Samstag, 11. Oktober 2008

Spoonful vs. CCR Das Fantasy Label gehört seit einiger Zeit der Concord Group, die sich auch die Rechte an Stax gesichert haben. Es ist zwar nicht brilliant was da nun kommt, aber man gibt sich scheinbar zumindest etwas Mühe. So auch beim frisch aufbereiteten Katalog von Creedence Clearwater Revival. Alle sechs Studioalben kommen remastert, mit okayem Booklet und in einem Digipak. Die Extratracks (vorwiegend live) haben nicht unbedingt zusätzlichen Nährwert, aber sowas gehört ja heutzutage dazu. Neulich habe ich mir während der Arbeit alle sechs CDs hintereinander angehört, vorwiegend auf der Suche nach Songs mit Spoonful-Kompatibilität. Fündig geworden bin ich eigentlich nur einmal – bei Side O’ The Road, einem Instrumental von Willie & The Poor Boys. Vielleicht auch, weil ich gerade eine Albert Collins Phase habe... Run Through The Jungle hatte ich schon auf der Spoon-Box verbraten, viele andere Songs schienen mir zu bekannt/agbenudelt und diese jängelnden Einfachheiten kenne ich noch vom Autoscooter meiner Jugend, als CCR immer abwechselnd mit den Equals (die aber auch einige coole Songs haben) gespielt wurde. Und sind deswegen negativ belegt. Musikalisch richtig Spoonful-kompatibel wurde es immer dann, wenn die Band die 5 Minuten Grenze knackte, wie bei Suzie Q, Grapevine oder Keep On Chooglin’. Da passt die Songlänge aber nicht ins Spoonful-Konzept, denn wer will sich schon 8 Minuten hinter den Decks langweilen und im schlechtesten Fall sms verschicken oder im besten Fall Luftgitarre spielen? Aber wenn die Band in diesen stoischen Groove verfällt und Fogerty sich dazu jede Note direkt aus dem Herzen zu reissen scheint, dann hat mich das noch jedes Mal in Ekstase versetzt.
Aber vielleicht habe ich auch nicht richtig hingehört? Für Tipps hinsichtlich CCR-3-Minuten-Spoonful-Perlen stehen die Comments jederzeit offen. (R-man) creedence remaster

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

höre gerade den erwähnten instrumental-tune: die gitarre ist schön dreckig, aber tempomässig kommt das ja kaum vom fleck.
vielleicht solltest du für die novemberparty trotzdem die lange grapevine-version dabei haben, um zwischendurch den weg zum klo zu finden?

Anonym hat gesagt…

lieber joe,
ich erinnere an den von dir gewählte Alvin Robinson Track für Spoonful 22. der kommt auch nicht vom fleck, ist aber toll.

ich präpariere mich gerade für eine dj-karriere als aufwärmer für prime time giganten wie dich. da kommt so ein schluffiger ccr tune ganz recht, damit du danach so richtig abräumen kannst.

ergebenst - r-man

Anonym hat gesagt…

Hallo r-man !

Check doch noch mal
die Cropper/Pickett Komposition "Ninety-Nine and a half" sowie den Freak-Beat "Porterville" vom Debutalbum.
Auch klasse: das treibende halbakustische "Bootleg" von Bayou Country und das Stax-soulige "Chameleon" von Pendulum.

Schöne Grüße
Heino

Anonym hat gesagt…

nix da. primetime geht an k-nut und chrispop. ich mach den romantischen ausklang.