Montag, 15. Dezember 2008

Soul-Boy of the Week: David Crosby “Please welcome: the one and only David Crosby!“ – so der Ansager eines Konzertes der King Bisquit Flower Hour-Reihe, aufgenommen 1989 in Philadelphia. Und wer wollte bezweifeln, dass sbs-Darling Crosby ein echter Soulboy ist. Kein Crooner, eher ein Folkie, dazu legendäres Westcoast-Drogenwrack mit Spenderleber, heute geht’s ihm aber gut. Anno 89 war zwar nicht seine allerbeste Schaffensphase, der Konzertmitschnitt überzeugt aber dennoch allein schon wegen des Meisters Charisma. Die ersten Songs allein mit seiner wunderbaren Akustischen, steckt er das begeisterte Publikum schon mit den ersten Tönen in die Tasche, spielt alte und neue Tunes (aus der Yes I Can-Phase), später steigt dann die relativ unauffällige Band (Michael Finnigan, Dan Dugmore, Jody Cortez, Davey Farragher) ein. Crosby ist stimmlich absolut fit und liefert außergewöhnliche Versionen so wunderbarer Songs wie Guinnevere, Deja Vu, Wooden Ships, Almost Cut My Hair und Long Time Gone ab, dass mir ganz warm ums Herz wird. Und sowas bewirkt Soul-Music doch, oder? (Whirlyjoe)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey-ho Joe,

schätze, wir müssen doch irgendwo irgendwann mal einen Abend mit seelenvoller Hippie-Musik gestalten. Crosby ist einer der Größten, seine Tunes sind fürwahr einzigartig, und "If I Could Only Remember My Name" definitiv eine Platte für die einsame Insel.

Gibt da übrigens eine nette Anekdote: Crosby liegt also im Krankenhaus und soll am nächsten Morgen eine neue Leber erhalten. Sein bester Freund Nash wacht am Krankenbett und hält ihm die Hand. Als es hell wird und die Ärzte wegen der OP-Vorbereitungen kommen, umarmt Nash Crosby, wünscht ihm alles Gute und flüstert ihm ins Ohr: "Crosby, don't leave me alone with Stills."

Anonym hat gesagt…

köstlich!