Mein 2011 - Andi58
Hier also meine Top Ten Alben und Konzerte 2011, wobei es sein kann dass die ein oder andere CD vielleicht schon Ende 2010 erschienen ist, ich sie aber erst 2011 für mich entdeckt habe.
Die Reinhenfolge ist willkürlich.
CDs:
Cody Canada and the Departed - This Is Indian Land
Der Cross Canadian Ragweed Mastermind mit seinem neuen Projekt, mehr Americana und Southern Rock, weniger straight als CCR.
Cross Canadian Ragweed - Box of Weed
Eben diese, 5 CDs und eine DVD zu einem günstigen Preis. Eine erste Werkschau dieser geilen Red Dirt Band um Cody, nachdem die Band erstmal auf Eis liegt.
Dave Alvin - Eleven Eleven
Eine Hammerplatte von Dave. Von ihm haben es schon viele CDs in meine Top Ten geschafft.
Malamondo Box
Da hat der R-man so richtig was ausgegraben. Schräge Songs auf 6 CDs mit noch schrägeren B-Movie Horrortrailern dazwischen in der Blechbüchse. Genial, erinnert mich an die Crypt Records Reihe Las Vegas Grind. Die hab ich im LP Format, verpackt in eine schwarze Damenstrumpfhose mit rosa Herzchen.
Jackie Leven - Wayside Shrines and the code of the travelling man
Ungefähr die 26. CD die ich von Jackie habe, möchte keine davon missen, jede ist ein Goldstück und ich hab echte Tränen vergossen als ich von seinem Tod hörte. Er schrieb Songs für die Ewigkeit, ach was, er schüttelte sie aus den Ärmeln. Er musste gehen und Lady Gaga darf leben.
Kitty, Daisy and Lewis - Smokin' in heaven
Diesmal hat es länger gedauert aber dann hat sie es doch noch in meine Top Ten geschafft. Sie hat allerdings Schwächen.
American Aquarium - Small Town Hymns
Das Hymns im Namen steht zurecht da. Wirklich erstklassige Americana Songs mit Hymnencharakter, kommen im nächsten Mai auf D Tour.
Messerchups - Surf riders from the swamp lagoon
Die schrägen Russen Oleg Gitarkin und Zombierella. Meine 11. CD von ihnen und immer noch genial, diesmal weniger Elektronik und mehr Surf.
David Munyon - Pretty Blue
Egal was David anpackt, es kommt immer was Bewegendes bei raus. Diesmal wieder eine Stockfisch CD mit dem gewohnt guten Klang.
Pavlovs Dog - Echo and Boo
Eigentlich eine Sensation, eine neue CD dieser 70's Kultband. David Surkamps Stimme hat nichts eingebüßt. Und dann gabs auch noch eine neue Live CD, für einen Fan wie mich wie Weihnachten und Ostern auf einmal. Freu mich schon aufs nächste Konzert.
Demon's Eye with Doogie White - The stranger within
Solange wie die Jungs aus Wilnsdorf (15 km von hier) nur Deep Purple gecovert haben, haben sie mich nicht interessiert. Aber ihre erste CD mit eigenen Songs und dem Ex Rainbow Sänger Doogie White ist der Hammer. Solche geilen Songs haben Purple schon lange nicht mehr hingekriegt. Das Teil weigert sich standhaft meinen Kopf zu verlassen. Ganz großes Kino, man muss diese Musik (DP, Rainbow, Whitesnake, Dio usw.) natürlich mögen, sonst kann man nix damit anfangen.
So, das waren jetzt sogar Elf, macht aber nix. Weitere Highlights für mich waren u.a. noch der Song Video Games von Lana del Rey, die nächste CD Long Slow Distance von ex Madrugada Sänger Sivert Höyem, wenn sie auch nicht die Qualität vom Vorgänger Moon Landing erreicht, die neue CD von Hands on the Wheel, River of time, die Sin City Jukeboxen von Stag-O-Lee, Le Noise von Neil Young und Daniel Lanois, Band of Joy von Robert Plant. Außerdem haben mich beeindruckt die beiden letzten CD's von John Stewart, Havana und The day the river sang. Die sind natürlich schon ca. 5 Jahre alt, aber ich habe sie erst vor kurzem entdeckt. John Stewart war ein ganz Großer, er starb 2006. Es gibt ca.30 CDs von ihm. Auf den beiden genannten Alterswerken kommt zu seiner sowieso schon Gänsehautstimme noch der Altersfaktor dazu mit einer Portion Brüchigkeit, so ähnlich wie bei den letzten Johnny Cash CDs. Gaaanz bewegend.
Konzerte:
Johnny Winter - Groningen Rhythm and Blues Night
Johnny wurde von zwei Roadies untergehakt auf die Bühne geführt und auf einen Stuhl gesetzt, und auch so wieder abgeholt. Dazwischen spielte er seinen Gig wie in alten Zeiten. Wurde aber das Gefühl nicht los dass es das letzte Mal war dass ich ihn gesehen habe, er sah nicht gut aus, aber das sieht er seit 30 Jahren schon nicht.
Ray and Robbie of the Doors - Offenbach, Capitol
Normalerweise stehe ich nicht auf Cover Bands, Peinlichkeiten wie Feel Collins, ABCD, Mad Zeppelin, MerQury, Fight Footers usw. erspare ich mir tunlichst. Eine Doors Coverband allerdings mit einem authentischen Sänger Dave Brock, einem Gitarristen Robbie Krieger, einem Keyboarder Ray Manzarek sowie Philip Chen am Bass und Ty Dennis an den Drums musste ich sehen. Näher konnte man den Original Doors heute nicht mehr kommen. Und es war interessant zu hören wie die Songs von LA Woman live geklungen hätten wenn.... Die wurden ja von den Doors leider nicht mehr gespielt da Jim dann dauerhaft verhindert war.
OBS - Garten Eden, Beverungen
Was hab ich vorher auf das Programm geschimpft. Und das werde ich wohl dieses Mal wieder machen, und es wird garantiert wieder so geil. Mein Highlight waren Young Rebel Set.
Demon's Eye - Rex Musiktheater, Lorsch
Nachdem die CD so bei mir reingelaufen ist war mir klar dass ich die Show sehen musste, und ich wurde nicht enttäuscht. Viele eigene Songs von der neuen CD und einige Purple und Rainbow Klassiker.
Cody Canada and the Departed - Cafe Wunderbar Weite Welt, Eppstein/Taunus
Ein genialer Gig von Codys neuer Band. Und ein dickes Dankeschön an WWW Betreiber Ralf Otto der in den nächsten Monaten ein richtig geiles Programm bietet, Micky and the Motorcars, US Rails, Nels Andrews, American Aquarium uva.
Messerchups - Elfer, Frankfurt/M.
Meine Lieblingsrussen. Olegs messerscharfe Gitarre, Zombierella's geile Beine, Boris an den Drums und die alten B-Movies auf Leinwand im Hintergrund, einfach nur geil. Wird Zeit dass es 2012 wird, dann kann ich ihren neuen Kalender den ich mir gekauft habe, endlich aufhängen.
Juke Joint Pimps - Stadtkrug, Beverungen
Ein Gig von Mighty Mike and T-Man taucht eigentlich jedes Jahr in meinen Top Ten auf, egal wo sie spielen.
Chris Thompson - ColosSaal, Aschaffenburg
Der ehemalige MM Earthband Sänger mit den ganzen Krachern, z.B. Davy's on the Road again, Mighty Quinn, Blinded by the light, Spirits in the night usw. Da kamen ganz alte Zeiten wieder hoch.
Konzerte in der Erbse, Dillenburg
Kein bestimmtes Konzert, sondern eine Konzertreihe in einer gemütlichen Kneipe in meiner Heimatstadt. Wir liegen hier im deutschen Bible Belt. Entweder es gibt nur christliche Konzerte, wo dann hunderte hinrennen, oder drittklassige Coverbands die die Hitparaden rauf- und runterknödeln. Ansonsten siehts trübe aus. Aber es gibt einen Typ namens Henning Franz, der immer wieder kleine feine Akustik Konzerte gegen Hutspende in der Erbse veranstaltet. Es waren schon da: The Bowmans (3x), Terry Lee Hale (3x), Ann Vriend, Markus Rill, Michael Weston King, Paul Armfield, Lynne Hansson, Oh my darling und viele mehr. Ein Lichtblick in unserer Kulturwüste. Normalerweise müssen wir immer 50-100 km fahren um vernünftige Live Musik zu hören.
Und hier noch zwei Konzerte zu denen es leider nicht mehr kam:
Jackie Leven in Marburg im KFZ, Tour wurde wegen seiner Krebserkrankung abgesagt.
Jon Lord Blues Project im ColosSaal Aschaffenburg, ebenfalls abgesagt wegen Krebserkrankung. Da hatte ich mich auch drauf gefreut, bestand die Besetzung doch aus Jon Lord, Colin Hodgkinson, Zoot Money, Maggie Bell, Miller Anderson und Pete York, eine Allstar Band. Interessanterweise ist dann Brian Auger für Jon Lord an die Keyboards gerückt, allerdings nur auf Konzerten die zu weit weg waren für mich. Das Aschaffenburger Konzert fiel aus.
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