Samstag, 22. Juli 2006

Abt.: Brandneu The Cuban Brothers From A to Z Wie cool kann man eigentlich sein? Diese vier Typen sind es jedenfalls, Los Hermanos Mantovani, die sleazy Cuban Brothers kommen nämlich aus dem nur mäßig heißblütigen Schottland und sind auch gar nicht miteinander verwandt. Als Mittelding zwischen Band, Breakdance-Crew, DJs und Comedy-Truppe haben sie es in GB zu Stardom bei MTV und als Party Hosts bei jeder Gelegenheit (z.B. den NME Awards) gebracht. Entsprechend ausgelassen fällt auch dieses Doppel-Album aus, dessen Titel Programm ist. Mit etwas Brechstangeneinsatz schafft man es nämlich, für jeden Buchstaben des Alphabets einen außergewöhnlichen Track für diese DJ-Selection zu finden. Nur zwei der Nummern stammen von den Brüdern selbst, Marke Latin-BigBeat-Party-Funk, der Rest bedient sich bei zeitlosen Dance-Klassikern zwischen Funk, Soul, etwas HipHop und Latin. Das Ganze ultralässig gehostet von den Burschen, jeder Song wird mit breitem Latino-Englisch eingeleitet. Das mag sich jetzt wie Karneval für betrunkene Briten lesen, klingt aber ganz prächtig und funktioniert wie geschmiert – auch dank zeitloser Songs von Average White Band (sind ja auch Schotten), Cymande, Fat Freddy’s Drop, Fatback Band, Jean Carn, People’s Choice, Shalamar, Zapp, fast alles aus den 60ern 70ern und 80ern und durchweg funky as Hell. Der Latin-Anteil ist eher niedrig, der Party-Faktor umso größer. (Whirlyjoe)

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