Serge Gainsbourg
Die Franzosen lieben ihn kompromisslos, hierzulande verbindet man mit seinem Namen wohl meistens das legendäre Duett mit seiner Muse Jane Birkin. Dabei hat der Mann Unmengen von Songs komponiert, Platten produziert (von Chanson bis Soundtrack), war auch im Filmbusiness erfolgreich (von Drehbuch bis Regie, natürlich auch als Schauspieler) – und als Typ eine echte Marke. Vor einigen Jahren wurden fast alle seiner wichtigen LPs als CD und auch als Vinyl wiederveröffentlicht, die eine oder andere Perle habe ich mir dabei nicht entgehen lassen. Wobei mir der junge Serge mit seinen angejazzten Chansons ebenso gefällt wie der mittlere im Rausch der Psychedelica. Die erste Phase deckt die Compilation „Du Jazz Dans Le Ravin“ übrigens hervorragend ab, für die zum Teil ziemlich angetörnten Produktionen der späten 60er sollte man zu diesem zum Glück auch hierzulande verfügbaren US-Import zurückgreifen, den es (sogar als Doppel-Vinyl!) natürlich hier zu erstehen gibt: Les Annèès Psychedeliques: 1966-1971.
Neben der coolen und absolut DJ-tauglichen Nummer aus dem Video („Requiem Pour Un Con“ aus dem Film „Le Pacha von Georges Lautner) finden sich hier überwiegend Soundtrack-Arbeiten, zum Teil ohne Vocals, dazu auch sichere Hits wie „Bonnie And Clyde“ (trotz des Titels kein Soundtrack), vieles davon ausgesprochen rares Zeug. Klasse sind auch mehrere Instrumental-Tunes, hier Bonus-Beats genannt, womit man dann seine eigenen Tunes am Rechner basteln kann (wenn man kann - Chrispop?) (Whirlyjoe)
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