Coole Scheibe. 2. Versuch:
Fujiya & Miyagi
Transparent Things
Ich (R-man) hatte ja vor einiger Zeit schon einmal ein Review zu diesem Album gepostet, aber da es eine coole kleine Platte mit guter Langzeitwirkung ist und sie gerade in D'land über Herbert Groenemeyer's Grönland Label veröffentlicht wird, kommt der kompetente Nachschlag gerade richtig. Whirlyjoe, übernehmen sie (sage ich neuerdings immer öfter):
Bis auf den seltsamen Bandnamen ist an dieser Band mal gar nichts Japanisches zu finden. Die Briten aus Brighton (früher zu zweit, neuerdings zu dritt) wühlen viel mehr in den Eingeweiden des germanischen Krautrocks und verbinden gekonnt die stoische Rhythmik von Can mit (kontrolliertem) New Yorker DFA-Groove und der verspielten Daddeligkeit von Stereolab. Bestimmendes Element der Tracks ist der Bass, der direkt beim Sound von Holger Czukay auf Mother Sky ansetzt, also eher latent funky pumpt, dafür aber konsequent repetitiv an suggestiver Tiefe gewinnt. Darüber flächige Sounds und wenig Gesang, freischwebende Gitarren und analoge Elektronik, absolut sophisticated, unaufgeregt und gradlinig bahnen sich die Songs ihren eleganten Weg durch die unübersichtlichen Soundscapes modernen Popschaffens zwischen Indie und Electronica.
Fujiya & Miyagi rocken mit angezogener Handbremse, legen Wert auf sehr präzise, schlanke Arrangements, die zumeist ziemlich genau zur Hälfte digitalen (Beats, Geräusche, Samples) und analogen (Gesang, Gitarre, Vibraphon) Ursprungs sind. Wobei die dynamischeren Nummern durchaus den Anschluss an James Murphys Dancefloor-Imperium schaffen, auch ohne dessen schwitzende Härte.
Transparent Things besteht aus Tracks von drei 10-Inch-Vinyl-Only-Releases, ergänzt mit drei ganz neuen Songs, was insgesamt problemlos als Fortsetzung des wunderbaren und sehr empfehlenswerten 2002er Albums Electro Karaoke In The Negative Style durchgeht. Eine Band mit Perspektive, nicht umsonst bei Leuten wie Tiga, Cristian Vogel, Andrew Weatherall und Chicken Lips ganz hoch im Kurs stehend. (Whirlyjoe)
Fujiya & Miyagi
Transparent Things
Ich (R-man) hatte ja vor einiger Zeit schon einmal ein Review zu diesem Album gepostet, aber da es eine coole kleine Platte mit guter Langzeitwirkung ist und sie gerade in D'land über Herbert Groenemeyer's Grönland Label veröffentlicht wird, kommt der kompetente Nachschlag gerade richtig. Whirlyjoe, übernehmen sie (sage ich neuerdings immer öfter):
Bis auf den seltsamen Bandnamen ist an dieser Band mal gar nichts Japanisches zu finden. Die Briten aus Brighton (früher zu zweit, neuerdings zu dritt) wühlen viel mehr in den Eingeweiden des germanischen Krautrocks und verbinden gekonnt die stoische Rhythmik von Can mit (kontrolliertem) New Yorker DFA-Groove und der verspielten Daddeligkeit von Stereolab. Bestimmendes Element der Tracks ist der Bass, der direkt beim Sound von Holger Czukay auf Mother Sky ansetzt, also eher latent funky pumpt, dafür aber konsequent repetitiv an suggestiver Tiefe gewinnt. Darüber flächige Sounds und wenig Gesang, freischwebende Gitarren und analoge Elektronik, absolut sophisticated, unaufgeregt und gradlinig bahnen sich die Songs ihren eleganten Weg durch die unübersichtlichen Soundscapes modernen Popschaffens zwischen Indie und Electronica.
Fujiya & Miyagi rocken mit angezogener Handbremse, legen Wert auf sehr präzise, schlanke Arrangements, die zumeist ziemlich genau zur Hälfte digitalen (Beats, Geräusche, Samples) und analogen (Gesang, Gitarre, Vibraphon) Ursprungs sind. Wobei die dynamischeren Nummern durchaus den Anschluss an James Murphys Dancefloor-Imperium schaffen, auch ohne dessen schwitzende Härte.
Transparent Things besteht aus Tracks von drei 10-Inch-Vinyl-Only-Releases, ergänzt mit drei ganz neuen Songs, was insgesamt problemlos als Fortsetzung des wunderbaren und sehr empfehlenswerten 2002er Albums Electro Karaoke In The Negative Style durchgeht. Eine Band mit Perspektive, nicht umsonst bei Leuten wie Tiga, Cristian Vogel, Andrew Weatherall und Chicken Lips ganz hoch im Kurs stehend. (Whirlyjoe)
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