Montag, 2. Januar 2012


shake baby shake drives a hot rod!
P
t. 1: Das Race 61 in Finowfurt!

Das Leben hat doch immer wieder Überraschungen bereit. Noch im Jahr 2011 wurde einer meiner (nicht mehr ganz so) heimlichen Wünsche, im Jahr 2012 sowohl die Bottrop Kustom Kulture, das Race 61 und das Hangar Rockin' Festival besuchen zu können, brutal zerstört. Das Race 61 war für den 29.6. - 1.7. terminiert, eine Woche später das Hangar Rockin'. Nun wurde letzteres eine Woche vorverlegt, sodass beide Events wie 2011 am gleichen Wochenende stattfinden. Wahrscheinlich wäre es eh nicht einfach gewesen, beide Events an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu besuchen, aber hey, who knows what happens?
Nicht gut jedenfalls.. Da gilt es echt abzuwägen... ich nehme sie mal unter die Lupe... die drei Veranstaltungen. Quasi laut gedacht. Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen motivieren, dann muss ich nicht für jedes Bier selber laufen. Hier die Pros und Cons.

Race 61
Das Race 61 ist ein Treffen für klassische Motorräder, Hot Rods, Custom und Classic Cars fast ausschließlich US amerikanischer Provenienz. Eine Definition: „Ein Hot Rod oder auch Hotrod ist ein speziell modifiziertes, meist US-amerikanisches Automodell aus den 1930er bis 1940er Jahren. Der Originalmotor ist zumeist durch ein leistungsstarkes V8-Aggregat ersetzt, die Karosserie aus optischen Gründen umfangreich verändert. Abzugrenzen sind die Hot Rods von den Custom Cars, bei denen ebenfalls umfangreiche Motor- und Karosserieveränderungen vorgenommen werden, deren Basisfahrzeuge jedoch wesentlich jüngeren Datums sind.“ Und: „Inmitten ausgedienter Flugzeugexponate treiben hochkarätige Bands der internationalen Rockabilly-, Punk- und Rock ‘n' Roll-Szene drei Tage lang die Temperatur in die Höhe.“ Das Race 61 findet nördlich von Berlin auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz statt. Finowfurt heißt der Ort, der gleichzeitig ein Flugzeugmuseum ist, wo auf einer Freifläche „ausgediente Flugzeugexponate“ vor sich hin rosten. Schon sehr klasse, diese Anlage. Vor allem die beiden in den Berg gebauten Hangars mit den tonnenschweren Stahltüren sind mehr als beeindruckend.

Die 1/8 Meile Rennen sind ebenfalls erste Sahne, man ist nah dran am Geschehen - inklusive eigens errichteter Tribüne. Dazu gibt es einen Kerl, Typ amüsanter Labersack, der die Autos und Fahrer vorstellt, die sich an der Startlinie zum Race aufbauen. Das vermisse ich sowohl in Bottrop als auch in St. Stephan. Dort wird einfach gefahren und gefahren, ohne dass man tatsächlich im Bilde ist, ob das was da gerade abgeht, irgendwie zielführend ist. Dazu gehört ja nicht mal viel Fachwissen (das hat der Typ beim Race aber auf jeden Fall), denn die Teilnehmer müssen die Daten ihrer Rods vorher einreichen. Man muß also nur lesen und sprechen können.

Zwischen Landebahn/Racestrip und den Hangars ist eine grosse Freifläche, die mit Fressbuden und Bars etc. gut gefüllt ist. An Verkaufsstände für Schnickschnack kann ich mich nicht erinnern. Die einsame Strasse, die da durch führt, wird die ganze Nacht zum Cruising genutzt (trotz viel Publikum) und man sieht die bizarrsten Fahrzeuge und Typen, schräge Umbauten, schlichtweg geniale Karren und vor allem schön blubberne V8 Motoren (einer der schönsten Klänge dieser Erde. Neben dem Gesang von Buckelwalen natürlich...). Sehr genial. Musikalisch geht da auch einiges, spätnachmittags/abends spielen mehrere Bands (Ray Collins Hot Club, The Nomads etc.) und ab Mittenacht legen dann DJs im Hangar auf.

Nicht so gut: letztes Jahr hat es geregnet (in der Schweiz schien zeitgleich die Sonne) und Park- und Zeltplatz sind einen ordentlichen Marsch weit weg. Aber das Race 61 hatte durchaus einen hohen Wohlfühl- und Bizarrofaktor. Schon irgendwie ein anderer Planet. Mal überlegen...

Hier ist die Webseite und bei youtube gibt es auch jede Menge zu sehen. (R-man)

Es folgen: Hangar Rockin in St. Stephan und die Bottrop Kustom Kulture.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...und den Starter Girls Contest nicht vergessen!
Frohes Neues Skipper!
BadaBing!

R-man hat gesagt…

da hassu recht. das coolste ist allerdings dieser weg, der durch das publikum führt, damals schwerst bevölkert. da cruisen die v8-er im schritttempo durch und wenn sich mal eine lücke bietet, wird auch mal aufegredeht für 3-5 meter. da kommst du aus dem staunen nicht mehr raus.

übermorgen dann hangar rockin im blog.