Mittwoch, 2. März 2011

Spoonful #41 - Mo' Taters! Irgendwann schrob ich meinen Mit-Compilanten eine E-Mail so nach dem Motto, daß ich gerne ein Spoonful-Exotica-Special machen würde. Aber jetzt nicht so die Martin Denny-Lounge-Variante, sondern eher abgefahrenes Zeug mit Schräglage für den Tanzboden. Das musste jetzt nicht unbedingt heftig vorwärts gehen, man sollte es auch am Pool spielen können, zum anheizen vor einen langen Partyabend. Inspiration waren da viele der Leftfield-Releases des Jukebox Jam Labels und die Mixe des Labelbosses Liam Large. Am ehesten einzuordnen unter Mambo-R&B, Rumba Blues und Jungle-Jazz. Die Reaktion meiner Compi-Kumpels war eher lau, wahrscheinlich konnte ich meine Vision nicht wirklich in Worte fassen, aber zumindest hatte ich ihnen zur Verdeutlichung diesen Link geschickt. Eigentlich wollte ich dem Projekt etwas Zeit geben, aber eines Tages lief es quasi aus mir heraus. Es war mir klar geworden, daß ich keine 80 Minuten mit exotischen Schönheiten zusammenkriegen würde, also erweiterte ich das Spektrum um passende Genres wie Popcorn (die in Belgien erfundene Midtempo-R&B Spezialität), Mambos (easy, da eh mein Favorit) und Tittyshaker (raunchy Instrumentals zum Tanz an der Stange). Und ruckzuck war Mo’ Taters! fertig. Ein paar Korrekturen bedurfte es noch, aber ich bin bärig zufrieden mit dem Ergebnis. Sogar mit dem Latinzeugs kann ich mich mittlerweile anfreunden (wenn es nicht die Oberhand hat)... was La Lupe da aus dem Fever Klassiker macht, ist schon phänomenal. Und mit La Piojosa von Sonora Cienaguera habe ich sogar einen Cumbia eingeschmuggelt, den ich jederzeit auflegen würde. Dazu einige Hightlights aus dem Jukebox Jam Stall (Marga Benitez, Vernon Dilworth und Gloria Irving), hochmelodisches Popcorn (Eddie Lang, Bob Kayli, Annie Lauri), exotisches Dschungelzeugs (Joe Lutcher’s Ojai, Bill Sanford Orchestra, Jungle Fever von Dick Dale), glorreiche Mambos (Marvin Phillips, Ivory Joe Hunter) und jede Menge Tittyshaker von Johnny & The Hurricanes, Jimmy & Stan, The Shardells und anderen. Zur letzten Gattung zählt auch der Namensspender von Spoonful #41 – Mo’ Taters! – im (eigentlichen) Instrumental der Earthworms spricht man ein Loblied auf die Karfoffel. Nein, man wolle kein Fleisch, just mo’ taters! (R-man)

7 Kommentare:

baszdy hat gesagt…

Feines Artwork, saubere Arbeit! Bei meiner nächsten Bestellung werd ich an der #41 wohl nicht dran vorbei kommen. Freu mich drauf...

Grüße aus dem sonnigen Weinsberg,
baszdy

R-man hat gesagt…

yo, die ersten 40 minuten des 2. volumens - gibble gobble betitelt - steht auch schon. aber schön langsam...

Anonym hat gesagt…

sieht wirklich töfte aus! genau das richtige für weiberfastnacht, skipper!
BadaBing!

FASTMAN hat gesagt…

Hallo....

Wie komme ich ohne Kreditkarte an die Dinger ran.
Bin aus der Schweiz.

Liebe Grüsse

Tick, Trick und Track hat gesagt…

und ich dachte, in der Schweiz wird man mit Kreditkarte geboren. Paypal hast du dann wahrscheinlich auch nicht? Schreib mal an princekoolski at hotmail.de

gruss - r-man

Anonym hat gesagt…

Der Countdown läuft...wird die 50 dieses Jahr noch angepeilt?

Caesar

baszdy hat gesagt…

So, letzten Freitag ist sie endlich eingetroffen und da darfst du auch "bärig zufrieden" sein, R-man, denn sie ist einfach wunderbar geworden. Geht unglaublich gut rein! Persönliche Highlights momentan: Wilmoth Houdini "Bobby Sox Idol" und Ivory Joe Hunter "I Got To Learn To Do The Mambo".

Weiter so!!

Bestes,
baszdy