Funkshone
Shining
“Best funk band in the UK” – wer immer das gesagt hat, könnte durchaus recht haben, trotz beachtlicher Konkurrenz. Jedenfalls gelingt es Funkshone, einen authentisch dreckigen Deep Funk-Sound zu kreieren, der so gar nicht nach chartstauglichem Neo-Funk-Zeitgeist klingt. Sondern vintage, scheppernd, schwitzend. Vor allem der Drummer hat es mir angetan, was sind das für grandiose Grooves, die der Mann da aus seiner Bude rausholt. Darüber Gitarren, Orgel, Gebläse, auch Flöten, gelegentlich auch die tiefschwarze Soulröhre von Natasha Watts. Genreprägende Klassiker wie J.B. stehen hier natürlich auch Modell, Funkshone orientieren sich insgesamt aber eher an Bands, die man ansonsten nur auf Rare Funk-Compilations mit obskuren Garagenfunkern aus der zweiten Reihe findet. Weshalb dieses Debütalbum nach mehreren stilechten 7-Inch-Singles eben deutlich mehr mit naturbelassenen Compilations à la „Natural Funk Killers“ oder „Soul Patrol“, als mit dem perfekten Hochglanz-Funk der Bamboos oder New Mastersounds zu tun hat. Geschmackssicher gecovert wird “Hot Wheels (The Chase)” vom “Gordon’s War”-Blaxploitation-Soundtrack und “Panama” von The Roy Porter Sound Machine Band. (Whirlyjoe)
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