Freitag, 15. Dezember 2006

Die Jahres Top-10 des Compilation Mannes... In 10 Akten! Vor 5 Minuten sind die letzten Takte der auf Platz 8 rangierenden Secret Love Compilation verklungen (ichb rauchte heute abend was zum Chillen) und wieder einmal war ich schwerst begeistert. Wie die ersten beiden Volumen wird auch Vol. 3 von hohem Langzeit- und Gebrauchswert sein, Organspender für viele songorientierte Mixtapes und eigentlich sollte das Werk weiter oben stehen... Auf Rang 8. Secret Love - Not A Secret Anymore/Vol. 3 Wie auch bei den beiden Vorgängern (jedes Jahr im Herbst) liegt der Sound an der Schnittstelle von Folk und Electronica, wobei die Tendenz zum richtigen Instrument geht. Es gibt zwar 2-3 vollelektronische Tracks, aber sonst wird der Computer nur dazu verwendet, den Song vorsichtig atmosphärisch zu verdichten. Und was sind das für Songs! Das hat klassischen Zuschnitt und vieles hier reicht nahe ran an die (auch meine) heilige Dreifaltigkeit Drake-Hardin-Buckley. Großes Lob, ist mir klar. Ist aber angebracht. Interessant ist auch, das mir hier mehr als die Hälfte der angetretenen Künstler und Bands unbekannt sind, dabei habe ich mir immer eingebildet mich da doch auszukennen. Noch interessanter, dass hier kein Song auch nur ansatzweise enttäuscht oder durchhängt und das es Highlights en masse gibt. Gleich der Opener von Dalschaert mit Nylon-String-Guitar, Holzgeklöppel und Kornett, oder die unter die Haut gehende Version von Everybody Loves The Sunshine von Soul Village. Holding On von Beauty Room natürlich, das uns schon seit Big Chill 2006 verzaubert. Oder Max And Harvey, Andre Zimma (welch ein Song!) oder Thief (dessen Album sehnsüchtig erwartet wird). Jose Gonzalez liefert ebenso gewohnte Qualität ab wie Tuung und mein neuer Held Fink, der sein Pretty Little Thing schwerst reduziert als exklusiven Sonar Mix beisteuert. Eine echte Entdeckung sind Fujiya & Miyagi, dessen Kraut-Wave hier vielleicht etwas deplaziert ist, aber klasse ist er trotzdem. Ich könnte über jeden Track eine kleine Lobeshymne ablassen, will aber mal besser zum Fazit kommen: durchweg erstklassige Songs, innovativ-traditionelle Umsetzung und zum perfekten Flow aneinander gereiht. Das haut dem Folk den Muff aus den Noten. Möge diese Quelle nie versiegen. Quiet is the new loud! (R-man) CD, 2-LP oder mp3

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...und nicht zu vergessen: Mocky!!

Hammerscheibe, gerade jetzt wo es kalt und weihnachtlich ist!!

Grüße,
Moo

ps: super Blog!!

Tick, Trick und Track hat gesagt…

Ist mir leider entgangen, der Mocky. Aber da ich Jamie Lidell ja sehr mag (Multiply dürfte der Song sein, den ich am häufigsten bei shake baby shake aufgelegt habe), werde ich da mal reinhorchen.
Thanks für das Lob. Tut ja doch gut. -R-man