Freitag, 30. November 2007

Spoonful # 9
South Side Of Soul Street


Auf dem vorliegenden 9. Volumen unserer kleinen Spoonful Serie begrüßen wir mit Heino einen Neuling im erlauchten Kreis, der sich wegen diverser erstklassiger Mix-CDs die Berufung mehr als verdient hat. Mit Chrispop, K-nut und Whirlyjoe sind zudem altbekannte Kräfte am Werk, deren kundiges Compilieren schon wegen ihrer Teilnahme am 6-CD-Box-Set aus dem Spoonful-Kosmos nicht mehr wegzudenken ist. Auch hier beweisen sie mit jedem Song, dass sie den Spoonful Vibe verinnerlicht haben.

Es ist an der Zeit, über eine (un)regelmässige Clubnacht nachzudenken. Am besten in London im St. Moritz Club, einem absolut genialen Kellerloch in der Wardour Street (NW1, das Zentrum), in den Gaz Mayall jeden Donnerstag sein Gaz’s Rockin’ Blues abhält. Niedrige Decken, total verwinkelt und schwer angeranzt, mit je einem WC pro Geschlecht. Als erstes habe ich mal den Notausgang gesucht, weil ich dachte, wenn es brennt, dann sind wir alle hin. Die Sheehy-Brüder sind vor Ort und von uns fliegen jeden Monat zwei Spoonful-Compilatoren hin. Hört sich gut an, oder? Bevor das aber in die Tat umgesetzt wird, wünsche ich erstmal viel Spass mit Spoonful Vol. 9. (R-man)

PS: Traycard zum lesen des Tracklisting per Doppelklick vergrößern.
#9

Spoonful
#10/The Truth About Me

Volume 10 wurde von zwei alten Spoonful Kämpen und zwei Frischlingen kompiliert. Spoonful Veteran K-Nut hat mit seinen 20 Minuten wie gewohnt die ganze Bandbreite von Kaputt-Country über Soul bis zum Funk abgedeckt. Nach Vol. 8 ist Heino ein zweites Mal dabei und liefert einige minimale Blues-Groover, R’n’Billy-Klassiker und Soul-Juwelen. DJane Kristin ist voll im vintage Modus mit Blue Beat, Ska, einigen Rhythm`n´Blues-Schwenkern und gibt sich hinten raus leicht groovy und angefunkt. Dazu habe ich zur Abrundung einige uptempo Kracher aus meinem Archiv geholt. Ganz besonders stolz bin ich auf die Edgar Broughton Band (gestern noch als 7“ geschossen), da bekommt ihr zwei Songs für den Preis von einem, den ewig unterschätzten Ike Turner und den finalen Elvis Monolog – „sometimes I get lonesome right in the middle of a crowd“. Und die Geschichte von seinem ersten Auto ist schier unschlagbar. Dig it! –R-man
#10

Donnerstag, 29. November 2007


shake baby shake
Der Countdown läuft...

Bin ein wenig im prä-shake baby shake-Stress und aufgeregt wie ein Konfirmand (dabei bin ich katholisch). Vor lauter CD-Zusammenbastelei komme ich nicht dazu, ordentliche Posts zu machen.

Deshalb noch einmal einen kurzen Hinweis auf den shake baby shake Geburtstag am nächsten Samstag. Das sieht ja doch alles ganz gut aus. Immer mehr Gäste aus dem In- und Ausland haben sich angesagt und ich denke, wenn wir mit dem Alkohol etwas vorsichtig umgehen (gell K-Nut?), dann könnte es eine tierische Sause werden.

Seinen gefühlten 1000 Fans sei gesagt, das Jung-DJ Fruity Mulati erst am Sonntag morgen gegen 2 Uhr eintreffen wird. Bis dahin werden wir versuchen, die Stimmung einigermassen zu halten. Dann hat er die Band Boy Omega im Schlepptau, die vor Ort ihren Tourabschluß feiern werden. Die Skandinavier werden dann sicher die Schnaps-Vorräte des Stadtkrugs plündern.

Die Brüder Sheehy/McCarthy werden ebenso wie Musikexpress-Scribe und sbs-Intimus Peter Felkel schon am Freitag anreisen. Da kriege ich vor Angst schon jetzt leichte Nackenverspannungen.

Und Dank auch an Achim Klem, der mir den neulich noch gesuchten Track von Henri Strogin mailte. Killerteil - Spoonful #11 wartet auf dich.

See you there! (R-man)

Mittwoch, 28. November 2007

shake baby shake
Coming soon...


Da ich gestern abend die 2. shake baby shake Box im Alleingang verpackt habe, nebenbei die Schatzinsel Teil 2 geschaut habe und mich von hinten der Mörder-Mix des mir bis dahin unbekannten Detlef J. beschallte, bin ich nicht zu der versprochenen Aufstellung der Aktivitäten der sbs-Posse gekommen. Unbremsbar diese Burschen. Da es die nächsten Tage nicht besser wird, hier im Schnelldurchlauf:

shake baby shake - Box 2
Je eine CD pro shake baby shake Resident. Die faves des letzten Jahres und mehr von Axel, Ingolf und R-man. Drei CDs in schwarzen Tüten in der Blechbox, drei Karten mit Tracklisting. Fertig.

Spoonful - #9/South Side Of Soul Street
Da hatte ich erst etwas Probleme mit dem Sequencing, aber die sind überwunden. Das Ding steht, begeistert und Chrispop sorgt für das Cover. Heute oder morgen.

Spoonful - #10/The Truth About Me
Auch fertig und auf das Cover wartend. Stilistisch etwas mehr in Richtung Country, R&B, Ska/Blue Beat und Rock’n’Roll. Weniger Funk und Soul. Sehr gelungen meiner Meinung nach.

Spoonful – #11/T.B.A.
Wird sicher auch noch vor Weihnachten was. Die Sheehy Brüder bringen am Freitag auch noch ein paar Mix-CDs mit. Ein „Surrender on demand!“ habe ich ihnen schon angekündigt.

Spoonful - #12/ The Hits & Then Some
Aus den knapp 70 Comments werde ich auf jeden Fall eine Doppel-CD destillieren. Noch ist das Ding nicht rund, ein paar Klassiker fehlen noch. Nur welche? Ausserdem muß Oberschiri Whirlyjoe noch alles absegnen.

Clapping Songs
Meister busch-man hat gesammelt und in Kürze wird sie fertig sein, die Disc mit den Songs, die mit Handclaps in Schwung gebracht und gehalten werden.

shake Glöckchen shake – Various Artists
sbs-Mitstreiter K-nut (das dafür oben rechts den X-mas Hasen gemalt hat!) hat mit Hilfe des allseits beliebten Whirlyjoe eine CD mit sbs-kompatiblen Weihnachtssongs zusammen gestellt. Fraglos der Renner im prä-Xmas-Biz.

K-Nut In The Mix #2
Der zweite Downbeat-Mix des Meisters. Läuft gerade und begeistert wie der erste nachhaltig. Gut die Hälfte der Songs gehören auch zu meinen Faves, was den Genuß noch einfacher macht.

shake Tiger shake – The Funk & Soul of Tom Jomes
Der Oberhammer! Geniale Disc, geniales Cover, genialer Wortbeitrag von Chrispop und Whirlyjoe. Maximum Respect! Nuff said!

Rolling Stones – Ultrarare 12”-Mixes
Da mein Kumpel Fruity Mulati bei der Digitalisierung des raren Doppel-Albums zirka 10 mal an den Plattenspieler gerammelt sein muß, muß ich den Auftrag neu vergeben. Zu der Handvoll Tracks werden sich noch diverse andere (ertragbare) Remixes der Stone gesellen. Eine Doppel-CD ist vorprogrammiert. Dauert aber noch etwas.

Rare Grooves – By Bluetwang
Unser Korrespondent Bluetwang aus der Schweiz hat drei erstklassige, in Top-Artwork gewandete Rare Grooves Compis zusammengestellt. Gehen runter wie Öl und auch wenn man das eine oder andere kennt, trifft man doch auf genug positive Überraschungen. Und es ist der Flow, der zählt.

Fab Four shake
Aus einer konzisen Liste mit zehn Spoonful-kompatiblen Beatles-Songs von Whirlyjoe hat sbs-Resident Axel (with a little help from his friends...) eine volle Länge CD geschustert, die demnächst das rote und das blaue Album als das definitive Fab Four-Statement ablösen wird.

Paul Weller – 30 Modfather Classics
War neulich eine Uncut-Story. Da hat die britische Rock-Prominenz die 30 besten Weller Songs ausgewählt und ich habe daraus eine Doppel-CD gemacht. Chrispop war wieder einmal für das famose Artwork zuständig.

A Monday Morning Tune – Various Artists
Die Montag Morgen Andacht nähert sich auch gefühlten 80 Minuten. Dann werde ich das ganze in die richtige Reihenfolge bringen, ein Cover basteln und fertig ist die Messe.

Was vergessen? Wahrscheinlich. Diese Discs werden alle in Heimarbeit geklöppelt, bekommen ein ordentliches Cover und sind im Stadtkrug unter dem DJ-Tisch zu erstehen. Für ganz findige gibt es auch andere Möglichkeiten. Soon! (R-man)

Dienstag, 27. November 2007

Spoonful Kompakt
Das Survival Kit
für zaudernde DJs

Gestern schrob ich noch, die shake baby shake Posse sei geschäftiger als ein Ameisenhaufen. Da hatte ich ja noch keine Ahnung. Mittlerweile habe ich mir mal einen Überblick verschafft über die diversen Mix-Projekte und ich muß sagen, Respekt an alle Beteiligten. Morgen mache ich mal eine kleine Aufstellung der Dinge, die da kommen.

Zuvor aber mal wieder ein kleiner Aufruf zum mitmachen!

„Ich hätte am Sonntag morgen schon schlechtere Ideen gehabt“, antwortete Whirlyjoe sehr freundschaftlich, als ich ihm, K-Nut und Chrispop eine Mail ungefähr folgenden Inhalts schickte:

„ich hatte ja neulich die freude, an/auf einem spoonful-kompatiblen dancefloor zu stehen und zu tanzen. und da waren es trotz vieler stammgäste und eingeweihter (mods, teddys, frag mich nicht) dann doch die Hits, die gezündet haben. An Toots' 54-46 Was My Number kommt halt keiner vorbei. Deshalb wollte ich einfach mal fragen, ob wir vier nicht sowas wie eine Spoonful-Hits CD kompilieren wollen/sollen/sollten?!? die man dann vornimmt, wenn auf der tanzfläche nix geht. muss ja nicht superplatt werden. ist auch eine herausforderung. aber sagt einfach mal, was ihr darüber denkt. kann ja auch ne scheiss-idee sein, ist immerhin sonntag morgen.“

Wer schon mal Platten aufgelegt hat, der kennt das. Steht man in einer Kneipe wie dem Stadtkrug, dann ist es fast egal ob jemand tanzt. Es ist zwar wünschenswert, aber bei unserem Publikum ziehen dann eben fast nur die Gassenhauer. Aber auf die hat man als shake baby shake-DJ in den seltensten Fällen Lust.

Aber wenn man jetzt zum Beispiel einen Dancefloor zu füllen hat, der über Gedeih und Verderb einer Party bestimmt, dann kann das zur echten Folter für den Plattenleger werden, wenn sich keiner bewegt. Dann gehen Songs wie Respect und Hip Teens Don't Wear Blue Jeans, weil das die Ahnungslosen aus der TV-Werbung kennen, aber hat man die gespielt, ist der Floor schnell wieder leer gefegt.
Natürlich könnte man eine Spoonful Nacht mit den Tracks der bisher kompilierten 10 Spoonful-CDs gut beschallen, aber was tun, wenn die Party stockt? Was tun, um die zuckenden Massen komplett abzuschiessen?

Und da brauchen wir mal wieder eure Hilfe! Natürlich soll alles im Spoonful-Geiste bleiben, Whirly's The Passenger (wo er doch sonst so geschmackssicher ist) wurde von mir und K-nut nach einigem Widerstand direkt abgewählt. Bis dato gesetzt sind (können aber bei mehreren Vetos (Veti?) der gestrengen Jury noch rausfliegen):

Toots & The Maytals - 54-46 Was My Number
Marvin Gaye - Can I Get A Witness
Johnny Rivers - Secret Agent Man
Wilson Pickett - Mustang Sally
Them - Gloria (wenn garnix geht)
The Who - My Generation (direkt nach Gloria)
Ray Charles - Hit The Road Jack
Dixie Cups - Iko Iko (nicht zu unterschätzen, funktioniert vor allem bei jungen Mädchen)
Lee Dorsey - Working In A Coalmine

So, Jungs und Mädels. Was habt ihr in den Ring zu werfen? Die Comments sind geöffnet! (R-man)

Montag, 26. November 2007

A Monday Morning Tune
Jimi Hendrix
Little Wing


Ich bin nie ein großer Hendrix Fan gewesen. Erst in den letzten zwei Jahren habe ich den Mann und seine Saitenkünste schätzen gelernt. Little Wing zum Beispiel ist ein Stück, das mich ganz besonders berührt. Für mich ist das Soul. Und dieses Gitarrensolo, das nach diesen seltsamen Ton bei 1:37 Minuten einsetzt, das dürfte nie aufhören... (R-man)

Little Wing

Sonntag, 25. November 2007

One of my all-time favourites!

Heute faul! Vielleicht gebe ich heute nachmittag noch einen Überblick über die aktuellen shake baby shake Aktivitäten, die Posse ist nämlich aktiver als ein Ameisenhaufen. Jetzt zu diesem Song: Nicht wirklich ein Video, aber doch cooler gemacht als so manche youtube Song-Vids. Joe Simon wäre auch mal eine Betrachtung wert, ich liebe diesen Typ. Schönen Sonntag noch! -R-man

Samstag, 24. November 2007

Jim Ford
Country Got Soul

Jim Ford ist tot. Er wurde am 18. November tot in seiner Wohnung in Fort Bragg aufgefunden. Er wurde 66 Jahre alt.

Jim Ford werkelte kurzzeitig im Untergrund des Country-Soul und wurde von mir damals entdeckt, als Edsel sein Harlan Country wiederveröffentlichte. Das passte gut in die Ecke Dan Penn, Delaney & Bonnie und Tony Joe White (mit denen er auch Country Got Soul zu hören ist). Irgendwann ist mir die CD dann abhanden gekommen und als ich wieder beim White Soul angekommen war, war sie nicht mehr aufzutreiben. Heute soll sogar die Edsel CD für 200 Dollar gehandelt werden!

Erst 2006 hat das Bear Family Label das gesamte Harlan Country Album mit jeder Menge Singles und 10 unveröffentlichten Songs aus Ford’s Privatarchiv zu einem absoluten Leckerbissen geschnürt. Perfekt remastert, im stilsicheren Digipak und mit 40-seitigem Booklet noch dazu. Das sollte erst der Anfang einer Serie werden.

Ford war ein Drifter. Er wuchs in Harlan Country, Kentucky auf, zog über Louisiana an die Westküste, freundete sich mit Pat und Lolly Vegas (später Redbone) an, schrieb den Song Niki Hoeky für P.J. Proby (#22 der Charts) und war der Boyfriend von Bobbie Gentry. Er spielt in dem Film Bongo Wolf’s Revenge, zog Marlon Brandos Kinder auf (weil er mit dessen ex-Frau zusammen lebte) und war in einer Playboy-Fotostory mit nackten Mädels abgebildet (im Booklet zusehen). Sly Stone („Jim Ford is the baddest white man on the planet“) war sein bester Freund (sie wohnten gar zusammen und Ford ist auf There's A Riot Going On zu hören)), Nick Lowe nennt ihn seinen größten Einfluß und seine Songs fanden sich auf Platten von Aretha Franklin, den Temptations und Bobby Womack.
Harlan Country spielte er 1969 bei Wally Heider in L.A. ein, im Studio waren Dr. John, Jim Keltner, James Burton und Gerry McGee zugegen. Das Resultat ist ein funky Southern Country-Soul Album mit einem Muscle Shoals R&B-Groove. Damals nicht ganz perfekt, aber ganz nahe dran. In der Bear Family Edition zu einem glänzenden Edelstein des Genres herausgeputzt!

Zwischendurch war Ford völlig abgetaucht und wurde schließlich 2006 von den Bear Family-Scouts in einem Trailer-Park an der Westküste aufgespürt. Dank der Schecks aus Norddeutschland ging es ihm zwischenzeitlich etwas besser.

Der Lebengeschichte nach wäre Jim Ford ein Mann gewesen, der am 1. Samstag im Monat ganz gut an die Theke des Beverunger Stadtkrugs gepasst hätte. So wie ich ihn einschätze, hätte er sich einen Spass daraus gemacht, unseren Wirt Lollo zur Weissglut zu bringen. Wir bei shake baby shake danken ihm noch für die tolle Version von Spoonful, die unser K-nut auf seinem Mix verewigte. Rest in peace. (R-man)

Freitag, 23. November 2007

Daptone Remixed

Die US-Autofirma Scion hat kürzlich eine Remix-CD mit diversen Daptone Records-Künstlern als give-away veröffentlicht. 9 Tracks, die Remixe auf einer CD, die Originale auf der zweiten, Promo Only.

Hier gebe ich euch, meine lieben Freunde, einen der exklusiven Tracks - und zwar eine wunderschön relaxte Version von How Long Do I Have To Wait For You? von Sharon Jones & The Dap-Kings - von einem gewissen Ticklah in ein schönes Reggae/Dub-Gewand gekleidet.

Enjoy!

Donnerstag, 22. November 2007

Shake Edenless Shake

Im Rahmen seiner Musikzimmer-Berichterstattung hat Hard-to-Handle-Peter an dieser Stelle ja auch auf seine feine Edenless-Kellerbar verwiesen, wo er regelmäßig befreundete internationale Musiker (gerne aus dem Blue Rose- und Glitterhouse-Universum) zu Auftritten einlädt. Zuletzt konnte man u.a. Ad Vanderveen und Joseph Parsons mit einer wunderbaren Version von Van Morrisons Tupelo Honey erleben, geradezu legendär sind die Neil Young-Jams mit praktisch allen Gästen am späteren Abend.

Zuletzt trat vor handverlesenem Publikum die Blue Rose-Band The Rainravens aus Austin, Texas auf und spielte ein feines Konzert mit vielen Coverversionen, natürlich Neil Young („Cowgirl In The Sand“ mit leidenschaftlicher familiärer Unterstützung der Gastgeber) und eben diese lässige Nummer: On Your Way Down, aus der Feder des großen Allen Toussaint, bekannt aber eher in der Version von Little Feat (von deren drittem Album „Dixie Chicken“,1974).

Da der Blue Rose-Boss während der Performance mit glänzenden Augen neben mir stand, habe ich mir gleich nach Konzertende sein okay eingeholt, den Song bei shake baby shake zu platzieren, wohlwissend, das Peter immer alles mitschneidet. Also hört doch mal rein in diese hypnotisch-psychedelische Blues-Nummer, exklusiv bei uns.

Schönen Dank an Peter, Edgar & die Boys from Texas. (Whirlyjoe)

Mittwoch, 21. November 2007

shake baby shake sein 2. Geburtstag
10 mal werden wir noch wach...

Nochmal in eigener Sache: Am Samstag, den 1. Dezember steigt im Beverunger Stadtkrug die Party des Jahres. shake baby shake feiert seinen 2. Geburtstag, Glitterhouse feiert Weihnachten und jeder feiert sich selbst.

Dazu werden gefühlte neun DJs aufspielen, darunter so weit gereiste Kämpen wie Whirlyjoe (Stuttgart), K-nut (Köln) und Peter Felkel (Ingolstadt). Dazu unsere junge Garde mit Chrispop, Fruity Mulati und Crazy Kristin. Natürlich sind auch die shake baby shake Residents Axel, Ingolf und R-man vor Ort.

Der besondere Clou dürfte der DJ-Set von Michael J. Sheehy und seinem Bruder Patrick McCarthy sein, die den Stadtkrug schon am Orange Blossom Special Sonntag in einen Hexenkessel verwandelten. Geschätzt gegen 22.30 Uhr werden beiden auch live auftreten und Michael’s Gospel-Soul-Folk-getränkte Songs zelebrieren.

Zu diesem Anlass wird auch die 2. shake baby shake Box fertig sein mit je einer Mix-CD pro Resident (in der Blechbox). Aller Wahrscheinlichkeit nach auch Spoonful Vol. 9 und 10. Und K-nut In The Mix #2. (R-man)

Hier ein paar Grußworte der Brüder:
“Looking forward to seeing you and spinning some tracks in December. I have been going crazy buying records from ebay so I'll have some nice new ones for the party.... Stay cool Brother!” (Patrick)

“Looking forward to seeing you guys again!” (Michael)

Dienstag, 20. November 2007

Auf der Suche nach...
Henri Strogin

Ich suche einen Song. Und zwar von Henri Strogin. Der Titel ist Old Folks Boogie While The Young Ones Twist. Nach ausführlichem Internet-Research konnte ich den Titel nur auf rechts abgebildeter Eeny Meeny Moe! CD ausmachen. Die gibt es via ebay aus der Schweiz für schlappe 18 Euro. Die würde ich sogar ausgeben, aber vielleicht hat ja jemand von den gefühlten 5 Millionen shake baby shake Blog-Besuchern diesen Song und ist bereit, dieses kleine, dreckige Rock'n'Roll Juwel mit mir zu teilen? Ich würde ihm (dem Song) dann einen Ehrenplatz auf einer der nächsten Spoonful Compilationen garantieren.

Speaking of Spoonful: Spoonful Vol. 9 steht, muß aber noch in die richtige Song-Reihenfolge gebracht werden. Für Vol. 10 fehlen noch die Titel von Crazy Kristin, die aber für heute die Übergabe versprach. Dann werde ich die passenden Choons zur Abrundung aus meinem Archiv beisteuern, das ganze in einen schmissigen Flow bringen und wenn chrispop dann mitzieht (da habe ich keine Zweifel), werden die beiden Volumen beim 2. shake baby shake Geburtstag am 1.12. am Start sein.

Für Spoonful Vol. 11 habe ich hier eine stramme Auswahl von Heino W. (der bereits auf #9 und #10 vertreten sein wird), sowie eine Disc von Stephan Bluetwang aus der Schweiz, aus der ich heute 20 grandiose Minuten heraus destilliert habe. Alex (remember Vol. 7?) versprach ebenfalls weitere 20 Minuten. Fehlt also für die #11 nur noch einer. Den aufzutreiben sollte kein Problem sein.

Dann nehmen wir etwas Tempo raus aus der Sache, würde ich sagen. Wie es weiter geht, erfahrt ihr dann hier! (R-man)

Montag, 19. November 2007

A Monday Moning Tune
Freeform Five
Slow


Als zweiter Song auf dem 2. Secret Love Volumen ist mir Slow direkt positiv aufgefallen. Gleiches gilt für Strangest Things, dem bis dato einzigen Album von Freeform Five, auf dem Slow allerdings vom Tempo und Machart her relativ alleine dasteht. Strangest Things ist trotzdem eine tolle Platte mit knackigen Fusionen von HipHop, Electro, Funk, Reggae und Soul.

Ehedem 2004 erschienen, ging die erste Plattenfirma den Bach runter. End 2005 kam das Werk dann mit einer Bonus-Remix-Disc erneut auf den Markt, ist aber mittlerweile wieder gestrichen. Ein 2. Album blieb uns die Band um Anu Pillai bisher schuldig.

Slow jedenfalls ist ein wunderbarer Song, der letztendlich einen feinen Platz in unserem nahenden Endmix bekommen wird. No doubt about it. (R-man)

slow

Sonntag, 18. November 2007

Northern Soul Story
Vol. 4/Wigan Casino

Nicht weit entfernt vom Blackpool Mecca öffnete 1973 das Casino in Wigan, wo ausschließlich R&B und 60s Soul (im Mr. M's, einem Nebenraum) auf die Plattenteller kamen. Auch wurde schon mal ein Hit aufgelegt und nicht nur obskures Zeug gespielt. Das führte zu harter Rivalität zwischen den moderneren Mecca-Jüngern und Casino-Puristen. Das Casino hatte allerdings den Vorteil einer All-Night-Licence (es gab aber keinen Alkohol) - dem steuerte das Mecca mit Alldayern (die Mittags begannen) entgegen. Letztendlich endete die Nacht im Casino (wenn man nicht zu großer Purist war).

1978 wählte Billboard das Wigan Casino zur besten Disco des Jahres (was die Fans nicht mochten) und zu Spitzenzeiten hatte der Club 100.000 Mitglieder, was aber (wie die Billboard-Nominierung) auch zur Verwässerung des Programms beitrug. Irgendwann waren alle Soul-45's entdeckt und man legte Soul-Pop und Novelty-Tunes auf, was die harten Fans nicht mehr tolerierten. 1981 mußte der Club schließen, ein paar Monate später brannte er bis auf die Grundmauern nieder.

Die CD bietet 25 Tracks von Paul Anka, Spiral Staircase, Billy Joe Royal, Taj Mahal und jede Menge unbekannte Namen - rare 45`s waren schließlich das Salz in der Northern Soul Suppe. (R-man)

cd

Freitag, 16. November 2007

Northern Soul Story
Vol. 3/Blackpool Mecca

Das Mecca in Blackpool öffnete bereits 1965 und bot Platz für 3.500 Besucher, die mit einem eigenen Bussystem aus der Umgegend angekarrt wurden. Anfang der 70er wechselte der Trend zu kleinen Venues und in der Riesenhalle fanden sich fortan am Samstag drei Dutzend Leute. Aber der kleinere Highland Room im Mecca, der als Rare-Soul-Club konzipiert war, platzte zwischen 1971 und 1979 aus allen Nähten.

Rare 45's zu hören war das Credo der Northern Soul Fans und von denen hatte keiner mehr als DJ Ian Levine. Der konnte sich als Sohn reicher Eltern regelmässige Flüge in die USA leisten (damals normalerweise undenkbar) und durchforstete die Plattendealer nach Musik, die sonst keiner hatte. Bei den 7" wurde entweder das Label entfernt oder bedeckt (Cover Up), sodaß es einige Zeit dauerte, bis die anderen DJs nachziehen konnten. Wollte man damals bestimmte Tunes hören, musste man nach Blackpool fahren. Es gab keine andere Chance. Später mischte Levine 70er Soul und funky Songs unter das angestammte Material, was den Puristen missfiel. 1981 wurde das Mecca wegen baulicher Mängel geschlossen.
Auf der Mecca-Compilation finden sich 25 Tracks, die den Highland Room damals zu kochen brachten, von und mit Susan Barrett, MVP's, Lou Ragland, Patti Austin, Trammps, Earth Wind & Fire und anderen. (R-man)

cd
Northern Soul Story
Vol. 2/The Golden Torch

Das Torch in Stoke-On-Tent wurde 1965 zum Nightclub umgebaut und etablierte sich schnell zum schwarzen Soul-Club der Extraklasse, nicht nur wegen der regelmässigen Live-Gigs von US-Künstlern der 1. Liga. Nach dem Ende des Twisted Wheel war das Torch der wichtigste Northern Soul Club, musste aber auch 2 Jahre später aufgeben. Hier war die Jagd nach raren Soul-45's in voller Blüte und DJs wie DJs Keith Minshull, Chris Sweeting, Martyn Ellis und Collin Curtis lockten die Tänzer aus großen Entfernungen in den Club.

Auch auf dieser CD finden sich 25 Soul-Juwelen von Carstairs, Major Lance, Cavaliers, Little Richard, Vibrations, Nite-Liter etc.

Donnerstag, 15. November 2007

Northern Soul
Die wegweisenden Clubs
in 4 Volumen


Es gibt ja diverse Northern Soul Compilations, aber nun erschien eine kleine Serie, bei der sich jede CD einem der vier wegweisenden Northern Soul Clubs und dem speziellen Sound widmet. Zuerst einmal eine Begriffsdefinition, geschrieben von Jonathan Fischer und geklaut aus der Süddeutschen Zeitung:

Northern Soul: Als der englische Journalist Dave Godin in den sechziger Jahren den Begriff prägte, da ahnte noch niemand, dass diese in Nordenglands Clubszene gefeierte Spielart schwarzer Musik einmal zum weltweiten Phänomen avanciert und aus ihrem Umfeld stilprägende Musiker (Paul Weller) und DJs (Gilles Peterson) hervorgehen. Dann aber, warum auch nicht? Schließlich gilt der Allnighter als Urmutter aller Raves: Der Sprachreinhalter möge es uns verzeihen, also, der Allnächtige aller Raben zelebrierte regelmäßig einen Gottesdienst, bei dem die Nordseelen-Jünger zu Platten tanzten, wobei gerade abwegiges, vergessenes und seltenes Seelenfutter besonderes Flügelschlagen auslösten. Je rarer umso kräh. Vorausgesetzt die Songs hatten das richtige Up-Tempo, Hoch-Tempo - Motown-verwandte Beats und euphorischen Schmiss. Schmiss, das kennt man ja.

DJs reüssierten als Stilprediger: In der Folge konnten Allnighter-Favoriten, die in Amerika nur in einer Auflage von tausend Stück veröffentlicht worden waren, in England plötzlich zehn- bis hundertmal so viele Nachpressungen verkaufen, füllte so manches One-Hit-Wonder aus Chicago dank Northern Soul in Manchester ganze Hallen.Bassist Verdine White von Earth, Wind & FireFoto:apViel Geheimniskrämerei umgab die DJs und ihre Koffer: Was einmal im Fernsehen oder Radio lief, war für diese Szene meist gestorben, dafür ließen sich Fans gerne mit seltenen Singles fotografieren. Der ganze Mythos des Northern Soul speiste sich aus einer trotzigen Ausschluss-Haltung: Wir graben tiefer. Wobei graben "dig" heißt und "dig" neben "graben" eben auch "lieben". Und nur wir kennen uns aus. So konnte die Musikindustrie nie von dieser Bewegung profitieren, oder gar die Subkultur der meist aus der Arbeiterklasse stammenden Northern-Soul-Fans unterwandern.

Lange undenkbar - nun sind alle auf vier CDs versammelt: Die entscheidenden Songs, die Clubs wie The Twisted Wheel, The Golden Torch, Blackpool Mecca oder das Wigan Casino zu wochenendlichen Wallfahrtstempeln machten. DJ-Veteran Ian Dewhirst hat die Auswahl getroffen: Nach Clubs geordnet zeigen die vier CDs auch eine Entwicklungsgeschichte des Northern Soul. In Manchesters Twisted Wheel wurde seit 1963 zu Uptempo-Rhythm'n'Blues von Major Lance, James Carr und Larry Williams getanzt. Anfang der siebziger Jahre übernahm das Golden Torch in Stoke-On-Trent die Führung: Neben die alten Little Richard-Nummern traten zeitgenössische Singles von Philip Mitchell bis zu The Trammps.

Als Jahre später die DJ-Teams des Wigan Casinos und Blackpool Meccas konkurierten, hatte das Northern Soul-Universum seine größte Ausdehnung erreicht. Selbst Van McCoy, Earth Wind & Fire und Gil Scott-Heron durften auf den Plattenteller - neben Paul Anka und Taj Mahal. Alles ging, sofern es in das Beat-Schema passte. 1978 wurde das Wigan Casino vom Billboard Magazin zum "besten Club der Welt" gewählt: Die auf diesen CDs versammelten Songs können, in der richtigen Lautstärke abgespielt, noch heute vermitteln, warum. (JONATHAN FISCHER)

Northern Soul Story
Vol. 1/Twisted Wheel

Das Twisted Wheel in Manchester öffnete 1963 als Cafe und Beatnik-Hangout in der Brazenose Street seine Tore, zog in die Whitworth Street und wurde zum Nightclub umgebaut und fortan von Mods frequentiert. Roger Earle war der erste Star-DJ. Gespielt wurde damals Jazz und Chicago Blues, später dann die britischen R&B-Bands wie Zoot Money, Long John Baldry, Alexis Korner etc. Der Laden besaß keine Alkohollizenz, aber trotzdem war der samstägliche Allnighter ein Pflichttermin. Es gab ja Pillen und wer Bier brauchte, ging in den White Heart Pub um die Ecke. Später traten durchweg schwarze Soul-Künstler auf (Joe Tex, Junior Walker, Bob & Earl etc.) und der Club war der erste, der Platten aus den USA importierte. Gegen Ende dominierten die Motown-Hits. 1971 mußte das Twisted Wheel wegen Drogenmissbrauch seine Türen schließen. Das Wheel war die Geburtsstätte des Northern Soul und hatte zeitweise 15.000 Mitglieder.

Unter den 25 Tunes dieser von Ian Dewhirst zusammen gestellten CD finden sich Kracher wie Ride Your Pony (Lee Dorsey). That's What I Want To Know (James Carr), Shake A Tail Feather (James & Bobby Purify), Soul Time (Shirly Ellis) und weitere Kracher. (R-man)

cd

Mittwoch, 14. November 2007

Future Sounds Of Jazz
Vol. 11/Various Artists


Auch nach dem letztjährigen Jubiläum (zehnte Ausgabe in zwölf Jahren!) geht es mit The Future Sounds Of Jazz unter der bewährten Regie von Compost-Chef Michael Reinboth weiter – zum Glück, denn Verschleißerscheinungen sind nach wie vor nicht zu erkennen. Es geht um „soulful elektronische Musik mit dem gewissen Etwas an Jazz“ (geglückte Promolyrik), konsequent einen eigenen Sound und Vibe kultivierend. Die Sache mit dem eventuell „schwierigen“ Jazz wird hier immer ganz undogmatisch gehandhabt, auch die mittlerweile etwas verbrauchte Kategorie NuJazz löst sich beim Hören dieser zwölf Tunes (fünf davon exklusiv nur hier) schnell auf. ´

Auch Volume 11 spart erneut einen Haufen Geld für Maxis, überrascht mit diversen unbekannten Neutönern, die Michael Reinboth gewohnt gekonnt in sein zum Glück immer fließendes musikalisches Universum integriert. Und wie zuletzt klingt es auch diesmal wieder ein klein bisschen mehr nach Detroit als nach London. Andererseits kommen die Tunes eben auch aus Schweden, der Türkei, Polen und Deutschland. Highlights sind der Prins Thomas Discomiks von Blackjoy, das wirklich ganz großartige, minimalistisch-deephousige „Son Of Raw“ von Dennis Ferrer, sowie die über 20 Jahre alte Coverversion von Brass Constructions „Movin’“ in der Version der britischen Funker 400 Blows. Womit auch Future Sounds Of Jazz Vol.11 ein Fels in der Brandung des wogenden Compilation-Ozeans bleibt. (Whirlyjoe)

Dienstag, 13. November 2007

Clapping Songs
50 Comments

Mein lieber Scholli! Black Caesar hat gestern den 50. Comment bei den Clapping Songs abgegeben. Dafür ist ihm heute per Post ein Präsentkorb mit Lauenförder Hausschlachtereien zugegangen. Nun bräuchte man noch jemanden mit viel Zeit und Dedication, der die Comments sondiert und beginnt, die Clapping-Tunes zu sammeln.

Ich würde dann hier nochmal einen Aufruf starten, die besten Songs per mp3 zu verschicken, damit der Freiwillige den Mix kompilieren kann. Bei mir ist es im Augenblick etwas eng, ich kann nicht 5 CDs gleichzeitig zusammen stellen. Dafür bin ich zu alt.

Also, wer sich freiwillig um die Clapping Songs kümmern (und sich damit unsterblich machen) möchte, der melde sich bitte in den Comments. (R-man)

Montag, 12. November 2007

A Monday Morning Tune
Dan Penn
Zero Willpower

"I've got zero willpower when it comes to loving you..." singt Dan Penn in diesem Tune. Eine nicht unbedingt immer leidvolle Erfahrung, die so mancher schon machen mußte.

Dan Penn ist seit den frühen 70ern in der Gegend um Memphis und Muscle Shoals als Songwriter aktiv. Songs wie Dark End Of The Street und I'm Your Puppet (um nur einige zu nennen) sollten auch heute noch für ordentliche Royalty-Schecks sorgen. Nachdem die Box Tops, Aretha und Solomon seine Songs aufnahmen, spielte Penn 1973 sein famoses Nobody's Fool Album ein, ein grandioses midtempo Southern Soul Juwel, welches im Augenblick mal wieder out of print ist.

Von dem Album stammt Zero Willpower aber nicht, obwohl ich hätte schwören können das es eine Früh-70er Produktion ist. Es ist vom 94er, ebenfalls sehr empfehleneswerten Zweitwerk Do Right Man - allerdings soll er 20 Jahre an dem Song geschrieben habe, daher der vintage Vibe.

Gespendet wurde der Song von shake baby shake Aktivist K-nut. Danke dafür. (R-man)

willpower

Sonntag, 11. November 2007

Abt.: Alt & Gut
Stax Of Funk
Vol. 2/More Funky Truth

Der Spoonful-Vibe regiert noch immer meine Hörgewohnheiten. Da habe ich mir vorgestern mal die Stax Of Funk 2 aus dem Regal geholt, um sie auf verwertbare Songs zu untersuchen. Und siehe da, eine Perle jagt die andere. Meinen Favoriten von Reggie Milner, der sich garantiert auf Spoonful Vol. 10 finden wird, hört ihr unten.

Sonst hören wir auf More Funky Truth 20 weitere Funk-Häppchen aus dem Hause Stax, durchweg eingespielt in der ersten Hälfte der 70er und veröffentlicht auf Stax und seinen diversen Sub-Labels wie Truth, Volt, Enterprise und Warren.

Nur eine Handvoll bekannter Namen: die Staple Singers bieten uns die B-Seite ihres letzten 7“-Flops (geschrieben von Al Kooper), die Bar-Kays sind mit einem fetten Stomper dabei, Rufus Thomas (mit einem zuvor unveröffentlichten Do The Side Saddle) und Albert King begeistert mit einer `74er Funkversion von Crosscut Saw.

Ansonsten finden sich hier nur Künstler, die dem Genre-Fan und Sammler bekannt sein dürften: Calvin Scott, Bernie Hayes (mit dem großartigen Cool Strut), Wrecking Crew, Katie Love, Jimmy McCracklin, Les Sain, Stu Gardner – um nur einige zu nennen. Das Material reicht vom heftigen Funk über Blaxploitation-Anleihen bis zu poppigeren Songs – alles gereicht im typisch-erdigen Memphis-Sound.

Eine echte Schatztruhe, die zudem mit einem schönen Booklet mit Track-By-Track-Infos kommt. By the way, Vol.2 ist besser als Vol. 1. (R-man)


PS: Und das sagt die Ace Webseite (auf deren Sublabel BGP das Werk erschienen ist) dazu: "And whilst we are at it we've got Reggie Milner's Soul Machine which shares its backing track with Tick Tock Baby by Quickest Way Out on the Karen label-.-that's a great record but Reggie is even better. So this is the Memphis Sound, only the funkiest Memphis sound you will ever hear."

Samstag, 10. November 2007

Rainy Saturday Morning...

Fink. Nicht die deutsche Band, sondern der britische DJ/Produzent/Musiker. Die letzten beiden Alben sind durchweg erstklassig und da wir gestern den 2. K-nut Mix abgesegnet haben (mit einem Fink Track), der in Kürze mit dem shake baby shake Logo erscheinen wird, schien mir dieser Song nur passend. (R-man)

Freitag, 9. November 2007

shake baby shake feiert Silvester!

Es wird nicht viele von euch interessieren, aber wir wollten es doch kurz kundtun. shake baby shake feiert Silvester! Und zwar, man glaubt es kaum, am 31. Dezember und wie gewohnt im ehrwürdigen Stadtkrug. Tickets gibt es nur um Vorverkauf, die Anzahl ist auf 120 Stück limitiert, was für eine angenehme Fülle sorgen wird.

Die Tickets kosten 5 Euro, dafür gibt es um Mitternacht reichlich Fingerfood und Prosecco for free. Zudem wird sich das shake baby shake Team in absoluter Partylaune präsentieren, die Deep Funk 45er zu Hause lassen und dafür die Hitdichte erhöhen und moralisch vertretbare Rock-Klassiker, Wave-Hits und Disco-Knaller droppen. Es soll nämlich zur Abwechslung mal richtig getanzt werden!

Der Stadtkrug wird dazu umdekoriert, ein Raum wird in eine Lounge umgestaltet und auch sonst werden wir uns die größte Mühe geben, ein erstklassiges Ambiente für einen unvergesslichen Abend zu kreieren. Und: es darf geraucht werden. Zum letzen Mal! (R-man)

PS.: Das Januar shake baby shake fällt dafür aus. Am 12. Januar sind die Residents Ingolf und R-man dafür beim Beverunger Kulturball (Culture Club) aktiv.

Donnerstag, 8. November 2007

Abt.: Cosmic-Disco
Chaz Jankel
My Occupation/
The Music Of Chaz Jankel

Ganz klar: ein legendärer Typ, dessen musikalisches Wirken längst gewürdigt gehört hat. Mit dieser Compilation kann man Jankels fast vergessenes Disco-Funk-Solowerk rekapitulieren und es gibt einiges zu entdecken. Was ist das auch für eine Karriere: in den mittleren Siebzigern als Sideman von Ian Dury bei den Pubrocker Kilburn & the Highroads gestartet , dann weiter bei Durys Blockheads und in der ersten Hälfte der Achtziger dann solo. Bei Dury kam der Gittarist und Keyboarder wohl auf den Geschmack am Funk, den Dury ja in seiner eigentümliche Soundmischung fast immer mit an Bord hatte, seine ersten eigenen Produktionen waren dann eindeutig Disco. Auf den Spuren von Nile Rodgers (Chic, Sister Sledge) und Quincy Jones, mit ziemlich slick produzierten Tunes geradewegs für den Club. Sein größter Erfolg war zweifellos „Ai No Corrida“, das später dann tatsächlich von Quincy Jones gecovert (und noch besser verkauft) wurde. Die 13 Songs stammen von den Frühachtziger-A&M-Alben, es finden sich auch einige rare Mixes und Alternative Takes. Erschienen ist die Werkschau beim britischen Tirk-Label, einem Nachfolgeprojekt des leider nicht mehr existenten Nuphonic-Labels. Jankels musikalisches Erbe liegt also in den richtigen Händen. (Whirlyjoe)

Mittwoch, 7. November 2007

Abt.: Out Now
Spoonful
Vol. 8/Grits & Gravy


Zwei weitere Spoonful Volumen sind fertig, an zwei weiteren wird aktuell gearbeitet. Vol 8./Grits & Gravy habe ich entgegen der kürzlich eingeführten 4x20-Regel dann doch spontan im Alleingang compiliert.

Auch Vol. 8 beginnt im Tempo eher gemäßigt mit drei wundervollen Frauen (Bobbie Gentry, Sharon Jones, Jennifer Lara), Charlie Rich und Bobby Bland hauen mich noch jedesmal um und hinten raus wird es ganz schön funky.

Hier das komplette Tracklisting:
1. Bobbie Gentry – Son Of A Preacher Man 2:02
2. Sharon Jones & The Dap-Kings – 100 Days, 100 Nights 3:42
3. Jennifer Lara – Consider Me 2:09
4. The Backyard Heavies – Soul Junction 3:00
5. Charlie Rich – Don’t Tear Me Down 3:07
6. Bobby Bland - Honey Child 2:22
7. Mable John – Able Mable 2:36
8. The Soul Vendors – Swing Easy 2:59
9. G. Love & Special Sauce – You Shall See 3:50
10. Young-Holt – Ain’t There Something Money Can’t Buy 3:02
11. The Ventures – Green Onions 2:06
12. The Staple Singers – Freedom Highway 2:55
13. John Lee Hooker – Big Legs, Tight Skirt 2:14
14. Nancy Wilson – Willie & Laura Mae Jones 2:47
15. Tony Joe White – Even Trolls Love Rock’n’Roll 4:51
16. North Mississippi Allstars – Someday Baby 2:29
17. Eddie Bo – We’re Doing It (Thang) 2:48
18. The Goodtimers – Chain Of Fools 2:21
19. The Fame Gang – Grits & Gravy 2:33
20. Eldridge Holmes – Where Is Love 1:39
21. Tina Britt – Sookie Sookie 3:05
22. Sonny Jones – Sissy Walk 2:22
23. Naomi David – Wind Your Clock 5:04
24. Piney Brown – Everything But You 3:01
25. Lou Courtney – Hot Butter’n All Pt. 1 2:55
26. Jimmy Hughes - It Ain’t What You Got 2:10
27. Muddy Waters – Got My Mojo Workin’ 2:47
28. John Hammond – Who Do You Love 2:59

Spoonful Vol. 8

Spoonful
Vol. 7/Bottle Up & Go

Chrispop's Cover sind ausgedruckt (Digitaldruck auf 250 Gramm Papier), die CDs mundgeblasen und zusammengepackt. Das Ergebnis macht stolz, doch, doch. Ich bin auch glücklich, daß ich Chrispop etwas genervt habe, denn mit diesem Ergebnis als Ausgangspunkt für die nächsten 100 Volumen kann ich mehr als leben. Das Bild oben kann zum lesen der Linernotes per Doppelklick vergrößert werden.

Vol. 7/Bottle Up & Go wurde wie schon öfter beschrieben von 4 Compilanten à 20 Minuten zusammen gestellt, darunter mit Erstbeteiligung von Alex und Kristin. Bis Track 7 hören wir eher schöne Warm-Up-Tracks, mit Gentleman June Gardner kommt der Groove ins Spiel und spätestens ab Art Neville wird das Tanzbein geschwungen.

Hier das komplette Tracklisting und unten die Liste derer, die dafür verantwortlich sind:

1. Speedball Baby – Three Quarter Man 3:23
2. The Paragons – When The Lights Are Low 3:03
3. Howlin’ Wolf – Spoonful 2:42
4. Isobel Campbell & Mark Lanegan – Ramblin’ Man 3:24
5. Rolling Stones – I Just Want To See His Face 2:44
6. Ray Charles – Eleanor Rigby 2:55
7. Roberta Flack – Reverend Lee 4:22
8. Gentleman June Gardner – It’s Gonna Rain 2:12
9. Elder Jimmy Hicks – I’m Mr. Big Stuff 2:23
10. Otis Redding – Tramp 2: 56
11. Otis Clay – She’s About A Mover 2:58
12. Fleetwood Mac – Showbiz Blues (Rework) 4:07
13. Monkeywrench – Bottle Up & Go 3:54
14. Mose Allison – Parchman Farm 3:17
15. The Meters – Handclapping Song 2:50
16. Art Neville - Bo Diddley 2:23
17. James Brown – My Thang (Undubbed Mix) 4:38
18. Big Jay Bush & The House Rockers – Soul Meeting 4:18
19. Sly & The Family Stone – The Seventh Son 2:15
20. Andre Williams – The Car With A Star 2:44
21. J. Geils Band – Sno-Cone 3:23
22. Pacific Gas & Electric – Are You Ready? 5:42
23. Willy DeVille – It’s So Easy 2:07
24. Tom Waits – Table Top Joe 4:07

Selected by Alex (1, 4, 18, 20, 24); MJ Sheehy (2, 5, 6, 7, 14, 15); Kristin (9, 10, 17, 19, 22, 23); R-man (3, 8, 11, 12, 13, 16, 21)

Spoonful Vol. 7

Dienstag, 6. November 2007

shake baby shake
im November
Die Nachlese

shake baby shake ist wieder auf Kurs. Nach einigen schwächer besuchten Spätsommer-Monaten war der ehrwürdige Stadtkrug letzten Samstag wieder sehr gut gefüllt. Die mittleren bis älteren Semeste tobten sich vor der Anlage und der Theke aus, die Jugend verzog sich die Nebenräume. Warum? Keine Ahnung.

An einzelne Tracks kann ich mich kaum erinnern, Axel und ich legten wie gewohnt viel Funk und Soul auf und unser Ingolf nahm sich mal wieder einige Freiheiten (das mit Status Quo haben wir dann aber doch nicht verstanden). Unsere DJane-Debütantin Kristin hat durchweg überzeugt, teilweise etwas mit der Technik gekämpft, sich aber letztlich in den Stamm der Gast-DJs festgespielt.

Irgendwann tanzten ein paar unserer Freunde. Um diesen seltenen Zustand beizubehalten, gab ich ihnen noch etwas Futter à la Iggy Pop/Mothers Finest/Roxy Music/Bob Marley, was dankend mit mehr Tanzen quittiert wurde. Axel entdeckte plötzlich Hundescheisse an seiner Hose und verließ das Etablissement überstürzt und weit vor seiner Zeit. Gegen 3 Uhr ließ ich mich dann von Taxi Kanand nach Hause fahren. Ingolf verrichtete noch bis 4.30 Uhr seinen Dienst und schloß dann 30 Minuten später mit ab. Fazit: ein schöner Abend.

Jetzt freuen wir uns alle auf den Dezember und unseren 2. Geburtstag. Das soll ein Abend werden, den keiner so schnell vergisst. Wir arbeiten dran. (R-man)

Montag, 5. November 2007

A Monday Morning Tune
Bonobo
Behind The Light

Bonobo ist ein musikalisches 1-Mann-Unternehmen aus Britannien, dessen wohlige Downbeat Tunes über diverse Genre-Compilationen verteilt sind. Ich mag alle seine Alben und wem der hier gespostete Track gefällt, der sollte sie auschecken.

Behind The Light ist allerdings eine exklusive B-Seite, die ich mal für 10 Cent aus dem Bargain Bin eines Record & Tape Exchange Ladens in London gerettet habe. Da kannte ich den Tune allerdings schon aus einem DJ-Set von Boozoo Bajou. Den hatte ich aus dem Internet, live vor Publikum aufgenommen. 120 Minuten und die beiden Nürnberger haben zirka 45 Minuten gebraucht, bis ihr Set einigermassen rhythmisch wurde. Vorher kreiselten sie atmosphärisch um sich selbst - ganz, ganz großartig. Und sehr mutig.

Behind The Light ist ein Tune, der im Mix wahrscheinlich eher als Bindeglied funktioniert, den ich aber einfach nur lovely finde. (R-man)

bonobo

Sonntag, 4. November 2007

Beatles Hate-List

…und weil das mit den Beatles auf so große Resonanz stieß, gehen wir die Sache diesmal anders rum an, was sich nach R-Mans gottlosen Lästereien wirklich aufgedrängt hat. Wir suchen die unerträglichsten Gassenhauer, peinlichsten Schlagerauswüchse und kitschigsten Geschmacksverirrungen. Auch als überzeugter Vertreter der Pro-Beatles-Fraktion fallen mir da spontan fünf Nummern ein.

Ob-La-Di Ob-La-Da
When I’m Sixty-Four (igitt, diese schmierige Klarinette!)
Yellow Submarine
Roll Over Beethoven
Rock And Roll Music

Und jetzt ihr - ich bitte um Ergänzungen, hier könnt ihr euren ganzen angesammelten Beatles-Frust abladen.

Achtung: bitte das Solowerk der vier nicht auch noch integrieren, sonst wird es uferlos…. (Whirlyjoe)

Samstag, 3. November 2007

Fab Four vs. Spoonful

Wo letztlich doch die Fab Four Spoonful Top-10 von Whirlyjoe noch um einige, teilweise fragwürdige (?!?) Tracks erweitert wurde, erlaube ich mir als Beatles-Ungläubiger einen kleinen Beitrag zum Thema. Die erste Version von Back Off Boogaloo von Ringo Starr. Einer meiner Favoriten. Schon länger. Die Frage nun: ist das Spoonful-kompatibel oder würde es die Grenzen (gibt es welche?) zu weit aufreissen? Und: ist es mit Children Of The Revolution und/oder 20th Century Boy von T. Rex kombinierbar? Und sind diese beiden Spoonful tauglich? Stellungnahmen bitte unter den Comments. (R-man)

Freitag, 2. November 2007

shake baby shake
im November

Morgen ist es so weit. Das November shake baby shake steht vor der Tür. Da ich im Oktober leider nicht dabei sein konnte und von den DJs keiner in der Lage war, eine vernünftige Nachlese zu schreiben, freuen wir uns jetzt erstmal auf morgen. Im Oktober war der Besuch wohl mehr als zufriedenstellend, was ja zur Hoffnung Anlass gibt.

Da wir im Dezember die 2. shake baby shake Box präsentieren, werde ich morgen schon mal ein paar von den von mir selektierten Tunes droppen. Ich habe das jetzt mal wie Axel gemacht, einfach die Tracks auf zwei CDs gebrannt, eine rechts, die andere links. Aber wahrscheinlich wird mir das zu langweilig...

Morgen erleben wir auch das Debüt eines Gast-DJs - oder besser einer DJane. Kristin heißt die junge Dame und wenn ich mal nach den Tracks gehe, die sie für Spoonful Vol. 7 abgeliefert hat, dann wird sie morgen den Stadtkrug fett rocken.

Und dann wollen wir hier noch mal auf den 1. Dezember hinweisen. shake baby shake wird 2 Jahre alt und feiert das mit einem Auftritt von Michael J Sheehy und seinem Bruder Patrick McCarthy. Die beiden werden auch auflegen und sich mit 9 weiteren DJs um die Wheels Of Steel prügeln. Das wird eine großartige Party, da bin ich mir sicher. (R-man)

Donnerstag, 1. November 2007

Abt.: Do the reggay!
The Dynamics
Version Excursions


Der Chef des eines führenden deutschen Mailorders hat die mittlerweile vier erschienen 7-Inch-Singles der multikulturell-französischen Reggae-Band in den letzten Wochen ja bereits in Grund und Boden gelobt – und das völlig zurecht. Jetzt kommt endlich das Debütalbum mit insgesamt sechs der acht bereits von den Singles bekannten Tunes (die übrigen neun sind alle neu). Was keinesfalls schlecht ist, handelt es sich hier doch um einfach nur wunderbare Cover-Versionen von White Stripes („Seven Nation Army“), Rolling Stones („Miss You“ – schlicht genial), Madonna („Music“ – für mich fast noch genialer), Curtis Mayfield („Move On Up“), Gwen McRae („90% Of Me Is You“) und Cymande („Brothers On The Slide“).

Zumindest bei zeitgenössischen Cover-Versionen im Reggae-Sound sollte man ja eigentlich skeptisch sein, zu groß ist die Gefahr, in die Abgründe von Party- und Sunshine-Reggae zu stürzen, aber die Dynamics aus Lyon machen einfach alles richtig: sie singen ganz betörend (zwei Jungs als Soul-Crooner bis ins höchste Falsett), dazu Sängerin Mounam mit kamerunischen Wurzeln. Noch besser sind aber die Beats, allein wie hier das Hi-Hat bearbeitet wird, lässt mich dankbar auf die Knie sinken. Dazu ein pumpender Bass und wohldosierte Dub-Effekte, alles ebenso druckvoll wie perfekt oldschoolig produziert. Und ja, es gibt noch mehr Cover-Versionen, u.a. „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin (auch das schaffen sie locker), „Rock It“ von Herbie Hancock, „The Creator Has A Masterplan“ von Pharoah Sanders und das ausnahmsweise wenig geglückte „Lay Lady Lay“ von Bob Dylan. Trotzdem Killertunes galore und mit großem Abstand das beste Reggae-Album seit Jahren. Konkurrenzlos gut auch das Motto der Band: „Deeply Rooted in Soul“. (Whirlyjoe)

miss you

cd oder 2-lp zum sonderpreis