shake baby shake
Voodoo Soul
Deep & Dirty New Orleans Funk
Es gibt so einige Compilations zum Thema, so z.B. die erstklassigen New Orleans Funk Compis auf Soul Jazz (deren Saturday Night Fish Fry aber gerade mal nicht in print ist). Oder eben Voodoo Soul, gut und preiswert, aber in D’land auch gestrichen. Sie wird zwar dem Kenner keine wesentlichen neuen Erkenntnisse verschaffen, ist aber für Einsteiger und Fans (wie mich) schwer empfehlenswert. Erschienen auf dem Metro-Label, so wie Music Club eine Art Budget-Schuster, der durchweg Qualität abliefert. Zusammengestellt von Metro-Chef-Compiler Ian McCann (auch als Journalist bekannt), der ebenso für die exzellenten Linernotes mit Track-by-Track-Info verantwortlich ist. Der älteste Beitrag stammt von 1966, der jüngste von `72, die meißten sind aus der Phase zwischen 68 und 70. Die Meters sind gleich dreimal vertreten, natürlich ist der geniale Lee Dorsey mit dem unglaublichen „Everything I Do Gonn Be Funky“ dabei, Übermeister Allen Toussaint, Eddie Bo und Betty Harris (ein kochendes „Ride Your Pony“) – alle mit echten Krachern. Die positive Überraschung sind die eher unbekannteren Künstler, die hier ausnahmslos absolute Tanzbodenfeger hinlegen: so z.B. Skip Easterling (ein Whitey mit dem soulig-funkigen „Hoochie Coochie Man“), Willie West (bluesy Soul Funk zum schneiden), Robert Parker (tierisch), Roger & The Gypsies (genial, auch bekannt aus Antonio Banderas „Desperado“), Clemon Smith (mit dem „Brother Man, Sister Ann“ Megafunk), Sonny Jones und den Backyard Heavies. Kein Ausfall, viele Perlen, Pflichtkauf für Fans und solche, die es werden wollen. (R-man)
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