How To Buy?
James Brown
Teil 2: Live
Ich habe James Brown leider nie live gesehen und obwohl ich überteuerte Rocksaurier-Konzerte grundsätzlich vermeide, habe ich mir letzten Herbst tatsächlich geschworen, zu einem James Brown Gig zu fahren, sollte er noch mal nach Germany kommen. Der Sensenmann kam dem zuvor...
Hier also Teil 2 der James Brown-Kaufberatung, live auf der Bühne. Der Künstler in seiner natürlichen Umgebung.
James Brown – Live At The Apollo (Deluxe Edition)
Als unbremsbares R&B-Untier präsentierte sich James Brown 1963 auf der Bühne des New Yorker Apollo Theatre. Aufnahmen, die er aus eigener Tasche finanzierte, weil sein Label Live-Recordings für unverkäuflich hielt. Als das Album für Furore sorgte, wurden sogar die Studiosingles mit Klatschen und Gekreische garniert, um sie für die Käufer schmackhafter zu machen. Angefeuert von dem unermüdlichen Drummer Clayton Fillyau, jagen James Brown und die berühmten Flames durch einen Hit nach dem anderen, angefangen bei Please, Please, Please bis hin zu Night Train. Der Reissue kommt mit 4 Bonustracks und einem erheblichen klanglichen Zuwachs durch perfektes Remastering. Live At The Apollo wird von den Rockmusik Weisen als das Live-Album schlechthin gehandelt. Who am I to disagree?
James Brown – Live At The Apollo Vol. 2 (Deluxe Edition)
Der Konzertmitschnitt („one of the sweetest moments in Soul“, sagt Barney Hoskins) vom 24. und 25. Juni 1967 im New Yorker Apollo Theatre erschien erstmals 1980 auf CD, dabei fiel allerdings einiges unter den Schneidetsch. Für die Deluxe Edition wurde die Originalreihenfolge des Konzerts wieder hergestellt, inklusive Ansagen, der Performance von Opener Bobby Bird (der “Sweet Soul Music” singt), der James Brown Band (Caravan) und dem 30-minütigen Grand Finale. 1967 war er der King of Soul, aber hier sind im Zusammenspiel der Band schon erste Funkspuren zu entdecken. Der Reissue wurde allerfeinst und knackig mit 24 Bit remastered, es gibt neue Essays, Fotos und Tour-Memorabilia. Ein Meilenstein im Schaffen des Godfather!
James Brown – Sex Machine
Mit seinen neu formierten J.B.’s im Rücken (Bootsy Collins, Phelps Collins, Jabo Starks, Bobby Byrd, Fred Wesley, Maceo Parker etc.) zeigte James Brown schon 1970, wo der Funk-Hammer hängt. Neben einigen Tracks aus der früheren Soul-Phase finden sich hier famose Versionen von Sex Machine (11 Minuten), Brother Rapp, Give It Up Or Turn It Loose und Mother Popcorn.
James Brown – Love Power Peace
“Live At The Olympia, Paris, 1971” untertitelt, zeigt sich JB als Funkateer Extraordinaire. Sex Machine, Super Bad und Soul Power sind nur einige der Kracher, die hier von einer mittlerweile genial operierenden Band zelebriert werden. White hot sagt der Ami dazu, und bei uns gibt es keine vernünftige Bezeichnung dafür. Von Brown damals als Triple-LP vorgesehen, wanderten die Aufnahmen in die Archive und wurden erstmals 1992 veröffentlicht.
James Brown - Live At Montreux 1981
71-minütiges Konzert in traditioneller Besetzung (Orgel, E-Piano, Bläser, Sängerinnen) und ohne 80er Schnickschnack. Eine ultra-exakte, ungeheuer gut geölte Maschinerie in Bestform, zuweilen hypnotisch-treibend. Inclusive Sex Machine, Payback, Try Me, It´s A Man´s Man´s World (kombiniert mit einer Hommage an verstorbene Musikgrößen auf 18 Min. ausgedehnt; auf der CD radikal gekürzt), Get On The Good Foot, Papa´s Got A Brand New Bag, I Got You, Please Please Please. Das Werk kommt als DVD mit CD (für's Auto), allerdings fehlen auf der CD einige Tracks. Die DVD hat zudem ein paar Extras von anderen Montreux Gigs. Da es meines Wissens keine vernünftige Live-DVD gibt, die den Mann in Aktion zeigt, habe ich diese hier aufgelistet.
Coming soon: die drei James Brown's Funky People CDs. (R-man)
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