das komischerweise gar nicht Mal so gut. Vielleicht ist mir die Omma zu ranzig!? Aber "Dead Weather" sind geil !!!

k-nut hat gesagt…

....der Opener "Shakin' All Over" ist knaller! Ab der zweiten Nummer geht mir das Dauer-Getröte aber ziemlich auf den Geist.