Freitag, 6. Juli 2012

Top Ten 2012 so far...
K-Nut


Spain - The Soul Of Spain
Finde ich genau so großartig, wie das erste Spain-Album - und das finde ich wirklich verdammt großartig!
Glücklichmachende Wiederkehr des Josh Haden.

Der Rest ohne wertende Reihenfolge:

Bobby Womack - The Bravest Man In The Universe
Nur zu Beginn gewöhnungsbedürftig - ein absolutes Monster von einem Album. (s.u.)

Kelly Hogan - I Like To Keep Myself In Pain
Fast schon zu perfektes Amalgam aus Country und Soul. Dazu die denkbar beste Begleitcombo.

Die Aeronauten - Too Big To Fail
Sensationelle Wundertüte zum Band-Jubiläum; Doppel-Album mit einer höchst abwechslungsreichen "normalen" und einer völlig abgedrehten Instrumental-LP. Neben Koppruch die beste deutschsprachige Musik zur Zeit.

Gemma Ray -  Island Fire
Großzügiger instrumentiert, dadurch noch abwechslungsreicher als bisher. Unglaublich viele Einflüsse so geschickt verbunden, dass eine ganz unverwechselbare eigene musikalische Sprache entsteht. Bekennenderweise dauerverliebt.

Mary Epworth - Dream Life
Endlich! Zwar noch ganz frisch, aber der erwartete Debut-Volltreffer. Ein wunderschönes Album, dem es mit anscheinend spielerischer Leichtigkeit gelingt vernebelte englische Landschaften und sonnen-gleissende amerikanische Sandstrände zu verschmelzen. Ganz eigenständige Kunst.

Dexys - One Day I'm Going To Soar
Wie konnte ich es nur so lange ohne meine Lieblings-Dramaqueen Kevin Rowland aushalten? Die Arbeiterklassen-Ästhetik ist einer leicht operettenhaften Dandy-Attitüde gewichen, aber die relativ erdige Produktion reisst alles wieder raus. Gottseidank singt der Mann immer noch deutlich besser als er inzwischen aussieht. Tolles Album!

Tindersticks - The Something Rain
Zurück zu alten Stärken. Kommt nicht an die Grandezza der ersten beiden Alben heran, ist aber besser als alles, was danach kam. Live ein Erlebnis!

Holmes - Burning Bridges
Unverändertes Rezept, nach wie vor absolut betörend! Möchte ich unbedingt nochmal live sehen!

Pepe Deluxé - Queen Of The Wave
"Esoteric Pop-Opera" nennen die Herren das; in Wirklichkeit hören wir jedoch die besten Sounds, Grooves, Melodien und seltsamsten Harmonien seit langem. Kurzweiliger geht's nicht! Beeindruckt mich immer wieder (von der ersten Sekunde an). 

Knapp vorbei, dennoch empfehlenswert:

Django Django - Django Django
Electro-Pop, Tribal-Chants, Beach Boys-Harmonien, Disco-Stomps, Psychedelisches, elektrischer Glam-Rock, Western-Gitarren, Ethno-Gedöns, ...
Was sich jetzt liest wie Erbsensuppe mit Schokoflocken und Matjeshering klingt tatsächlich richtig lecker.


Kandidaten für die Jahres-End-Liste:

Andrea Schroeder - Blackbird (da bin ich mir sogar ziemlich sicher, ist aber noch nicht veröffentlicht)
Richard Hawley - Standing At The Sky's Edge (das wächst noch - aber ganz langsam...)
Nick Waterhouse - Time's All Gone (da hatte ich etwas mehr erwartet, vielleicht k(l)ickt's doch noch) 
Farmen - Farmen (tolle Arrangements, tolle Songs, alles auf Dänisch - noch ganz neu für mich)
Paul Buchanan - Mid Air (bei diesem Album bin ich bisher immer eingeschlafen, und das ist
noch nicht mal als Kritik zu verstehen)



...und damit begeben wir uns zurück in die Sommerpause (falls nicht doch noch ein paar Listen aufschlagen).

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schöne Liste! Und wieder entdecke ich zwei meiner Versäumnisse: Kelly Hogan und Mary Epworth! Prima Scheiben. In die neue Bobby Womack muss ich wohl nochmals reinhören. Pepe Deluxe dagegen ist nicht so mein Fall. DjangoDjango und Farmen werde ich mal reinhören. Einiges zu entdecken also.
Beste Grüße
Günter

Anonym hat gesagt…

auf jeden Fall! wie konnte ich die Aeronauten und die Gemma auslassen!
BadaBing!

snaggel hat gesagt…

Dauerverliebt in Gemma Ray??? - vielleicht sollten wir uns mal kennenlernen, da wir die Stadt und die Leidenschaft teilen