Lloyd Cole
Live in der Live Music Hall Köln ...da hatte ich mir ja für das vergangene Wochenende ein Live-Program ausgesucht, wie es viel unterschiedlicher nicht sein konnte: Samstag die hochenergetischen Krawallbrüder der Cut In The Hill Gang im sympathisch angeranzt-punkigen Sonic Ballroom, Sonntag Lloyd Cole in der recht großen Live Music Hall. Lloyd Cole gehört zu den unzerstörbaren Helden meiner Jugend, also war das Konzert trotz langem Tag und kurzer Nacht zuvor ein absolutes Muss für mich. Freund Joe bezeichnet diese Art von Musik ja gerne als "Mädchenmusik" und tatsächlich ist der Anteil von weiblichen Zuschauern ungewohnt hoch. Herren im fortgeschrittenen (meinem) Alter sind aber dennoch in der Überzahl. Auf der Bühne: drei schwarzgekleidete Musikanten, die die meiste Zeit drei Akustik-Gitarren bedienen, welche ab und wann gegen Mandoline und Banjo eingetauscht werden. Die Befürchtung, dass ein solches rein akustisches, schlagwerkfreies Konzert mit hohem Balladen-Anteil zu spontanen Tiefschlaf-Phasen verführen würde, erweist sich allerdings als unbegründet. Ein sehr zurückhaltender, aber äusserst aufgeräumt wirkender Lloyd Cole hält eine gutbesetzte (und sitzende!) Live Music Hall für zwei Stunden in seinem Bann. ...und das ist durchaus wörtlich zu verstehen! Ein solches Publikum kennt man wahrscheinlich sonst nur von Kirchen-Konzerten: kein Gequatsche, keine blöden Reinrufer, der begeisterte Aplaus erklingt erst nach dem Verklingen des letzten leisen Gitarren-Tons, das komplette Publikum (inkl. mir) starrt mit leicht debilem Dauergrinsen auf die Bühne und macht während der Songs keinen Mucks. Die großartig harmonierenden Musiker stimmen recht häufig ihre Instrumente nach, was Herr Cole mit "We are tuning because we care!" kommentiert. Das Program reicht von Songs von Rattlesnakes bis zum aktuellen (übrigens sehr guten) Album. Die Klassiker des Frühwerks werden vom Publikum aber anscheinend besonders geliebt. Mit einer tollen Version von Forrest Fire verabschiedet sich die Band, legt aber noch zwei energisch geforderte Zugaben-Songs drauf. Zwei sehr unterschiedliche, aber fantastische Konzert-Erlebnisse an einem viel zu kurzen Wochenende...
Live in der Live Music Hall Köln ...da hatte ich mir ja für das vergangene Wochenende ein Live-Program ausgesucht, wie es viel unterschiedlicher nicht sein konnte: Samstag die hochenergetischen Krawallbrüder der Cut In The Hill Gang im sympathisch angeranzt-punkigen Sonic Ballroom, Sonntag Lloyd Cole in der recht großen Live Music Hall. Lloyd Cole gehört zu den unzerstörbaren Helden meiner Jugend, also war das Konzert trotz langem Tag und kurzer Nacht zuvor ein absolutes Muss für mich. Freund Joe bezeichnet diese Art von Musik ja gerne als "Mädchenmusik" und tatsächlich ist der Anteil von weiblichen Zuschauern ungewohnt hoch. Herren im fortgeschrittenen (meinem) Alter sind aber dennoch in der Überzahl. Auf der Bühne: drei schwarzgekleidete Musikanten, die die meiste Zeit drei Akustik-Gitarren bedienen, welche ab und wann gegen Mandoline und Banjo eingetauscht werden. Die Befürchtung, dass ein solches rein akustisches, schlagwerkfreies Konzert mit hohem Balladen-Anteil zu spontanen Tiefschlaf-Phasen verführen würde, erweist sich allerdings als unbegründet. Ein sehr zurückhaltender, aber äusserst aufgeräumt wirkender Lloyd Cole hält eine gutbesetzte (und sitzende!) Live Music Hall für zwei Stunden in seinem Bann. ...und das ist durchaus wörtlich zu verstehen! Ein solches Publikum kennt man wahrscheinlich sonst nur von Kirchen-Konzerten: kein Gequatsche, keine blöden Reinrufer, der begeisterte Aplaus erklingt erst nach dem Verklingen des letzten leisen Gitarren-Tons, das komplette Publikum (inkl. mir) starrt mit leicht debilem Dauergrinsen auf die Bühne und macht während der Songs keinen Mucks. Die großartig harmonierenden Musiker stimmen recht häufig ihre Instrumente nach, was Herr Cole mit "We are tuning because we care!" kommentiert. Das Program reicht von Songs von Rattlesnakes bis zum aktuellen (übrigens sehr guten) Album. Die Klassiker des Frühwerks werden vom Publikum aber anscheinend besonders geliebt. Mit einer tollen Version von Forrest Fire verabschiedet sich die Band, legt aber noch zwei energisch geforderte Zugaben-Songs drauf. Zwei sehr unterschiedliche, aber fantastische Konzert-Erlebnisse an einem viel zu kurzen Wochenende...
(K-Nut)
4 Kommentare:
das mit der mädchenmusik meine ich übrigens immer rundum positiv.
Ich bekenne mich ebenfalls zu dieser Mädchenmusik, insbesondere zu rattlesnakes
Jürgen
so, freunde der nacht, was gibts denn neues?
oder 11.11. kater?
BadaBing!
anbei kurzfristiger Konzerttipp für Köln, am 13.11. findet im Luxor die
"First original Wild Records Party in Germany mit Dusty Chance, Omar Romero und Santos" statt.
Ich glaub OMAR ROMERO hat es auch mal auf ein Spoonful-Volume geschafft, geboten wird kein schnarchlangweiliger Neo-Rockabilly sondern dem Labelnamen entsprechender Rockabilly mit dem gewissen Plus an Power.
Hingehen!
maggothead
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