Montag, 31. Januar 2011
Donnerstag, 27. Januar 2011
The Fabulous Penetrators over Cologne

Mittwoch, 26. Januar 2011
Dienstag, 25. Januar 2011
Montag, 24. Januar 2011
Abt. stinkende Eigenwerbung:
Diplomats Of Solid Sound - Hip Drop / I’m Blue (The Gong-Gong Song)
Good Lord, da sind wir alle so heiß auf die kleinen schwarzen Vinyl-7-Inches und vergessen glatt, eine der allerbesten der letzten Zeit hier zu präsentieren. Zumal das Ding auch noch auf Stag-O-Lee erschienen ist und hier druckfrisch für gerade mal vier Euronen zu haben ist. Lächerlich.
Das Oktett aus Iowa City mit einem zwei ebenso exklusiven wie exquisiten Coverversionen: funky-Soul mit Hip Drop auf der A-Seite (von New Orleans Legende Eddie Bo verfasst und von The Explosions eingespielt) und I’m Blue (The Gong-Gong Song) auf der Flipside.
Rhythm & Blues at it’s finest und für The Ikettes ein Hit - Ike Turner war hier der Hauptverantwortliche.
Kennen die meisten von euch aber wahrscheinlich in der Version der 5.6.7.8.’s aus Tarantinos „Kill Bill“.
Must-Have!
(Whirlyjoe)
Sonntag, 23. Januar 2011
The Fabulous Penetrators - Doin' It In Deutschland!
Samstag, 22. Januar 2011
Golden Soul Moments Of The Eighties
Womack & Womack
...tja, lange habe ich mit mir gerungen, ob ich diese Jugendliebe überhaupt noch mal aus dem Regal ziehe um zu hören wie sie die letzten 28 Jahre (Scheiße, bin ich alt!) überstanden hat.
Freund Joe hat mal wieder mit sanftem Druck dazu beigetragen, dass ich mir nun doch eine Nacht mit dem Ehepaar Womack um die Ohren geschlagen habe…
Erstaunlicherweise hat ausgerechnet das älteste Womack & Womack-Album die Zeiten am besten überdauert. Love Wars von 1983 würde ich tatsächlich als "Klassiker" bezeichnen. Natürlich leidet diese LP (wie fast alle 80er-Produktionen) unter ekligen Synths und penetranten Drum-Sounds, aber die Songs sind größtenteils wirklich klasse und das Ganze hat durchaus 'ne Menge Soul. Durch die eigenwilligen Arrangements (sowohl bei Stimmen als auch Instrumenten) hatten die beiden damals einen ziemlich eigenständigen Sound.
(Cecil Womack ist der Bruder von Bobby Womack und der Mann (und Onkel) von Linda Womack, die die Tochter von Sam Cooke ist...)
Album Nr.2 Radio M.U.S.C. Man (1985) verfügt beinahe über alle Stärken von Love Wars, auch recht homogen in der Qualität, allein die Güte der Songs reicht nicht mehr gar so ganz an’s Debut heran - aber als Gesamtwerk immer noch dem Großteil zeitgenössischer Produktionen weit überlegen.
Was die beiden dann mit Album Nummer Drei (Starbright) vorhatten kann ich nun so gar nicht nachvollziehen: scheußliches Cover, scheußliche Klamotten, die so typischen Percussion-Sounds fast verschwunden, ganz grässliches Bumm-Platsch-Drumming (von James Gadson?!?), wirklich fürchterliche Keyboard-Teppiche, lahme Songs (der einzige halbwegs taugliche ist von Bobby Womack) und eine unverständliche Single-Auskopplung (Soul Love/Soul Man). Da singen zwar die Gebrüder Womack (The Valentinos) mit aber das Ganze ist dermaßen mit stupiden Synth-Sounds zugeballert, dass ich das nicht lange ertrage. …weg damit!
Album Nummer Vier: Ob Herr und Frau Womack da wohl bemerkt hatten, welchen Murks sie zuletzt hingelegt hatten? Conscience (1988) hat wieder die alten Stärken, in der Produktion (Compass Point) hatte Chris Blackwell seine Finger, das ganz teure Muckertum fehlt diesmal, schöne atmosphärische, eher ruhige Songs, die Sounds relativ zeitlos – die LP kann man sich auch mit 2011er-Ohren gut anhören!
Die zweite Seite beginnt dann mit dem Hit Teardrops, der den beiden wohl die Rente gesichert hat. Celebrate The World (letzter Song der LP) war dann wohl auch ein Renditebringer (...und ein Kack-Song!)
Ansonsten eine relativ schöne Platte – auch in der Nachschau! (man darf allerdings keine Keyboard-Allergie haben) Was mir die ganze Sache etwas vermiest hat, war die Tatsache, dass das Paar seine umfangreiche Kinderschaar sowohl auf’s Plattencover wie auf die Bühne gezerrt hat. Ich habe W&W in diesem Jahr live gesehen und habe mich ausgiebig fremdgeschämt!
…und genau mit dieser Familien-Grütze fangen W&W auch ihr fünftes Album an. Kinderlachen im Intro zu Family Spirit – geht’s noch ein wenig aufdringlicher? Das meiste ziemlich unerheblich – und außerdem schon aus den Neunzigern.
Irgendwann haben sie sich dann alle umbenannt (Transformation To The House Of Zekkariyas) und in wallende Gewänder gekleidet. Da habe ich dann irgendwie Geduld und Lust verloren – man möge mir verzeihen….
Fazit:
Love Wars – tatsächlich ein Golden Soul Moment Of The Eighties (wenn man's denn mag),
Radio M.U.S.C. Man – taugt,
Conscience – besser als sein Ruf
(….und jetzt höre ich die Excellos um meine zugezuckerten Ohren wieder freizubekommen, packe das Päärchen für die nächsten 28 Jahre wieder zurück und mache endgültig Schluss mit diesem Thema! Versprochen!!!)
(K-Nut)
Freitag, 21. Januar 2011
Donnerstag, 20. Januar 2011
Fujiya & Miyagi - Ventriloquizzing
Eine Lieblingsband, ich schicke es gleich mal voraus. Und sie haben sich tatsächlich verändert. Also nicht grundlegend, denn noch immer gehen es die vier Briten konsequent klar strukturiert und extrem transparent im Sound an.
Mit stoischem Can-Groove und diesmal auch mit einigen kleinen Spacemen 3-Kürzeln im Sound. Und insgesamt dunkler, manischer und kaum mehr auf dem Easy-Disco-Trip.
Trotzdem sind die Songs wieder unglaublich hypnotisch, manche wie „Cat Got Your Tongue“ saugen einen beim Hören richtiggehend auf, was mich wiederum an Can-Klassiker wie „Mother Sky“ erinnert – die minimalistischen Beats tun erneut dasselbe. Viele der handgespielten Sounds speisen sich aus dem Kraut- und Cosmic-Universum, wuchern aber nie bekifft in die Breite, sondern sind unglaublich schlank und pointiert in Szene gesetzt.
Der zurückhaltende, oft fast geflüsterte Gesang verstärkt die kontemplative Wirkung dieser eigentlich sehr rhythmisch strukturierten Musik. Echte Uptempo-Tracks für den Dancefloor gibt es diesmal nicht, die Songs sind aber dennoch auf hinterhältige Weise motorisch anregend – also funky? Jeder Ton ist ganz präzise gesetzt und erfüllt seine Funktion im clever durchdachten Ganzen. Hypnotisch ist gar kein Ausdruck für diese extrem fesselnde Musik. Subtilst produziert von Thom Monahan (Vetiver, Au Revoir Simone, Devendra Banhart).
Einen der besten Songs des neuen Albums gibt es hier zum freien Download (wer nicht durchblickt: man muss in dem Player auf den schwarzen Downloadpfeil klicken).
(Whirlyjoe)
Dienstag, 18. Januar 2011
Jester Wild is back!
Gleich zwei Mal habe ich in diesem Blog meine Begeisterung für die Mixe der Jester Wild Show kundgetan. Tatsächlich schleppe ich die Mixe seit der Entdeckung immer mit mir rum und schiebe sie regelmässig in den Player.
Nun waren sie eine Zeit lang weg und haben ihre Webseite umgebaut. Mit dem 16. Mix von Henrik Akerberg eröffnen sie neu, schick runderneuert und in Kürze wohl mit angrenzendem Kult-Webshop für Kleinvinyl. Der neue Akerberg Mix nun (wie gewohnt in ordentlicher Bitrate) dürfte der most vintage unter den Jester Wild Sets sein. Spät-40er, Calypso am Pool, Big Band Sounds, Schrägheiten wie Geechie Goomie von Marga Benitez, Früh-50er Rhythm & Blues und eine Prise Rock & Roll, Exotica usw. Geht aber gut rein und birgt so manche Überraschung.
Also: reinschauen und anhören. Ich hoffe auf mehr! (R-man)
Freitag, 14. Januar 2011
Bloggers Delight: Filles Sourires
Das SBS-Team hat sich mal halbherzig vorgenommen, an dieser Stelle den einen oder anderen unserer Lieblings-Blogs zu präsentieren, mal sehen, ob wir das auch hinkriegen. Ich fang jetzt einfach mal an.
Hier bin ich seit Jahren Stammgast, was der Holländer Guuzbourg (ein Künstlername des bekennenden Gainsbourg-Aficionados) über die Jahre bietet, ist ist eindeutig das Eldorado für Frankophile. Und zwar sowohl für die aktuelle Generation Le Pop, als auch für Geschichtsträchtiges, wobei es ihm vor allem die Sixties angetan haben.
Für einen Blogger, der reichlich MP3s zum Download anbietet, ist es zweifellos ein Ritterschlag, dass er mittlerweile ganz offizielle Compilations („Filles Fragiles 1&2”, „Gentils Garcons“) zusammenstellen darf, die übrigens die perfekte Ergänzung für die Le Pop-Sampler sind.
Also schaut mal rein zu den „Filles fragiles, gentils garcons, ooh la la.”
(Whirlyjoe)
Mittwoch, 12. Januar 2011
Brandneu:
Angola Soundtrack – The Unique Sound Of Luanda 1965-1976
Samy Ben Redjeb ist der Chef des feinen Analog Africa-Labels und er kümmert sich mit größter Leidenschaft um seine Veröffentlichungen. Für diese Compilation mit mehr als raren Perlen aus dem damals noch unter der kolonialen Knute Portugals stehenden Angola begab er sich auf wochenlange Recherche-Trips in das heruntergewirtschaftete westafrikanische Land, startete Radioaufrufe nach alten Vinyl-Singles, nahm zu Musikern Kontakt auf und füllte mit diesen einzigartigen Informationen (und Fotos) das 44-seitige Booklet dieser rundum gelungenen CD.
Der Sound ist abwechslungsreich, vieles klingt deutlich karibisch zwischen Soca und Merengue, aber auch psychedelischer Afro-Funk wurde einst in der Landeshauptstadt Luanda gespielt. Forscher hören hier vielleicht tatsächlich authentische Styles wie Rebita, Kazukata und Semba heraus, ich erfreue mich aber einfach nur an elastischen bis schwer hypnotisch treibenden Beats und vor allem an diesen unglaublichen, teilweise wirklich genialen Gitarrensounds.
Namen wie Os Kiezos, Alliace Makiadi oder Quim Manuel O Esperito Santo sollten eigentlich große Stars des Afro-Beat sein, hier erstmals zu entdecken.
Mehr dazu & Reinhören
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(Whirlyjoe)
Sonntag, 9. Januar 2011
Jukebox Jam & Roll And Tumble R&B Club
mens Roll And Tumble R&B Club - und zwar in der Blues Kitchen in Camden. Das ist ja noch relativ zentral und natürlich auch eine angesagte und ehedem alternative Gegend. Die Blues Kitchen ist schon ein cooler Laden, aber auch etwas zu kalkuliert und zumindest als ich dort war rammelvoll, wobei sich der Anteil der Blues- oder R&B-Fans eher in Grenzen hielt. Egal, muß man wohl nochmal austesten. Also, ab jetzt jeden Donnerstag (also wöchentlich) mit DJ's "and the occassional live band". Zum Club gibt es noch einen 55-minütigen Mix als Stream....Samstag, 8. Januar 2011
Spoonful - #39 / Sinner Not A Saint
Freitag, 7. Januar 2011
Donnerstag, 6. Januar 2011
Golden Soul Moments Of The Eighties
Neneh Cherry - Manchild
Habt ihr euch wohl so gedacht, dass diese kontroverse 80s-Soul-Reihe mit dem neuen Jahr erledigt wäre, was? Solange wir alle noch aufgeregt auf K-Nuts Dissertation zu Womack & Womack warten, habe ich mal das hier ausgegraben.
Nenehs zweite Erfolgssingle „Manchild“ von 1989 kann ich nur mit einem geseufzten „hach“ einleiten, auch wenn die allmächtige Rechtsabteilung eines fiesen Major-Labels den Youtube-Zugang zum sehr schönen Original-Video mal wieder verhindert. Die haben sie doch nicht alle. Dann eben hier.
Ich fand sie ja immer gut, auch auf ihren späteren, nicht mehr allzu erfolgreichen Platten fanden sich immer einige tolle Tunes zwischen Chartstauglickeit und musikalischem Eigensinn – immerhin hat sie ja auch eine sehr erstaunliche Vita aufzuweisen, mit Stiefvater Don Cherry und ersten musikalischen Gehversuchen bei The Slits und den kühnen Rip, Rig & Panic.
Nach ihrem letzten Album von 1996 hat sie sich mit ihren drei Kindern dann ins Familienleben zurückgezogen. Ich traue ihr aber jederzeit ein glamouröses Comeback zu. (Whirlyjoe)
Mittwoch, 5. Januar 2011
Dienstag, 4. Januar 2011
Top Alben 2010 Chris
Warpaint - The Fool
Hallende, feengleiche Stimmen führen unsere Hörorgane an dunkelste Abgründe der Seele / Sphärischen Klangwelten düster, bedeckt, atmosphärisch / Meine Entdeckung des Jahres /
Beach House - Teen Dream
Dream-Pop mit weichen Soundflächen und die wundervolle Stimme von Victoria Legrand
I Like Trains - He Who Saw The Deep
Diese schwere, düstere Welt ist anziehend, faszinierend /In einer gerechten Welt wären Editors, Interpol und alle anderen nicht der Rede wert. Aber, ach, eine gerechte Welt? Wer kann das schon?
Junip – Fields
siehe Whirlyjoe
Musee Mecanique - Hold This Ghost
fantastisches Debütalbum von Musée Mécanique / Eine Welt aus Licht und Tönen, Singende Säge, Akkordeon und Pedal Steel wärmen das Herz
Titus Andronicus - The Monitor
Krachig, roh, energiegeladen, kraftvoll. Zwischen zweiminütigen Kneipengröhlern wie “Titus Andronicus Forever” und dem ausschweifenden, auf 14 Minuten Spannung erzeugenden und mit einem Dudelsack-Solo versehenen “The Battle Of Hampton Roads” ist alles drin.
Arcade Fire – The Suburbs
Es gibt zur Zeit keine bessere Rock-Band als Arcade Fire. Live unschlagbar !!!
Best Coast - Crazy For You
Die schönsten Melodien des Jahres, eine Sommerplatte, die einen bis in den tiefsten Winter erwärmt.
Dum Dum Girls – I Will Be
Fragt man die Vier von den Dum Dum Girls, welches Lied als Referenz für ihre Musik genannt werden müsste, kann es eigentlich nur eine Antwort geben: „Leader Of The Pack“ von den Shangri-Las. Ist zwar nun auch schon 46 Jahre her kann man aber machen.
Future Islands - In Evening Air
wie schrieb ein anderer Rezensent treffend : Spielen Tom Waits, Spencer Krug, Isaac Brock, Dan Deacon, Robert Smith und David Lewis neuerdings in der gleichen Band? Ein Drumcomputer mit Raucherstimme tanzt zu Steel-Drums in den Sonnenuntergang. Gibt’s nichts mehr zu sagen. Super Album
Coeur De Pirate - Coeur De Pirate
Muss ich Freund Whirlypop danken, großartige Entdeckung dieses Jahr. Ein 20 jähriges Mädel aus Montreal, tätowiert bis zum Hals verzaubert mich mit ihrer Musik.
The Head And The Heart - The Head And The Heart
Americana, Country, klassische Folk Harmoniegesänge(a la Crosby Stills Nash and Young) wundervoll
Avi Buffalo - Avi Buffalo
Sehnsuchtsvoller Pop, unbeschwerte Melodien, aber auch entrückte Klavierarrangements und ausschweifende Gitarrensoli - das sind Avi Buffalo
Smoke Fairies - Through The Light & Trees
Folkrock mit der Prägung von 60s-Psychedelia trifft auf eine Mischung aus Blues und Americana, tolle Harmonien dazu Retrokleider als Dienstuniform – das passt
Phosphorescent - Here's To Taking It Easy
Indie/Country/Folk der den Sound des Westcoast Songwriter der 70er atmet. Tolle Instrumentalpassagen, Pedal Steel und wunderbaren Melodien. Großartig
Konzerte (wieder viel zu viel gute)
- Mumford & Sons – Rote Fabrik, Zürich
- The Raveonettes – Manufaktur, Schorndorf
- Soap&Skin (with Ensemble) – Theaterhaus Stuttgart
- Frank Turner - Universum Stuttgart
- Why? – Manufaktur, Schorndorf
- Archie Bronson Outfit – Universum Stuttgart
- Scout Niblett - Manufaktur, Schorndorf
- Gisbert zu Knyphausen – Kulturzentrum, Karlsruhe
- Miss Li – Wagenhallen Stuttgart
- Beach House - Manufaktur, Schorndorf
- Get Well Soon(mit Streichern) – Donauufer Ulm
- Junip – Schocken, Stuttgart
- Band of Skulls - Schocken, Stuttgart
- Tokyo Sex Destruction – Schocken, Stuttgart
- Cut in the Hill Gang – 1210, Stuttgart
- Black Rebel Motorcycle Club - LKA-Longhorn, Stuttgart
- Sophia - Manufaktur, Schorndorf
- The Builders and the Butchers – Schocken, Stuttgart
- The Fabulous Penetrators – 1210, Stuttgart
(chris_der_1.)

