Doors on the Floor
Jetzt aber mal die richtigen Classics in den Fokus gerückt. Zuletzt hat sich der R-Man ja trotz seines fulminanten W.A.S.P.-Edits mir gegenüber eher skeptisch zu den Doors geäußert – ich habe solche Probleme ja nicht.
Und man muss auch kein beinharter Fan sein, um im Doors-Katalog doch einige feine Tunes zu finden, die man als DJ auch in ein tanzbares Set einbauen kann. Denn die Truppe bestand eben nicht nur aus dem fetten, drogenvernebelten Ego von Herrn Morrison, sondern hatte manchmal auch den Funk im Blut und sogar unerwartet viel Soul (im Herzen?).
Hier meine kleine Liste für alle Fälle – Zeug, das man nicht nur in einem Sixties- oder Rock-Classics-Set spielen kann, sondern exakt im Soul/Funk-Kontext:
1. Peace Frog (von Morrison Hotel 1970)
Erst macht es die funky Bassline, dann stellt sich ein selten upliftender Groove ein, die Band ohne jede Drogenschwere, sondern funky und locker. Übertrifft die im SBS-DJ-Contest aufgetauchte Version von Smash Mouth meines Erachtens deutlich. Obacht beim Auflegen: der Song geht ohne Trennrille in den nächsten über.
2. Soul Kitchen (von The Doors 1967)
Hier trifft die typische Manzarek-Orgel auf einen wiederum erstaunlichen Funk-Basslauf (auch vom umtriebigen Ray gespielt) – die Nummer ist natürlich ein absoluter Klassiker, bis heute aber erstaunlich verschleißfrei geblieben, vielleicht weil die Band hier mal ohne offensichtliche Rock-Attitude auskommt und stattdessen auf die Kraft des Groove setzt
3. Changeling (von L.A. Woman 1971)
Satter Groove und fette Orgel, die hier mal mehr nach Booker T. als doorstypisch angepsycht klingt. Der Beat ist ein ziemlicher Stomper, die dezente Gitarre von Krieger aber lupenreiner Funk, ich nenne das Soul-Rock
4. Break On Through (To The Other Side) (von The Doors 1967)
Nicht umsonst gibt es von dieser Nummer im Bossa-Beat (!) eine fulminante Dance-Version der britischen Bossa Rocker, die mir der R-Man dankenswerterweise mal als White Label aus London mitgebracht hat. Aber auch das Original rockt, gerade auch wegen Morrisons eruptiven Ausbrüchen.
5. Hello, I Love You (von Waiting For The Sun 1968)
Ein niedlicher kleiner Song mit fetter Fuzz-Guitar und Clavinet, sehr simpel und funktional. Passt mit seiner deutlich psychedelischen Note dann aber doch eher in den Sixties/Psych-Context – aber ich mag ihn einfach und spiele ihn deshalb zu jeder Gelegenheit.
…und zum chilligen Ausklang immer gern genommen:
Riders On The Storm (von L.A. Woman 1971)
Ich denke also, dass die Doors durchaus dazu taugen, auch zum Tanzen aufgelegt zu werden – einziges Problem: beim Auflegen fühlt sich oft ein falsches Publikum angesprochen, das dann meint, man würde danach zwangsweise stumpfen Altmänner-Rock, ja Hardrock spielen. Was man natürlich keinesfalls machen sollte… (Whirlyjoe)
Jetzt aber mal die richtigen Classics in den Fokus gerückt. Zuletzt hat sich der R-Man ja trotz seines fulminanten W.A.S.P.-Edits mir gegenüber eher skeptisch zu den Doors geäußert – ich habe solche Probleme ja nicht.
Und man muss auch kein beinharter Fan sein, um im Doors-Katalog doch einige feine Tunes zu finden, die man als DJ auch in ein tanzbares Set einbauen kann. Denn die Truppe bestand eben nicht nur aus dem fetten, drogenvernebelten Ego von Herrn Morrison, sondern hatte manchmal auch den Funk im Blut und sogar unerwartet viel Soul (im Herzen?).
Hier meine kleine Liste für alle Fälle – Zeug, das man nicht nur in einem Sixties- oder Rock-Classics-Set spielen kann, sondern exakt im Soul/Funk-Kontext:
1. Peace Frog (von Morrison Hotel 1970)
Erst macht es die funky Bassline, dann stellt sich ein selten upliftender Groove ein, die Band ohne jede Drogenschwere, sondern funky und locker. Übertrifft die im SBS-DJ-Contest aufgetauchte Version von Smash Mouth meines Erachtens deutlich. Obacht beim Auflegen: der Song geht ohne Trennrille in den nächsten über.
2. Soul Kitchen (von The Doors 1967)
Hier trifft die typische Manzarek-Orgel auf einen wiederum erstaunlichen Funk-Basslauf (auch vom umtriebigen Ray gespielt) – die Nummer ist natürlich ein absoluter Klassiker, bis heute aber erstaunlich verschleißfrei geblieben, vielleicht weil die Band hier mal ohne offensichtliche Rock-Attitude auskommt und stattdessen auf die Kraft des Groove setzt
3. Changeling (von L.A. Woman 1971)
Satter Groove und fette Orgel, die hier mal mehr nach Booker T. als doorstypisch angepsycht klingt. Der Beat ist ein ziemlicher Stomper, die dezente Gitarre von Krieger aber lupenreiner Funk, ich nenne das Soul-Rock
4. Break On Through (To The Other Side) (von The Doors 1967)
Nicht umsonst gibt es von dieser Nummer im Bossa-Beat (!) eine fulminante Dance-Version der britischen Bossa Rocker, die mir der R-Man dankenswerterweise mal als White Label aus London mitgebracht hat. Aber auch das Original rockt, gerade auch wegen Morrisons eruptiven Ausbrüchen.
5. Hello, I Love You (von Waiting For The Sun 1968)
Ein niedlicher kleiner Song mit fetter Fuzz-Guitar und Clavinet, sehr simpel und funktional. Passt mit seiner deutlich psychedelischen Note dann aber doch eher in den Sixties/Psych-Context – aber ich mag ihn einfach und spiele ihn deshalb zu jeder Gelegenheit.
…und zum chilligen Ausklang immer gern genommen:
Riders On The Storm (von L.A. Woman 1971)
Ich denke also, dass die Doors durchaus dazu taugen, auch zum Tanzen aufgelegt zu werden – einziges Problem: beim Auflegen fühlt sich oft ein falsches Publikum angesprochen, das dann meint, man würde danach zwangsweise stumpfen Altmänner-Rock, ja Hardrock spielen. Was man natürlich keinesfalls machen sollte… (Whirlyjoe)
1 Kommentar:
Mit Peace Frog hast du einen echten Treffer gelandet. Den Tune werde ich mal schön einpacken. Break On Through natürlich auch. Bei Soul Kitchen warte ich immer auf den 3. Gang, Changeling gefällt mir auch nicht so doll. -R-man
Kommentar veröffentlichen