Walter Gibbons - Jungle Music
Strut-Compilation als Werkschau des legendären DJs, Producers und Mix-Pioniers. Der New Yorker war ein höchst innovativer DJ, der schon in den frühen Siebzigern das Mixen der Drum Breaks von zwei identischen Platten (zeitgleich mit Kool Herc) erfand, später brachte er fast im Alleingang verlängerte Dance-Mixes und damit die 12-Inch-Maxisingle auf den Weg, und er war auch der erste Remixer, der in offiziellem Auftrag eines Labels (Salsoul) die originalem Mehrspuraufnahmen für einen Mix verwenden durfte.
DJ-Historiker wissen natürlich, dass es sich dabei um Double Exposures „Ten Percent“ handelte, hier natürlich auch mit drauf. Ebenso einige weitere bahnbrechende Zehnminüter und „Percussive Symphonies“ für u.a. Gladys Knight, Bettye Lavette und das Salsoul Orchestra. Auch ein zeitloser Klassiker wie „Go Bang“ von Dinosaur L darf hier nicht fehlen, wir hören sogar einen bislang unveröffentlichten, ziemlich perkussiven Mix des 1994 verstorbenen Gibbons.
Es finden sich hier aber auch einige eher exotische bis undergroundige Nummern von Arthur Russell bis zu frühem HipHop von Stetsasonic.
Mein Favorit bleibt aber durch und durch klassische Seventies Disco: TC James & The Fist O’Funk Orchestra, mit euphorischen Streichern, flüssigem E-Piano, rollendem Conga-Groove und diesen irren, psychedelischen Keyboards – bis heute ein grandioses Exemplar des besten Sounds jener Epoche.
„Get Up On Your Feet!“
(Whirlyjoe)
4 Kommentare:
Richtig popichtig!
Vielleicht kann ich Dich in diesem crazy Zusammenhang auf eine neue Maxi aus unseren Kreisen begeistern, die jedes Mal, wenn ich sie auflege, zu ungläubigem Staunen führt: "Totaler Spinner" von Palminger/Erobique.
Direkt von der Elfenbeinküste!
Inkl Hitze, kaltsalzigem Schweiß, Tränen und Impfschäden - so schön und wild wie bei einem Kakadu im Nest (kommt natürlich auf den Kakadu an).
Eine free mp3 snippet hier
http://snipurl.com/zrdff
Jacques Palminger erklärt das alles hier.
http://www.youtube.com/watch?v=Zb7DjphoGqc
Grüße aus Hamburg
Habe eine Frage zum Musikabend in der Burg: Geht das wirklich schon um 20.00 Uhr los? Fordern die Burggeister ab 22.30 Uhr Ruhe?
Jürgen
@gereon:
...das staunen geht garantiert nahtlos in wildes tanzen über. ich mag den afro-beat!
@jürgen:
die jungs sind ausdauernd und hören garantiert nicht vor morgengrauen auf.
wir waren gestern schon in der
Burg - tolles Ambiente - aber
akustisch eine Herausforderung,
aber keine Angst - wird eine
lange Nacht - cu axel
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