Sonntag, 19. November 2006
R-man auf Achse!
Oh, What A
Lovely Day...
Sang schon Bill Withers. Und auf den lasse ich ja nichts kommen. Ein schöner Tag also. Zwei Flohmärkte. Keine fette, aber eine gute Beute. Vormittags war ich im alten E-Kauf in Höxter, wo im Eingangsbereich ein Profidealer recht reichlich aufgebaut hatte. Nachdem ich mich wegen seiner Preisgestaltung direkt mit ihm in die Wolle bekam ("...da brauchste bei mir überhaupt nich kucken..."), nahm ich ihn beim Wort und drehte erstmal eine Platzrunde. Im Rest des sonst leer stehenden Supermarkts war aber nichts zu holen. Als ich schließlich wieder bei meinem Dealer auftauchte, war er wohl froh, mich wiederzusehen und gab sich handzahm. Unter anderem hatte er reichlich 7"-es dabei, darunter auch drei gute bestückte Billigkisten für 1 Euro. Eigentlich zu teuer für 45s, aber da war ich ja schon heiß gelaufen. Siebzehn 45's für 15 Euro sind nun mein und darunter befinden sich doch einige Leftfield-Juwelen aus der Richtung Dancefloor/Disco/Soul. So z.B. Bombers (2x - Hammer!), Frantique (2x), People's Choice (2x), Chilly (2x), George Kranz (Din-Da-Dahh), Pseudo Echo (Funkytown), Disco-Tex, Freeez, Jan Hammer (Crockett's Theme - kann man nicht stehen lassen), Miami Sound Machine, Michael Zager Band und schließlich Walter Murphy und sein A Fifth Of Beethoven. Dann kann man das jetzt auch mal auflegen, ohne das man das Saturday Night Fever Doppelalbum mitschleppen muß (You Should Be Dancing von den Bee Gees habe ich auch auf 7"). Aber da war ich noch nicht satt...
Am nachmittag habe ich erstmal gemerkt, wie groß und verwinkelt Warburg doch ist. Ich wollte die Suche fast aufgeben, dann fuhr ich eher zufällig am Trödel- und Sammlermarkt vorbei. Natürlich nicht vorbei, sondern rein da. Vor dem Eingang hatte ein älteres Ehepaar allerlei Zeugs vor ihrem Mobile Home aufgebaut, unter anderem etwas Vinyl... mein Auge blieb gleich wohlwollend hängen. Doch dazu später.
Drin spielte sich dann doch eher der Sammlermarkt ab, viel Omas mit Tand und Münzen und sogar ein Stand mit Militaria. Warum gerade der auf die 50 zugehende Bauernsohn aus Körbecke zwischen seinem reichen Angebot an Schweizer Messern und Sammeltassen einen Stoss 7"-es und eine Kiste mit LPs hatte, vermag ich nun nicht zu sagen. 5 Euro drückte ich ihm letztlich in die Hand und nahm sieben 7"-es und zwei Maxis mit. Unter dem Kleinvinyl fand sich Zeug von Madonna, DNA & Suzanne Vega, New Order und der Steve Miller Band. The Joker werde ich für das nächste shake baby shake mal vormerken (allerdings bei +8). Maximässig gab es Comanchero von Raggio Di Luna, wobei die B-Seite als Instrumental gar nicht mal so schlecht ist. Und dann bewahrheitete sich mal wieder die alte Weisheit, dass man jede Kiste bis zum Ende durchschauen muß, denn hinter diversen Jürgen von Manger LPs stand da doch als letztes Ram Jam's Black Betty als 12"-Version. Ich fass(t)e es nicht!
Auf dem Weg zum Auto stoppte ich noch eben beim Wohnmobil des älteren Ehepaars und nahm noch zwei 12"-es mit: S.O.S. und Laidback. Tatsächlich die lange Version (6:27) von Sunshine Reggae. Aber was hier zählt ist die B-Seite - White Horse, ein echter Cosmic-Klassiker.
Da ich ja die flohmarktfreien Wochen durch Zukäufe via e-bay oder Total Recall ausgeglichen habe, bekomme ich hier langsam ein echtes Platzproblem. Wahrscheinlich ist es errechenbar, wann ich nicht mehr zur Tür reinkomme. Aber noch gehts. (R-man)
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