Samstag, 16. Februar 2008

Spoonful #14
Love Have Mercy
Selected by Mad Daddy

Weiter geht`s auf dem Spoonful-Höllentrip. Während Volume #12 und #13 noch nicht fertig sind, konnte ich dieses kleine lebhafte Monster nicht länger zurück halten.

Mit meiner Aufforderung zur Zusendung eurer Spoonful-style Mix-CDs endeten die Linernotes des 6 CD-Box-Sets. So ganz viel kam da nicht, im Prinzip erstmal gar nichts, bis auf eine 90-Minuten-CD (!) eines mir bis dato unbekannten Musikfans mit den kleidsamen Initialen DJ (der hier als Mad Daddy selected). Nachdem mich die erste Disc in seiner Heftigkeit praktisch zerfetzt hat, legte DJ auf mein Bitten noch deren zwei nach (ebenfalls jeweils 90 Minuten!). Aus diesen drei Discs mit insgesamt 95 Tracks habe ich 31 Tunes für Spoonful #14 ausgewählt.
Zum Großteil immer nahe an der magischen 2 Minuten Marke, viel rotziger Garage-Punk (Downliners Sect, Kinks, Standells, Human Beinz), Funk & Soul (Evelyn Freeman, J.J. Jackson, Don Gardner, Dorothy Berry), einige 60er Jahre R`n´B-Kracher (Ike Turner, Bo Diddley, Vince Taylor) , teilweise hammerharter Stoff (Mando Diao, Flamin' Groovies), ein Handvoll Rock`n´Country-Billy-Tunes mit rasanter Schräglage (Red Willis, The Cat) und reichlich Tracks, die jeden Dancefloor zur Detonation bringen (Jacques Dutronc, Ray Charles, Eddie Bo, Knut Kiesewetter, Bob Seger). Spoonful-style natürlich.

Spoonful #14 bringt Licht in eine Ecke des Spoonful-Universums, die bis dato vielleicht etwas unterrepräsentiert war. Wenn wir jetzt Spoonful #12 (Groovewunder von Erfinder Patrick McCarthy) und Spoonful #13 (Move On Up/Spoonful Hits als Doppel-CD) nachlegen, dann dürfte die Serie als Party-Soundtrack erstmal ganz gut dastehen. Hope you dig! (R-man)

#14 out now

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

tatsächlich ein echtes mörderteil, habe ich mir gerade noch mal zum frühstück gegönnt. mit deutlicher sixties-garagen-schlagseite, das tut dem spoonful-sound aber gut. und neben einigen genre-klassikern reichlich rares und seltsames. für mich ein echtes highlight einer an sich schon nicht schwachen serie....

Anonym hat gesagt…

So Jungs, völlig klar, dass Spoonful die Macht ist. Ich habe nun aber Mal einen echten Expertenrat in Sachen Southern Rock nötig:

Kann man Neil Young UND Lynyrd Skynyrd gut finden? Ich rüste gerade von letztgenannter Fraktion die ersten Alben nach - echte Killer - und bin Mal wieder über diese unsägliche Zeile bezüglich des Herrn Young gestolpert. Eigentlich ist das ja unsäglich, oder?? Muss ich wieder Abstand nehmen - was meint ihr!?!

Anonym hat gesagt…

Lynyrd Skynyrd: Kenne mich bei der Band zwar nicht so aus, politisch sind die aber wohl rechts von Dschingis Khan einzuordnen, die haben noch ganz andere Schoten gebracht als den Neil-Young-Satz. Für "I´m as free as a bird now" hätte man sich als Zehntklässler wahrscheinlich auch geschämt. Wenn ich bei Texten meinen üblichen Maßstab nehme, kann ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Sammlung weggeben. Also lasse ich es sein und freue mich an der schönen Musik von L.S. (jedenfalls manchmal). Neil Young ist ja auch nicht in Tränen ausgebrochen.
Jürgen

Tick, Trick und Track hat gesagt…

Skynyrd ist killer. bis street survivors taugt jede platte. Mit den texten halte ich es ähnlich wie jürgen. ausserdem ticken im süden der usa die uhren anders. ob die so weit recht standen kann ich nicht beurteilen, denke es ging um beer drinking und hell raising. auch 30 jahre später noch zwei schöne sportarten. -r-man

Anonym hat gesagt…

da hast du recht, r-man. ich bin glaube ich bei politischen haltungen recht sensibel, aber bei den südstaatlern muss man nicht jedes wort für bare münze nehmen. und hat neil young nicht auch einst einen reaktionären us-präsidenten untersützt (reagan?) - hth, klär uns mal auf. die beste southern rock-band bleiben aber die allman brothers.

Tick, Trick und Track hat gesagt…

princemit den allman brothers rennst du bei mir offene türen ein. unangefochten an der spitze. die bio Midnight Rider hatte ich damals bei der buchliste vergessen.

ich habe die abb vor mehr als 10 jahren mal in roskilde live gesehen (noch mit dickey betts), da hatte ich meine southern phase längst hinter mir, aber meine fresse, was waren die großartig. Gregg Allman an den vocals war nicht zu fassen, so soulful war der.

würden die nochmal nach germany kommen, dann würde ich mir die nochmal anschauen. mit derek trucks und warren haynes haben sie ja auch eine gute gitrarenfront beieinander. -r-man

Anonym hat gesagt…

Thanx Boys!

Anonym hat gesagt…

hatte ich dir glaube ich schon mal erzählt: ich hab die allmänner anfang der neunziger (?) bei der ohne filter-tv-aufzeichnung in baden-baden erleben dürfen (da gab es immer freibier dazu), auch mit dickey. jeder der herren wurde einzeln in der limo vorgefahren und vor allem gregg sah so dermassen fertig aus. sang aber tatsächlich wie ein gott.

Anonym hat gesagt…

hab' sie auch erst gerade
von meinem Plattendealer
erstanden und kann nur
jedem, in diesem Zusammen-
hang, die "Epic-Trilogy"
von "Charlie Daniels Band"
empfehlen - axel