Sonntag, 10. Mai 2009

Eli Paperboy Reed
& The True Loves
in Köln
Irritierenderweise sollte der Köln-Gig von Eli Reed bereits um 19:15 beginnen. Das haben wir dank Job und Parkplatzsuche natürlich nicht ganz geschafft, so dass bei unserem Eintreffen um kurz vor halb acht die Vorgruppe The Right Ons schon munter zu Gange war. Laut Andread spielten die allerdings auch schon bei seinem Eintreffen um 19:00! So war’s auch nicht weiter verwunderlich, dass für uns nach drei Nummern auch schon wieder Schluss war. Beim letzen Song sprintete der Sänger der Spanier mit einem Schellenkranz bewaffnet einmal quer durch den Laden und holte so quasi Herrn und Frau badabing! an der Tür ab. Das was wir da zu hören bekommen hatten gefiel mir ausgezeichnet; klasse Band!
Zur Umbaupause waren wir also vollzählig und auch das Luxor füllte sich erfreulicherweise schnell mit einem sehr angenehmen, völlig gemischten Publikum. Das waren dann gut 200 -250 Leute, die das Luxor nicht rappelvoll machen aber doch für ordentlich Stimmung sorgten. Eli Paperboy Reed hatte das Publikum eigentlich von Anfang an im Griff. Die Tanzfläche vor der Bühne war gut besucht und die Menschen dort tanzten tatsächlich auch. Bei den doch recht zahlreichen Balladen wurde die Tanzfläche zwar meist etwas leerer, das änderte sich aber mit der nächsten Uptempo-Nummer wieder sofort. In der Mitte des Sets dann zwei Solo-Nummern (Eli zur Gitarre); fand ich sehr mutig aber ganz souverän, trotz ein paar Zwischenrufen, über die Bühne gebracht! Ich musste während des Gigs recht oft an Eddie Hinton denken und meine das durchaus als Kompliment! Zur Zugabe dann Boom Boom gemeinsam mit den Right Ons, eine heftige Groove-Orgie mit 12 Musikern auf der Bühne.
Dann: Band weg, Licht an, Musik vom Band.
Die Umbauarbeiten zur freitäglichen Karaoke-Disco begannen umgehend, der Club leerte sich rapide, draußen warteten schon die Discogänger. Schade dass ein solch tolles Konzert ein wenig unter dem straff durchgezogenen Zeitplan des Clubs leiden musste, aber alles in allem hat’s uns sehr sehr gut gefallen, guter Gig, gute Location und gutes Publikum.
War jemand gestern in Frankfurt? …und ja, es gab ausreichend lecker Kölsch! (k-nut)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Yep! schön wars! tolle band, und das es der kapelle auch spass gemacht hat konnte man an dem netten dauer grinsen des schlagzeugers sehen, ein funny bone!
und das glas kölsch war auch lecker!
an den don und seinem knappen ein dankeschön für den feinen tip! die kann man nach austin schicken...

so, auch wenn hier nicht hingehört: die neue dylan ist weltklasse!
BadaBing!

Whirlyjoe hat gesagt…

und ne echte paperboy-playlist geklaut. hoffentlich gab es da von keinem roadie was auf die mütze.

Anonym hat gesagt…

kein ding! k-nut hat sich aufgebaut...und schwubs, war die playlist in seiner tasche verschwunden...aber im ernst, musiker und abbaupersonal waren sehr relaxt...
Badabing!

Anonym hat gesagt…

Großer Sport auch in Frankfurt. Um 19.45 legten die Spanier The Right Ons mit einer krachenden Soul-Funk-Rock Mixtur los wie die Feuerwehr, der Sänger enterte die Theke und hüpfte wie ein Flummi durch den zu diesem Zeitpunkt mit gerade mal 30 Nasen übersichtlich gefüllten Kellerclub. Die haben Potential und dürfen wiederkommen.

Dann nach kurzer Umbaupause Eli Reed mit fulminanter Show. Wenig Balladen ,eine messerscharfe Hornsection, der bereits erwähnte grinsende Drummer und ein Sänger extraordinaire der eine beseelte und beeindruckende Performance gab. Fazit: Diese Band ist eine Bombe.

Location: gut, kleiner Kellerclub mit Barbetrieb im Parterre der bei Eli mit ca. 100 Leuten ganz gut gefüllt war (Batschkapp-Ableger).

Publikum: sehr gemischt mit einer Altersrange von 17 bis 70 (!) war gut gelaunt und sichtlich begeistert von der Bandperformance. Es wurde getanzt.

Bier: Finger weg von Binding-Bier in Frankfurt, ganz üble Plörre.
Booker T.

Anonym hat gesagt…

Yo,
ich war fast pünklich zum extrem frühen Konzertbeginn in Köln dabei und konnte somit die klasse performance der Right Ons genießen: sehr laut aber sehr tight dazu. Kann man nicht besser machen, eine wahre Entdeckung!
Paperboy danach wirkte für mich trotz eigener Songs wie eine (perfekte) Cover-Band, dazu das Dauergrinsen und die glatt sitzende Frisur, er ist halt keine Sharon Jones...
Trotzdem ein sehr schöner Abend mit feinem Kölsch. Anstatt der Karaoke-Party wäre hinterher ein Soul Allnigher das Richtige gewesen. Das Luxor ist auch nicht mehr das was es war. Das gegenüber liegende Blue Shell war leider schon anderweitig gebucht. DAS wäre die location gewesen, vielleicht mal für eine Stag-Party in der Domstadt?
An-Dréad