Freitag, 1. Juni 2012

"This is Ace!"
OBS16 revisited Teil 1

K-Nut:
 ...und ratzfatz ist das Pfingstwochenende schon wieder rum; das Internet quillt über von OBS-Lobhudeleien. Alle sind hochgradig wohlwollend, alle sind durchgängig positiv, alle sind wahr!
Und wir sind mal wieder ziemlich spät dran. Unsere Ausreden sind aber gut: Wir hatten keine Laptops dabei, wir haben wenig geschlafen, wir haben viel getrunken.

Um es diesmal etwas kompakter zu halten, haben wir uns dazu entschieden, nichts zu Bands zu schreiben, die wir entweder gar nicht gesehen haben oder nicht ganz so aufregend fanden.

Der Donnerstag:
 Anreise aus Köln, zur Abwechselung mal völlig problemfrei. Leider nicht über Paderborn – der liebe Chrispop ist traurigerweise diesjährig nicht dabei. Dafür habe ich mit Martin und Steffi nette Mitfahrer an Bord.
Ankunft am Stadtkrug: großes Hallo, nette Menschen, gute Pizza bei Harry, das erste Bier. Im Stadtkrug ist es mir viel zu heiß, ich verpasse Crocozebra. Alle sind begeistert, sogar der dezent durchnässte R-man. Crocozebra haben viele tanzwütige junge Menschen mitgebracht, der Stadtkrug ist rappelvoll, der Schweiß tropft von der Decke. Das macht Spaß.
Ich verlasse den Laden im Morgengrauen - müde, nass, aber glücklich.

Pete F.:
Spätestens wenn Axel im Stadtkrug Buffalo Springfields „For What It‘s Worth“ auflegt, weiß ich: Irgendwie bin ich back where I belong. Und dann auch mal wieder „Spoon“ von Can in aller Öffentlichkeit gehört (und nicht nur in der stillen Music-Lover-Klause daheim) - das hat schon was. R-Man und K-Nut lassen die Temperaturen mit ihren Platten anschließend ins Subtropische klettern. Was für eine Nacht, was für ein Start.


Der Freitag:
K-Nut:
Früh raus – die Arbeit ruft! Der Stag-O-Lee-Stand will aufgebaut werden. Obwohl wir diesmal nur zu zweit sind und entsprechend früh angefangen haben, sind wir überraschend zügig fertig. Zweite Dusche, der Tag kann kommen! Die Stuttgarter trudeln ein, großes Hallo zum zweiten.

Whirlyjoe:
Trudeln trifft es. Vier vollgepackte PKW (die meisten von uns campen ja) wollen erst mal koordiniert sein. Der für früh geplante Start verlief dann doch eher unkoordiniert und entsprechend stauträchtig. Was uns dann gleich mal den Auftritt von Alamo Race Track kostete.
Christian Kjellvander nahm ich dann leider nur im Hintergrund wahr, denn das Hallo im OBS-Garten wird tatsächlich immer größer, länger und breiter – versüßt mit den ersten leckeren Bieren – so muss das sein! 

K-Nut:
Christian Kjellvander klingt tatsächlich, als wäre er schon mehrfach auf dem OBS aufgetreten. Passt wundervoll hierhin. Stimmungsvoll und ergreifend – sehr schön, das!
The Moon Invaders
Irgendwo lese ich, dass Reggae auf dem OBS immer ein Zuhause hatte. Das ist mir neu!
Die Belgier füllen den Garten (siehe Foto vom Dienstag). Seelenvoller und gar nicht eintöniger Spaß. Da könnte man durchaus gerne eine Tradition draus machen.

Whirlyjoe:
Den Quatsch mit der Reggae-Tradition hat der Herr vom Rolling Stone verbreitet. Tsss. Lustiger war da schon die Ansage, dass die Moon Invaders auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn an Bord waren – wir wissen, von welchem. Danke R-man fürs Entdecken der famosen Belgier, die diesmal eher noch besser als vor zwei Jahren beim Stag-O-Lee Shakedown waren.

K-Nut:
The Miserable Rich gingen beim OBS13 ja gänzlich an mir vorbei. Ob’s am fehlenden Schlagzeug, der unpassenden Uhrzeit, zu großer Entfernung zur Bühne oder an falscher Gesellschaft lag? Wer weiß – diesmal gefällt mir das irgendwie! Verführt mich zwar nicht zum Plattenkauf, ist aber bei Weitem nicht so verkopft, wie mich der OBS-Compi-Track vermuten ließ.

Pete F.:
„Time is a jet plane“, sang Bob Dylan einst in „You‘re A Big Girl Now“, „it moves too fast.“ Manchmal hat es aber auch was, wenn die Zeit rast: Man behält offenbar nur das Essenzielle in Erinnerung. Und so ist für mich der Freitag - bei allem Respekt vor den sympathischen Alamo Race Track, dem großartigen Christian Kjellvander und den bewährten Miserable Rich - der Tag der Moon Invaders, jenes bläserbetriebenen Ska-, Reggae- und Soul-Kraftwerks, das angeblich aus Belgien stammt. Wo doch jeder, der Ohren hat zu hören, weiß: Die können in ihrer ganzen groovigen Grandezza nur aus Kingston oder New Orleans kommen
Furios. Nicht weniger.

K-Nut:
Der Stadtkrug ist mal wieder gut gefüllt, es bleibt aber Luft zum Atmen. Das Auflegen läuft ganz entspannt, die Stuttgarter Gast-DJs Jens-O-Matik und Stompin Johnson (am Stag-O-Lee-Headquarter leicht an Tattoos und Sonnenbrillen zu erkennen) sind eine echte Bereicherung. Der unkaputtbare Axel übernimmt die Spätschicht bis in den Morgen.

- to be continued -

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