The Death Letters
Angesichts des alles dominierenden Festival-Themas fast vergessen: der neueste Stag-O-Lee-Release von zwei holländischen Youngsters: Duende (git, vox) ist 17 und Viktor (dr) 16 Jahre alt. Aber das Alter ist egal, denn die Jungs wuchten mit ihrer 7-Inch eine Slide-Grunge-Garagen-Hymne zwischen Mudhoney und White Stripes raus, dass einem Hören und Sehen vergeht. Ein fettes Blues- und Boogieriff, gepaart mit jugendlichem Ungestüm. Ein Hit! Sagt der Label-Chef, und wo er recht hat, hat er recht. Ich bin zwar auch nicht ganz unparteiisch, aber Schizophrenic ist mein klarer Favorit in Sachen Stag-Singles.
Auf Myspace kann man übrigens drei weitere Songs hören, die den umwerfenden Gesamteindruck bestätigen. Richtig originell ist der derbe, basslose Uptempo-Blues-Trash der Death Letters zwar nicht mehr, überzeugt mich aber sofort mehr als die jeweils letzten beiden Alben der offensichtlichen Vorbilder Black Keys und White Stripes. Die Jungs haben eben Power, griffige Songs und trotzdem für so junge Leute erstaunliche Vorbilder wie John Lee Hooker, Son House (nach dessen Song sie sich benannt haben) und Hank Williams. Ihr Sound ist trotzdem nichts für Traditionalisten, sondern rockt wie Sau. Könnte ich mir auch auf ganz großen Bühnen richtig gut vorstellen.
Im August kommt dann das Album-Debüt auf Stag-O-Lee, außerdem will ich die Burschen bald live sehen!
Lustiges Video vor sichtbar erschrockenem TV-Studio-Publikum. Und die Single ist ja wohl Pflicht. (Whirlyjoe)
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