Donnerstag, 20. September 2007

Abt.: Ganz frisch
Fink
Distance & Time

Das Vorgängeralbum Biscuits For Breakfast gehört in den letzten 12 Monaten fraglos zu den Platten, die ich am häufigsten gehört und als Songspender für Mixtapes benutzt habe. Ein Album, das den Test der Zeit schon jetzt bestanden hat. Und wie immer bei hohen Erwartungen, hat Distance And Time mich erstmal enttäuscht. Aber jetzt, nach dem 7. oder 8. Durchlauf ist klar, dass sich Distance And Time als ebenbürtig erweisen wird.

Fin Greenall a.k.a. Fink ist eigentlich ein Folkie, der mal das Zeug hat, in die Fußstapfen der ganz großen zu treten – und das sind Nick Drake oder Tim Hardin für mich. Eine ziemliche Hürde, ist mir klar, aber er könnte es schaffen. Denn er hat eine eigenwillige Herangehensweise, die darin begründet sein mag, dass er eigentlich mal DJ war und von der Elektronika kommt. Was man hier aber nicht erkennt, sondern nur als Erklärung heran zieht, wenn man sich seiner Vergangenheit bewusst ist. Fink ist auch ein äußerst virtuoser Akustikgitarrist und stellt das Instrument in das Zentrum dieses Albums. Ein warmer Bass und zurückhaltendes Schlagwerk umschmeicheln diese fein gearbeiteten Songs, treiben sie voran, wo nötig (Blueberry Pancakes; Little Blue Mailbox), Produzent Andy Barlow (ex-Lamb) verziert ganz vorsichtig ab und an mit atmosphärischen Sprengseln, aber das wichtigste ist die Gitarre, diese so magisch-dunkle Stimme und die Songs, die den direkten Weg ins Herz nehmen. In diesem Bereich gibt es aktuell kaum etwas besseres. (R-man)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*notier*

Tick, Trick und Track hat gesagt…

habe heute morgen nochmal die erste gehört, biscuits for breakfast, die finde ich dann fast noch ein wenig besser. aber vielleicht auch nur, weil ich sie schon 100 mal gehört habe. und immer noch liebe. aber eigentlich sind beide zeitlos gut. -R-man