Donnerstag, 31. Juli 2008

Urlaub! Hiatus! A.W.O.L.!

Da die Zugriffszahlen auf den shake baby baby Blog seit einigen Tagen auf unter 1 Million Hits pro Tag gesunken sind, mache wir eine kurze Wochenendpause. Ich bin sowieso nicht da, Whirlyjoe ständig auf dem Friedhof und K-nut und alle anderen im Urlaub...

Montag geht es beschwingt weiter. Versprochen! (R-man)

Mittwoch, 30. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 18
Hyacinth House
New Day Arising


Eine wunderschöne Nummer, die alle ursprünglichen Vorgaben für unser kleines Mixtape zur Gänze erfüllt: entspannt, folky und leicht verdrogt. Zu finden ist dieser Song als Opener auf dem unbetitelten Debut-Album der wirklich tollen schwedischen Glitterhouse-Band (…für mich einer der OBS-12 Höhepunkte). Enjoy! (k-nut)

2/18

Montag, 28. Juli 2008

Keep The Movies Groovin’:
The Blues Brothers

Yep, der Klassiker. Jahrelang mein absoluter Lieblingsfilm, aber auch heute noch klasse. Lief in den frühen 80ern bei uns über Jahre freitags in der Mitternachtsvorstellung, quasi als kernige Alternative zur grässlichen Rocky Horror Picture Show - by the way ein wirklich unerträglich hysterisches „Kult“-Musical, bäh. In meiner fernen Jugend sah ich die Blues Brothers glaube ich um die 25 mal im Kino und bis heute kann ich reichlich Dialog auswendig. Unverzichtbar ist aber natürlich die Original-Version, dank DVD ja problemlos verfügbar.

Natürlich ist das Ding eine ziemliche Klamotte und alberne Nummernrevue, und John Landis’ Inszenierung kann man 28 Jahre später durchaus etwas behäbig finden, sie ist aber auch bei aller vordergründiger Action angenehm laidback und manchmal auch hübsch ironisch. Zumeist regiert aber gradliniger Holzhammerhumor - zum Beispiel in den Episoden mit den Nazis, denen sie auf ihrer Mission, Geld zur Tilgung der Steuerschuld einer kirchlichen Erziehungsanstalt einzutreiben, gleich mehrfach begegnen. Dazu müssen Jake (John Belushi) und Elwood (Dan Aykroyd) ihre alte Band zusammentrommeln und einen lukrativen Charity-Gig trotz erheblicher Schikanen absolvieren, um die Kohle nach einer der längsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte gerade noch rechtzeitig in Chicago bei der Steuerkasse einzuzahlen.

Zur Band gehören u.a. die leibhaftigen MGs Steve Cropper und Donald „Duck“ Dunn (was für Typen!), die ich auch mal live erleben durfte, als sie irgendwann in den 90ern mit Neil Young auf Tour waren, Drummer Willie Hall und einige solide Bläser, und gemeinsam spielen die Jungs diverse Soul- und Blues-Klassiker – und zwar auf höchst respektable Weise, wie ich meinen will. Und dann sind da noch die Gastauftritte ganz großer Stars wie Aretha Franklin, James Brown, Ray Charles, Cab Calloway und John Lee Hooker (grandios auf der Strasse vor Arethas Soul Food Cafe). Und eins ist sicher: für zwei hauptberufliche Schauspieler singen (und tanzen!) Belushi und Aykroyd ganz hervorragend.

Meine Lieblingsepisode ist die in Bob’s Country Bunker („wir haben beides: Country und Western“), wo sie eindrucksvoll „Country Got Soul“ beweisen. Einmal sieht man im Autoradio ein Tape mit „The Best of Sam & Dave“, während der folgenden Szenen mit diversen Blechschäden laufen dann erst „Soothe Me“, dann „Hold On I’m Comin’“ – für mich als damals noch dogmatischen Hardrocker wahrscheinlich die entscheidende Wende hin zum Soul. Beste Einzelszene bleibt aber das Einparken vor Alan Rubins Nobelrestaurant. Autoverfolgungsjagden sind im Kino ja eigentlich so ziemlich das Ödeste was es gibt (analog zu Schlagzeug-Soli im Rock), aber hier wird so viel (Polizei-) Blech mit dermaßen viel Leidenschaft zerdeppert, dass es einfach großen Spaß macht – vor allem wenn dazu der Sound von Booker T. & The MGs läuft.

Der Soundtrack ist mittlerweile zwar ziemlich totgespielt und bei jeder Hochzeitsparty sind Nummern wie „Think“ (hier eindeutig knackiger als Arethas Original) oder „Everybody Needs Somebody To Love“ (auch ohne Solomon Burke) todsichere Floorfiller, aber es gibt auch kleine Perlen wie Taj Mahals entspanntes „She Caught The Katy“ und das wunderbare „Rawhide“-TV-Serien-Thema mit Country-Beat und Peitschenknallen.

Traurig, dass Dan Aykroyd danach fett und langweilig wurde, Belushi gar den Drogentod fand. Warnen muss ich vor dem Sequel Blues Brothers 2000 von 1998: das konnten auch B.B. King und die göttliche Erykah Badu als Voodoo-Queen nicht vor dem Untergang retten, Aretha passte kaum mehr ins Scope-Format und John Goodman war sogar drauf und dran, sich seinen ewigen Ruhm als Lebowski-Sidekick Walter Sobchak zu ruinieren.

Hit it! (Whirlyjoe)

hier ist der Trailer

Sonntag, 27. Juli 2008

A Message
From The Stars CD#2
Mixtape Song 17
Kevin Ayers
The Lady Rachel (Single Version)

Der durfte hier natürlich auch nicht fehlen: Kevin Ayers, schlampiges Genie mit ewigem Soft Machine-Bonus und vermutlich der entspannteste Musiker, der je dem weiten Feld des Prog-Rock zugeordnet werden sollte. Sein Leben spielte sich zwischen Canterbury und Mallorca ab.

The Lady Rachel stammt eigentlich von seinem 1969er Solodebüt Joy Of A Toy und war dort in einer etwas seltsamen, beatlosen Version mit Pump Organ und ohne die fetten Orchestrierungen zu hören. Die gab es nur auf der 1972 aufgenommenen Single-Version zu hören, später dann wieder auf Odd Ditties von 1976, dem alten „Best Of“ Doppel-Vinyl und dem CD-Reissue von Joy Of A Toy.

Hier ist Ayers ziemlich genau auf halber Höhe zwischen Syd Barretts drogenverhangener Versponnenheit und Scott Walkers sonorer Grandezza zu verorten. Sein zurückgelehnter Gesang (ich liebe diese Stimme) steht in merkwürdigem Kontrast zu den opulenten Hörnern und Streicher, lediglich die jubilierenden Chordamen sind dann vielleicht doch ein kleines bisschen zu viel. An den Drums: Robert Wyatt. (Whirlyjoe)

2/17

Freitag, 25. Juli 2008

A Message
From The Stars CD 2
Mixtape Track 16
Buddy Miles
Down By The River


Huch. Um 19:33 Uhr gemerkt, dass ich ja morgen dran bin mit einem Mixtape Tune. Um den Vibe einzufangen, habe ich mir die letzten Stücke noch einmal kurz angehört und Heino, Hut ab von wegen Gordon Leichtfuß. Grandioser Tune… und die ganze Zeit hatte ich dieses Psychic Soul Feeling. Das war das Mixtape, das ich mal im Februar empfohlen habe, das ich noch immer ein Mal die Woche höre und das ja irgendwie auch der Auslöser für unser Mixtape-Thema war: "Here's a segued selection of vintage americana, acoustic druggisms, beatless rhythms and musical meanderings for the higher state of conciousness." Schrob der Compilant damals. Zum Psychic Soul Mixtape unten noch mal mehr…

Jedenfalls höre ich The Way I Feel von Gordon Lightfoot und denke spontös, Mann, jetzt hätte ich gerne Down By The River von Joey Gregorash vom Psychic Soul Mixtape. Eine Bombe von Neil Young Version. Die würde jetzt gut passen… Aber eben schweinerar. Und dann checke ich den PS-Mix noch mal aus und stelle fest, dass der Track davor tatsächlich die Fairport Convention Version von The Way I Feel war, die Heino in seinem Text noch lobend erwähnte. Full circle, sozusagen.

Dann dachte ich, ok, die Down By The River Version von Buddy Miles ist auch nicht schlecht. Aber erstmal finden. Um Mitleid zu erregen, hätte ich fast spontan Bilder meines Musikzimmers gepostet. Nach 4 durchwühlten Stapeln schaute ich dann mal bei Soul unter M nach – Bingo – das Them Changes Album im feinen Digipak. Es geht doch nichts über Ordnung. Und da ich ja bei Ravi Shankar mächtig Zeit eingespart habe, gönne ich mir hier mal einen 6-Minüter. Das wird auch Oberschiri Whirlyjoe durchgehen lassen, hoffe ich… Hope you dig! Jetzt ist es 19:47 Uhr. Bloggen kann ja so einfach sein. (R-man)
2/16

PS: Der Psychic Soul Mix ist wirklich absolut genial. Höre ich tatsächlich mindestens einmal pro Woche und sonst höre ich nix einmal pro Woche. Hier meine Original-Post, der Link dürfte auch noch funktionieren.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Gene Clark
@ Ebbets Field


Heute morgen keine Zeit gehabt, da habe ich kurz versucht, das Stagger Lee Video von Nick Cave zu posten. So von youtube rüber zu shake baby shake. Ist aber bis dato noch nicht angekommen. Warum Stagger Lee? Ihr werdet es bald erfahren.

In der Zwischenzeit habe ich einen Comment bekommen, von Gereon Klug of all people, ex-Plattenladenbesitzer aus Göttingen und nun in... ja wo eigentlich? Die Comments schickt Blogger immer an mein E-Mail Account und der bezog sich auf eine ältere Post, sodaß die wenigsten den Comment lesen werden. Deshalb hier offiziell.

Ich hatte ja neulich hier die Silverado Live CD von Gene Clark wärmstens empfohlen. Das war der 2. Set vom 19.2.1975 im Ebbets Field in Chicago (das Foto stammt von dem Gig). Was sich irgendwie wie ein Outdoor Stadion liest, wird wohl eine kleine Kneipe gewesen sein. Denn Gene und sein Duo promotete sein No Other Album ohne Support von Labelchef David Geffen durch Amerika's Spelunken der 2. Liga.

Gereon nun wies mich auf den ersten Set im Ebbets Field hin, der hier zu holen ist.

Während dessen läuft hier Dusty In Memphis in der Uralt-Vinyl-Version, mit leichten Knacksern, genau dort, wo sie hingehören. Und das dicke Pappcover erst, noch mit dem bedruckten Papier beklebt wurde. Sehr schön. Eine Wucht, actually. See ya soon! (R-man)

Mittwoch, 23. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 15
Gordon Lightfoot
The Way I Feel


Gordon Lightfoot fiel in den 70er Jahren durch einige Hits im Country-Folk-Pop-Gewand auf (z.B. If You Could Read My Mind; Sundown; Carefree Highway). Diese Songs zeigten sein feines Gespür für Ohrwurm-Melodien, die Arrangements gerieten dabei aber manchmal zu opulent.

Am Anfang seiner Karriere war der Kanadier ein Geschichtenerzähler, der seine Lieder zu sparsamer akustischer Begleitung mit vollmundiger Stimme vortrug. Auf seiner ersten LP Lightfoot von 1966 spielte er The Way I Feel in einer solchen Version ein. Auf dem Folgealbum The Way I Feel nahm er den Song noch mal auf. Hier erblühte er in einer elektrifizierten Bandversion zu einem schillernden, bunten Gewächs. Dies war seine Hymne für den Summer of Love 1967. Mit verhuschtem Gesang, kombiniert mit einer flirrenden E-Gitarre und unterlegt mit einem leicht exotischen Rhythmus, zollte er dem Zeitgeist Tribut und reflektierte musikalisch und textlich die damalige Aufbruchstimmung.

Der Song wurde übrigens 1970 von Fotheringay, der Band der ehemaligen Fairport Convention-Sängerin Sandy Denny, erstklassig gecovert. (Heino Walter)

Dienstag, 22. Juli 2008

Soul-Boy of the Week:
Arthur Conley


Hier haben wir eine weitere Perle aus der Platinum Collection (Rhino/ Warner) mit 22 Tunes aus den Jahren 1967-69, ein Must-Have zum ganz kleinen Preis. Conley tritt man wohl nicht zu nahe, wenn man ihn eher der zweiten Liga der Soul-Klassiker zuordnet, der es nie zu ganz großem Starruhm geschafft hat. Er war ein Fan von Sam Cooke, wuchs in Atlanta auf und traf schließlich auf seinen Mentor Otis Redding, mit dem er zusammen seinen ersten Hit Sweet Soul Music schrieb, letztlich eine Art Cover von Cookes Yeah Man, das auch diese Compilation angemessen eröffnet: ein Instant Classic, Partyhammer und absolut Spoonful-tauglich.

Nach diesem ersten Erfolg wurde er für ein Allstar-Team mit Solomon Burke, Don Covay, Ben E. King und Joe Tex aka The Soul Clan gecastet (kennt jemand deren Soul Meeting-Album? Seit den 70ern kam seine Karriere leider nicht mehr richtig in Gang, später lebte er in Holland und starb schließlich 2003. In den späten 60ern hatte Conley aber einen extrem kraftvollen und auch dreckigen Sound, der zum Teil deutlich an Spoonful-Hero Don Covay erinnert.

Die Platinum Collection bietet reichlich Hits wie Funky Street, Aunt Dora’s Love Soul Shack und Who’s Foolin’ Who“ – allerdings auch zwei krass peinliche Coverversionen (Shake Rattle And Roll und R-Mans liebsten Beatles-Song Ob-La-Di Ob-La-Da“, da kann auch Duane Allman an der Gitarre nichts mehr retten).

Mein Favorit heißt That Can’t Be My Baby – hört euch mal die dreckige Gitarre und die lasziven Chormädels an…. (Whirlyjoe)

cd und choon

Montag, 21. Juli 2008

A Message
From The Stars CD 2
Mixtape Song 14
Dust Galaxy
It’s All Yours


Psychedelisch ist an diesem Song wohl nur der gekonnte Sitar-Einsatz, darum wurde er im Vorfeld auch ein wenig kontrovers diskutiert. Ich mag sowohl die Band (ein Thievery Corporation Nebenprojekt) als auch diesen Track aber so gerne, dass ich ihn nun trotzdem bringe. Nennen wir das Ganze einen netten Psyche-Pop-Song mit indischem Flair. (k-nut)

2/14

Sonntag, 20. Juli 2008

Abt.: New & Cool
Eccentric Soul

Es tut sich noch immer was im Bereich Soul/Funk-Reissues. Still und heimlich mausert sich die Numero Group als ganz feines Label mit einem Händchen für erstklassige Ausgrabungen, die sie dann auch noch äusserst wertig und stilsicher verpacken. So z.B. die Eccentric Soul Serie, die unter Fans bereits zu recht einen hervoragenden Ruf genießt.

Granz frisch hier: Vol. 9 - The Tragar & Note Labels. Ein weiteres Soul-Raritäten-Kabinett des amerikanischen Numero-Labels, das sich bislang schon um die Schätze fast vergessener Klein-Firmen wie Capsoul, Prix oder Big Mack gekümmert hat. Volume 9 der edlen Eccentric Soul-Reihe gräbt diesmal in den Archiven der beiden von Jesse Jones geführten Zwillings-Labels Tragar und Note, die in den goldenen Soul-Jahren von 1969 bis 1977 von Atlanta, Georgia aus den Underground-Soul zwar nicht in die Welt trugen, bei Black Music-Experten aber wohlgelitten waren. Es geht also nicht um hochglanzpolierten Major-Sound, sondern um basisnahe Soul- und Funk-Sounds aus der zweiten Liga – genau da muss man mittlerweile nämlich suchen, um noch echte unentdeckte Perlen zu finden. „Eccentric Soul Vol.9” macht es einem dabei als schön aufgemachte Doppel-CD mit 50 Tunes (fast alles rar bis unveröffentlicht) in rund 140 Minuten leicht, alles in einem wirklich ganz tollen Booklet mit 32 Seiten, famosen Fotos und umfassenden Linernotes erklärt. Zu den bekannteren Namen dieser Compilation gehören Eula Cooper, Sandy Gaye und Chuck Wilder, aber auch die vielen gänzlich unbekannten Acts haben einiges zu bieten. (Whirlyjoe)

eccentric soul complete

Samstag, 19. Juli 2008

A Message
From The Stars
Mixtape Song 13
101 Strings

Karma Sitar

Neu ausrichten? Hmmm. Nein, ich lasse mich von Ol’ Ravi an die Hand nehmen – bis zurück ins Jahr 1968. Aber auch wieder per Zeitmaschine weit ins nächste Millennium. Denn so hat man sich anno 1968 den futuristischen Astro-Sound eben vorgestellt, der aus heutiger Sicht lustigerweise exakt wie 1968 klingt.

Sei’s drum, die 101 Strings waren eh eine seltsame Truppe, die sich die wildesten Genres einverleibte und daraus in der Regel einen bekömmlichen Easy Listening-Brei zauberte. Dieses Album Astro-Sounds From Beyond the Year 2000 ist aber schon ein ziemlicher psychedelischer Leckerbissen. „Full Blown Exotica Freakout“ war dazu an anderer Stelle zu lesen. Das Original-Vinyl ist ein teures Sammler-Objekt, der CD-Reissue hat dafür drei coole Bonus-Tracks zu bieten, darunter „Karma Sitar“.

„The far out sounds of tomorrow’s uncharted trip beyond the now generation”, wie das Backcover vermeldet. Die waren nicht von gestern – oder vielleicht doch? (Whirlyjoe)

2/13

Freitag, 18. Juli 2008

Der shake baby shake
Blog hatte Geburtstag…


...und keiner hat es gemerkt. Da haben wir doch in der Hektik den 2. Geburtstag des shake baby shake Blogs glatt um einen Monat verpasst! Am 16. Juni 2006 war der Stapellauf dieses Blogs und dieses hier ist die 855. Post, wie man in der Blogsprache so schön sagt. Also doch um einiges mehr als jeden Tag eine (was ich mir damals vorgenommen hatte), mit nur ganz wenigen Urlaubs-, Zeit- oder Motivationsbedingten Lücken. Und wenn ich mal geschlampt habe, dann hatte ich schnell die zweite Bloghälfte Whirlyjoe im Nacken, der mich sanft aber beständig daran erinnerte, das Pausen nicht erlaubt sind.

Dafür und für seine unermüdliche Mitarbeit gebührt ihm mein Dank. Danke auch an alle die, die in den Comments das Geschehen kommentiert haben, die Spoonful-Posse und Euch, die ihr hier ab und zu reinschaut.

Manchmal fragt man sich, warum man das alles macht. Aber aufhören ist ebenso wenig erlaubt wie Pausen einlegen. Also auf ein weiteres Jahr. Ganz sicher.

Und dann gibt es noch was zu gewinnen: Unter denen, die sich den Kuchen oben in A-5-Größe ausdrucken, ihn mit Buntstiften ausmalen, wieder einscannen und an uns schicken, verlosen wir eine DVD mit allen 20 Spoonful Volumen, inclusive aller Cover und allen Songs als 320er mp3. (R-man)

Donnerstag, 17. Juli 2008

A Message
From The Stars CD 2
Mixtape Track 12
Ravi Shankar
Anti Drug Spot


Oje, da habe ich meine Mitstreiter mit meinem Brainticket Beitrag arg durcheinander gewürfelt und eine wilde stilistische Achterbahnfahrt ausgelöst. Intern werden erste Äußerungen des Unmuts laut und K-Nut fährt aus Protest mal gleich in den Urlaub.

Was also bringen nach den Screaming Trees, Dub Spencer & Trance Hill und Gomez? Einen weiteren Haken schlagen? Oder das Schiff wieder auf Kurs bringen? Und das alles unter enormem Zeitdruck und einer Musikordnung, als sei ein Tornado durch das Zimmer gefegt (ich bin halt kein Wegsteller).

Ächz. Such. Find. Verwerf. Da der letzte Song dann doch eher Spoonful und weniger Acid-Psych-Folk ist und im Tempo sowieso nicht mehr zu toppen war, habe ich mich für einen kompletten Break entschieden, damit old Whirlyjoe das Tape neu ausrichten kann.

Schließlich lohnte ein Blick auf das Festplattenarchiv, da braucht man nicht aufzustehen und hat den Track gleich im amtlichen Format. Bei einer Compi mit Psychedelic Promo And Radio Spots bin ich schließlich hängen geblieben und konnte mich nicht entscheiden.... lasse ich jetzt Jefferson Airplane über weiße Levis jubilieren? Die Moody Blues für Coca Cola singen? Oder dann doch lieber Vanilla Fudge zu den Qualitäten des Ban Roll On Deosticks Stellung nehmen?

Schließlich entschied ich mich für einen indischen Nationalhelden: Im Anti Drug Spot stellt Ravi Shankar in schmalen 34 Sekunden die Frage, auf die ich seit Jahren schon keine Antwort finde: “Why not get high on life itself?” (R-man)

2/12

Mittwoch, 16. Juli 2008

shake shakey shake
revisited:
Rustfest 12


shake baby shake-Alumni Peter Weber feierte am vergangenen Wochenende sein alljährliches Rustfest in der bereits zwölften Auflage – der Name sagt es schon: es geht um Neil Young und nichts anderes. Dazu werden nationale und internationale Neil Young-Wissenschaftler, aber auch viele gute Freunde in sein schönes Haus am Rande Stuttgarts eingeladen, dazu kompetente Musiker, die fast ausschließlich ihrer Leidenschaft für des Meisters Musik frönen. Diesmal waren Joseph Parsons & Scott Bricklin dabei, The Rusties aus Italien (die ja auch schon bei einem der letzten OBS-Festivals zu erleben waren), sowie viele weitere Musiker, die in wechselnden Besetzungen gejammt haben.

Nebenbei erfuhr ich auch, dass Peters erstes Rustfest just am Tag des ersten Orange Blossom Specials in Beverungen stattfand. Schon im folgenden Jahr hat man diesen Terminkonflikt vermieden, schließlich wollten viele Teilnehmer zu beiden Events.

Das Ganze fand wie gewohnt in entspannt-familiärer Atmosphäre statt, tagsüber im idyllischen Garten mit Barbecue und Liegestuhl, abends dann in der legendären Edenless Bar, Peters privatem Kellerclub. Schon am Donnerstag war eine Vorhut am Starttag des neuen Crosby, Stills, Nash & Young-Films (Regie: N.Y.) in Stuttgart im Kino (gutes Timing, muss ich schon sagen), bereits am Dienstag trafen sich etliche Teilnehmer auch beim Young-Konzert in Leipzig. Am Freitag wurde ohne festes Programm in ständig wechselnden Besetzungen gespielt – natürlich fast ausschließlich Neil Young-Songs, und am Samstag gab es dann eine echte Running Order (o-Ton Peter) mit Soundchecks und allem was dazu gehört.

Nach einem feinen akustischen Set von Unknown Legend (zwei Gitarren, Mandoline und Antjes schöner Mädchenstimme) – inklusive „Tecumseh Valley“ vom neben Bob Dylan in diesen Räumlichkeiten dritten Säulenheiligen Townes Van Zandt – kamen dann Joseph Parsons und sein alter Weggefährte Scott Bricklin zum Einsatz (einer elektrisch, der andere akustisch), später unterstützt von Drummer und Tour-Manager Christian. Nach zwei Tagen Neil Young pur war dann wohl nicht nur ich froh, auch einige von Josephs edlen Eigenkompositionen zu hören, aber auch hier gab es natürlich krachende Young-Klassiker wie „Powderfinger“ zu hören. Mit reichlich Bier und bei bester Laune kam es dann zu lustigen Improvisationen wie „All Along The Watchtower“, das Joseph mit einem herzhaften „Oh Shit“ begann, als er merkte, dass er den Text überhaupt nicht drauf hatte. Gemeinsam wurde dann auf Zurufe des Publikums am Song gebastelt – ein ganz großer Spaß.

The Rusties waren dann die erwartetet perfekte Band für dieses Wochenende: die Jungs aus Italien leben ihre Neil Young-Leidenschaft konsequent aus, spielen und singen perfekt und hatten das wild mitgehende Publikum von Anfang an im Griff. Da durfte dann schon mal zu Endlos-Soli ein wenige geheadbangt werden. Die Sessions zogen sich an beiden Tagen bis in den frühen Morgen, zum Teil mit fünf Gitarristen gleichzeitig (und es klang trotzdem toll) – eine durchaus anstrengende Veranstaltung also, die dank königlicher Bewirtung und fast unendlichen Biervorräten allerdings angemessen zu bewältigen war.

Und man konnte wirklich tolle Leute kennen lernen: vom menschlichen Neil Young-Lexikon bis zu wahrhaft coolen Typen, die erzählen konnten, anno 67 The Who auf der Bühne erlebt und sogar die Beatles gesehen zu haben. Aber der musikalische Horizont ist trotzdem beachtlich, so berichtete ein französischer Blog-Betreiber begeistert von der jüngsten Portishead-Tour. Viel Musik also, ebenso freundliche wie interessante Besucher und alles in allem ein perfektes Wochenende nicht nur für beinharte Neil Young-Supporter.

Heißen Dank an alle, die es möglich gemacht haben, Peter lässt euch gleich mal ein bisschen reinhören, die Fotos hat Philippe gemacht. Merci bien, Monsieur. (Whirlyjoe)

all along the watchtower
ohio

Dienstag, 15. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 11
Gomez

Mississippi Boweevil Blues

Vor den Alleskönnern von Gomez ist nichts sicher. Sie verbinden traumwandlerisch Psychedelic-Rock, Swamp-Blues, Folktronic und etliche andere Einflüsse miteinander, wie kaum eine Formation vor ihnen. Auf kreativ höchstem Niveau schaffen sie so Hybride, die man so eigentlich gar nicht für möglich gehalten hat.

Mit Mississippi Boweevil Blues haben sie einen Titel des Bluesmannes Charlie Patton aus dem Jahr 1929 adaptiert. Sie mutieren den Song mit straffen Beats, elektronischen Soundscapes und kreischenden Gitarren zu einem hypnotischen Trance-Psych-Rock-Monster.

Mississippi Boweevil Blues ist von der Maxi-CD Catch Me Up von 2004. Der Song ist aber auch auf der Doppel-CD Five Men In A Hut: Singles 1998-2004 enthalten, die es im Glitterhouse für wenig Geld gibt. (Heino Walter)

2/11

Montag, 14. Juli 2008

Abt.: Spoonful
Snatch And Grab It
33 2/3 Edition/
Rhythm & Blues Classics


2. einer 3-teilig angelegten Serie. Juke Joint Boogie – 33 1/3 Edition/Country & Rockabilly Classics ist ebenfalls erschienen. Teil 3 erscheint im Spätsommer. Eher für wohlfeil verpackte und überlegt gemachte Reissues bekannt, begibt sich das ehrwürdige Bear Family Label hier in die Untiefen der Budget-Compilationen. Aber natürlich lassen sie sich auch hier ein 16-seitiges, furchweg 4-farbiges Booklet nicht nehmen und packen diese in bestmöglicher Tonqualität präsentierte Sonder-Edition mit 33 Songs und 81:23 Minuten mehr als randvoll.

Das Material stammt durchweg aus den 50er Jahren, man weiß also was man ungefähr zu erwarten hat. Mit Rufus Thomas, King Curtis, The Platters, Allen Toussaint, Fats Domino, Screamin’ Jay Hawkins, Howlin’ Wolf, Little Richard und Arthur Crudup sind gar reichlich Big Names vertreten, dazu gibt es aber jede Menge herrlich obskurer Titel. (R-man)

snatch und juke

Sonntag, 13. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 10
Dub Spencer & Trance Hill
Supercops

…eine Schweizer Dub-Band auf einem Psyche-Folk-Mixtape??? Das soll passen? Da wir ja den Folk-Faktor gerade etwas vernachlässigen, passt das sogar hervorragend! Supercops ist aber auch kein allzu typischer Song für diese wirklich fantastische Band. Man sollte sich im Übrigen keinesfalls von dem ziemlich albernen Namen abschrecken lassen. Was die Eidgenossen da abliefern ist durch die Bank erstklassiger Dub-Reggae, allerdings recht druckvoll und sehr abwechslungsreich. Supercops jedoch ist ein kleines psychedelisches Dub-Rock-Monster mit feistem Groove und schöner Bratzgitarre.

Beide Longplayer (Nitro & Return Of The Supercops) sind übrigens eine absolute Empfehlung auch für Reggae-Skeptiker! (k-nut)

2/10

Samstag, 12. Juli 2008

Summer-Safari

Im letzten Jahr sollte die Party irgendwo im Osten stattfinden, aber die Stadtväter haben die Veranstaltung im letzten Augenblick geknickt. Axel und ich hatten schon Zimmer im Ochsen gebucht und uns mächtig auf den Trip gefreut. Als dieser platzte, buchten wir trotzig für den Notting Hill Carnival... was ja auch phänomenal war.

Vielleicht geht ja dieses Jahr beides? Denn das Line-Up der Summer-Safari liest sich richtig gut und dieses Mal findet die wilde Jagd mitten in Berlin statt. Auch ganz sicher ganz gutes Anschauungsmaterial für den 1. Spoonful Allnighter. Wir müssen ja noch lernen...

Also: mal hier anchecken. (R-man)

Freitag, 11. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 9
Screaming Trees
Yard Trip #7

Wow. Nach R-Man fulminantem Trip ins Heavy-Psych-Terrain werde ich das Tempo erst mal wieder drosseln – allerdings bei durchaus ähnlich drogenseligem Vibe, dunkel und dramatisch.

Und natürlich der Stimme von Mark Lanegan, seinerzeit ja der Sänger der Screaming Trees. Durfte ich zu jener Zeit mal live erleben, was für eine WahWah-Hölle, kann ich euch sagen. Der kurze Song stammt von Buzz Factory, dem vierten und letzten Album der Band für das einst so hoch gehandelte SST-Label, erschienen 1989 und produziert von Jack Endino. Danach ging es dann zur Industrie, und für meinen Geschmack mit der Qualität leider auch bergab, bis Lanegan dann seine gloriose Solokarriere startete und heute wunderschöne Alben mit Isobel Campbell veröffentlicht. (Whirlyjoe)

Donnerstag, 10. Juli 2008

If 60s Were 90s:
Beautiful People


Ich glaube, es war beim OBS in Beverungen, als mich K-Nut aus nicht mehr rekonstruierbaren Gründen auf eine eher obskure Band ansprach – und tatsächlich waren mir jene Beautiful People durchaus geläufig, denn die hatte ich way back in 1994 sogar live gesehen, als Support der damals von mir noch hoch verehrten Hawkwind.

Das einzige Album If 60s Were 90s aus eben jenem Jahr habe ich auch noch, wie auch eine hoffentlich superrare 12-Inch mit Remixen. Das Besondere an der britischen Band: die Typen verarbeiten ausschließlich die Musik von Jimi Hendrix. Per Sample und handgespielt, dazu gerne in einer frühen Mash-Up-Technik, die mehrere Songs zu neuen Tunes zusammenfasst. Ein bizarres Monster also?

Entstanden im zweiten Summer of Love im Namen des britischen Rave-Rocks, arbeiteten sich die damals tatsächlich noch ebenso jungen wie langhaarigen Typen an Jimis Gesamtwerk ab und kreierten dabei etwas ebenso seltsames wie eigenes. Im CD-Booklet findet sich sogar eine Tabelle, welche Samples (unterschieden nach Guitar, Spoken Vocals, Jimi Vocals und Crowd Noise) in welchen Songs verwendet wurden. 32 Hendrix-Tunes werden in mehr als hundert Samples verwurstet, ganz unglaublich das. Im Nachhinein gab es dann auch den zu erwartenden Rechte-Ärger mit den Hendrixschen Nachlaßverwaltern, weshalb das Album auch schnell wieder vom Markt verschwand. Für relativ teures Geld kann mit Glück noch eine kanadische CD-Pressung ergattern, die aber ein richtig scheußliches Cover hat.

Wie klingt If 60s Were 90s aber nun? Wie wenn Hendrix im drogenseligen Manchester der frühen 90er wiedergeboren wäre, die Songs entweder funky-tanzbar mit dem seinerzeit eben gängigen Rave-Beat, oder mellow-psychedelisch – aus heutiger Sicht ist die zweite Kategorie die bessere. Mir hat das Wiederhören nach langer Zeit jedenfalls großen Spaß gemacht. Und wie sagte Jimi einst: "When I die I want people to just play my music, go wild and freak out, and do anything they wanna do." (Whirlyjoe)

choon

Mittwoch, 9. Juli 2008

A Message
From The Stars CD 2
Mixtape Song 8.
Brainticket
Black Sand

"Join in... Listen to the first recording of this LSD/Hashish/Fixy/Jointy Sound. Take a trip to your inner light. See the hallucinations of reality rise out of the groove. you've got your brainticket now! Hallelujah!" Sagt das Backcover von Cottonwoodhill, dem Debut-Album von Brainticket aus dem Jahre 1971. Die Schweizer Band mit dem belgischen Kapitän war von Anfang an auf nem ganz besonderen Trip. Auf den ersten Alben noch in als Oktett tätig, kristallisierte sich mit der Zeit immer mehr Joel Vandroogenbroeck als Brainticket heraus.

Black Sand ist der Opener des Albums. Eine Prog-Psych-Kraut-Perle, die der Auftakt zu einem furiosen Finale ist. Oder wie sehen das meine herren Mitcompilanten? (R-man)

Dienstag, 8. Juli 2008

Abt.: Brandnew
The New Mastersounds
Plug & Play

Britische Die-Hard-Funkateers in Vintage-Sound mit dem bereits sechsten Longplayer, von Gitarrist Eddie Roberts exakt auf den Punkt produziert: knochentrocken und höllisch funky – ganz die klassische Schule, also im fetten Retro-Sound mit dreckiger Hammond-Orgel, pumpendem Bass und messerscharfen Gitarren-Licks. Dazu kommt bei mehreren Songs die Stimme von Soul-Röhre Dionne Charles, die dem Ganzen einen saftigen Sharon Jones-Vibe verpasst. Und einige Tunes fallen im positiven Sinn aus dem Rahmen, vor allem der hypnotische Afro-Beater Kuna Matata ist ein echter Hammer, mit einer mutierten Fela-Grabesstimme und mächtig treibender WahWah-Gitarre lebt der Sound of Lagos 1977 wieder auf. Auch cool: Roberts als Wiedergeburt von Ivan „Boogaloo Joe“ Jones – Idris ist jedenfalls superupliftender, jazzy Boogaloo mit flüssigster Gitarre und rasantem Swing, gespielt von einem geschichtsbewussten Könner. Die Funk-Szene lebt also nicht nur in der Vergangenheit – man muss als Fan nicht nur obskure Compilations zusammentragen. (Whirlyjoe)

Montag, 7. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 7
Ed Kuepper
Highway To Hell

Zugegeben, ich kann mit dem Werk der australischen Heavy-Rocker AC/DC recht wenig anfangen. Umso bemerkenswerter fand ich es, dass mit Highway To Hell einer ihrer bekanntesten Gassenhauer so originell durch den Wolf gedreht wurde, dass er wie eine Neukomposition daherkommt.

Dieses Kunststück ist Ed Kuepper gelungen. Er war einer der beiden Köpfe der 1975 gegründeten australischen Punkband The Saints. 1979 stieg er aus und die Gruppe wurde von dem anderen Gründungsmitglied Chris Bailey unter Einbeziehung einer Kurskorrektur in Richtung R&B, Pop und Folk weitergeführt. Kuepper machte ab 1986 unter eigenem Namen weiter und bringt seither sein eigenwilliges Liedgut unter das (Insider-) Volk. Auf seiner CD A King In The Kindness Room von 1995 befindet sich die Cover-Version von Highway To Hell. Ein stoischer Beat wird hier mit Space-Pop-Elementen verziert und in ein Folk-Gewand gehüllt. Eine verwegene Interpretation! (Heino Walter)

Samstag, 5. Juli 2008

Sjock

Himmel, wo war ich die ganze Zeit? Das Sjock Festival im belgischen Gierle scheint nächstes Wochenende zum 33. Mal statt zu finden, bis dato ist es auf meinem Radar jedoch noch nicht aufgetaucht. Vielleicht wegen des hohen 'billy Anteils, nicht gerade mein favorisiertes Genre. Aber ein Blick auf die Headliner dieses Jahr (Poster per Doppelklick vergrößern) macht einem doch die Knie weich und so vergebe ich mal gleich den 100% Spoonful Approved Stempel.

The Sonics (die sollen sogar noch richtig gut sein), die Reste von MC5, die Bellrays und Dwarves etc. versprechen ein kurzweiliges Open-Air-Weekend. Wir treffen uns dann am Spoonful-Stammtisch hinten links. Falls jemand von Euch schon mal vor Ort war, möge er doch in den Comments berichten. (R-man)

Freitag, 4. Juli 2008

A Message
From The Stars CD 2
Mixtape Song 6
CCS - Sunrise


Ok, das ist jetzt nicht zwingend psychedelisch zu nennen, passt meiner Meinung nach aber hervorragend auf die wunderschöne Tim Buckley Nummer.

Sunrise stammt vom ersten CCS Album von 1970. CCS waren ein britischer Versuch auf den Erfolg der US-Bands Chicago (damals noch Chicago Transit Authority) und Blood, Sweat & Tears zu antworten. Sänger dieser „Big Band“ mit immerhin 8 Bläsern war der großartige Alexis Korner, der mit dieser Formation seine (zumindest kommerziell) größten Erfolge feiern konnte. Ein großer Teil der drei CCS-Longplayer bestand zwar aus Coverversionen, bei Sunrise handelt es sich aber um eine Alexis Korner-Komposition. (k-nut)

Donnerstag, 3. Juli 2008

DJ History
unter den Bloggern

Bill Brewster und sein Kumpel Frank Broughton haben nicht nur die äusserst empfehlenswerten Bücher Last Night A DJ Saved My Life und How To DJ (Properly/Right) verfasst, sie stehen auch der großartigen DJ-History Webseite vor, in deren Forum (unter Mixes) ich schon jede Menge exzellente Musik und Anregungen gefunden habe.

Nun sind die Herren unter die Blogger gegangen. Zwar halten sie sich rein schlagzahlmässig zurück, aber der eine oder andre Re-Edit springt schon raus. Auch das Interview mit Gianni Zuffa, der mit seinem Disco Più Plattenladen die Cosmic-Szene in Italien mit Vinyl versorgte ist sehr lesenswert. Und von der Blogs We Like Liste rechts schon mal ganz zu schweigen. Schaut mal rein... hier. (R-man)

Mittwoch, 2. Juli 2008

A Message
From The Stars CD2
Mixtape Song 5
Tim Buckley
Song Of The Magician

Natürlich einer der Größten überhaupt – wollte ich hier unbedingt unterbringen. Nur welchen Song nehmen? Hab mich dann für diesen hier vom namenlosen Debütalbum (Elektra 1966) entschieden, da war Tim gerade neunzehn. Song Of The Magician hat wie schon Heinos H.P. Lovecraft-Song einen entspannten ¾-Takt zu bieten (by the way: das wäre doch auch mal ein Thema für ein Mixtape).

Dazu diese vernebelten, hingetupften Plinker-Gitarren von Tim und seinem langjährigen Mitstreiter Lee Underwood – vor allem aber diese eigentümlich hohe, dramatische und bis heute unerreichte Stimme. Die Streicher (hier nur ein leichter Hauch) stammen von Jack Nitzsche und die Tasteninstrumente auf dem Album hat Van Dyke Parks bedient.

Und was ich auch noch loswerden muss: die schlechteste Tim Buckley-Platte ist immer noch deutlich besser, als die beste seines Sohnes Jeff. Allemal dramatisch aber, dass beide schon in jungen Jahren in den Tod gegangen sind. (Whirlyjoe)

Dienstag, 1. Juli 2008

shake baby shake
Im Juli


Am Samstag, den 5. Juli steigt das nächste shake baby shake. Natürlich wie gewohnt im Stadtkrug zu Beverungen, allerdings zu späterer Zeit. Die ersten Platten werden erst gegen 22.30 oder 23 Uhr rotieren, sowieso die beste Phase im altehrwürdigen Gebäude. Das liegt aber nicht an unserem Unwillen, sondern daran, daß vorher beim kleinen Rainer eine Gartenparty stattfindet.

Dort spielen ab zirka 15 Uhr gleich 5 lokale Bands, nämlich Volume On, Vocal Heights, Wolam, Brian Molko und Jan Pecher Band. Für das leibliche Wohl ist durch beste Connections gesorgt, die Preise sind stimmig und der Eintritt ist frei. Ich denke, daß jeder der das hier liest dort auch gerne gesehen ist. Ort der Handlung: gegenüber des Hotel Böker.

Gegen 22.3o Uhr werden dort die Zapfhähne hochgedreht und man wandert Richtung Stadtkrug. Be there or be square! Ach ja, das August sbs fällt der Sommerpause und dem Annentag in Brakel zum Opfer. (R-man)