Dienstag, 7. November 2006
shake baby shake
im November
...a mighty fine time
Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen, aber der letzte shake baby shake Samstag war rundum großartig. Bis 20:59 Uhr waren wir unter uns, als ich eine Minute später an die Decks ging, kamen die ersten Gäste. Um Mitternacht hatte der Stadtkrug den Siedepunkt erreicht und als ich um 3 Uhr nach Hause gefahren (worden) bin, war immer noch gut was los. Leider musste ich die heiligen Hallen mitten in Radar Love verlassen (der Taxant wollte nicht warten), obwohl ich mir das doch ausdrücklich bei Axel gewünscht hatte. Gegen 5:30 Uhr kam dann die Polizei und verlangte nach etwas Ruhe. Wahrscheinlich lief gerade Mama Loo von Les Humphries und seinen Sängern. Unser Axel…
Hier der Abend im Schnelldurchlauf:
R-man Set 1: Mit gediegenem Soul begonnen (u.a. Booozoo Bajou’s Take It Slow im Mousse T-Mix), dann ein paar fette Dub-Bässe aufgefahren (endlich mal Midnight Marauders von Joe Dukie & DJ Fitchie aufgelegt, dann Gregory Isaacs Night Nurse im K&D Mix und Dennis Bovell’s begnadetes Rowing) und schließlich ein paar Midtempo-Soul-Disco Nummern à la Dennis Edwards Don’t Look Any Further nachgeschoben. Mit Carly Simon’s You’re So Vain als letzten Song habe ich Ingolf den Übergang einfach gemacht.
Ingolf Set 1: Nachdem Reinhard eröffnet hat - durchaus angemessen gemütlich, vor sich langsam füllendem Stadtkrug, übernahm ich mit Tempo und 80er Disco: Johnny Guitar Watson - Booty Ooty, Jimmy Bo Horne - Spank, Montana Sextet - Run Like The Wind (Westside Remix), Bobby Brown - Humping Around, Kool & The Gang - Get Down On It (Oliver Momm Mix), Sybil - When I'm Good And Ready, Four Seasons - Ooh What A Night (88-Remix). Etwas bremsend zum Schluss dann Barry White mit der Album Version von Come On.
Axel Set 1: Einige nette Coversionenen zu Beginn: This Is Not A Love Song (Nouvelle Vague), Light My Fire (Shirley Bassey) und Strange Days (Thievery Corporation Mix). Danach quer durch den Wohlfühlsound von Van Morrison über Donnie Fritts zu Paul Weller und Hot Chocolate. Schließlich noch Tom Waits und am Ende die lange Version von The Ghetto.
R-man Set 2: Auf den wirklich großartigen Donny Hathaway-Groove ließ ich die mitreissende Basslinie von Aaron Nevilles Hercules folgen, legt etwas Soul nach, um über Soul II Soul und Stereo MCs zu meiner aktuellen Lieblingsplatte zu kommen: Talk Talks Such A Shame im 7-minütigen Zerstückelungsmix von Tim Friese-Greene. Dieser Perkussions-Mittelteil alleine… dann Nu Spirit Helsinki, L.U.P.O., James Brown, Joe Cocker (Woman To Woman), Rare Earth und schließlich Black Betty von Ram Jam. Eine größere Hürde für unseren Ingolf...
Ingolf Set 2: Etwa gegen 1:00 und ich bekomme nicht mehr alles zusammen. Auf jeden Fall dabei und wirksam: Doobie Brothers - Long Train Running (93er Remix), M - Pop Muzik (als Maxi-Version), Westworld - Sonic Boom Boy, Sister Sledge - Lost In Music, The Catch - 25 Years (Extended 12"-Mix), Orbital - The Saint, Talking Heads - Slippery People, Pseudo Echo - Funky Town (auch hier die 12" Version), Chic - Mystique (Album Version) und zum Schluss die Scissor Sisters mit der Album-Version von I Don't Feel Like Dancing. Alles ein grosser Spass. Es war wieder richtig nett.
Axel Set 2: Ab 2 Uhr wurden die Tänzer mit der akustischen Live-Version von Hotel California leicht abgefedert, Patti Smith mit Because The Night nachgelegt (nur mit Akustikgitarre aus Jools Holland live) und dann tief in die 70s eingetaucht und dem begeisterten Publikum jede Menge Hits von Led Zeppelin, Doors, Jimi Hendrix, Frank Zappa, Deep Purple, Janis Joplin usw. geboten. Bis in die frühen Morgenstunden…
Das Fazit: So langsam wird's was mit shake baby shake. Der letzte Samstag lief ungefähr so, wie ich mir das vor einem Jahr in meinen Träumen ausgemalt/erhofft hatte. Nette Leute, gute Vibrations, altersmässig richtig gut durchmischt und musikalisch sehr spannend. Ich will uns hier nicht als Top-DJ-Team verkaufen, so viel Selbstdistanz habe ich schon, aber unsere kombinierte Plattensammlung, die durchaus verschiedenen Geschmäcker (die von einem gemeinsamen Nenner ausgehen) und das durch die monatliche shake baby shake Party neu erwachte Forschertum eröffnen uns ungeahnte Möglichkeiten. Anything-goes. Und das ist gut so. Am 2. Dezember lassen wir es dann richtig krachen. Be there or be square. (R-man)
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