Freitag, 23. Dezember 2011

Caesars Best Of 2011

2011 – in 2011 war für alles noch weniger Zeit als in den vergangenen Jahren. Auch für die Musik. Jammer, Jammer! Dennoch habe ich meinen Musik-Umsatz kaum reduziert, aber alles vielleicht weniger intensiv gehört. Aber als erfahrener Music-Maniac reicht ja mittlerweile oft schon ein schnelles Durchzappen um festzustellen, ob die Platte was taugt oder nicht. Klappt aber nicht immer. Die Scheiben, die sich bei diesem Auswahlverfahren durchboxen, haben dann wirklich Chance in die Heavy Rotation zu kommen. Auffällig war, dass auf meiner Liste viele Altehrwürdige vertreten sind.

Hat nicht nur was mit Nostalgie zu tun, sondern dass es 2011 wohl eine ganze Masse Reunions gab, die gar nicht mal so schlecht waren. Und die neuen Sounds gar nicht mal so gut waren, wie z.T. besprochen.

Insgesamt stelle ich fest, dass ich mich mehr und mehr auf die großen Rezensionen verlasse. Ist halt so, wenig der Rolling Stone, Spiegel Online und Amazon zu den wichtigsten Meinungsmachern werden. Zum Glück gibt es da noch einen regelmäßig erscheinenden Katalog aus dem Weserbergland.

Gefallen haben 2011 (ohne Gewähr, daß auch alles aus 2011 ist):

J.Mascis – Several shades of why…
- Wieso hat die niemand auf der Rechnung?!? Das beste von ihm seit langem!

Little Barrie – King of the wave
- weniger bluesig, dafür schmissiger und grooviger

Young Rebel Set – Curse our love
- Bonuspunkte schon allein wegen des nordenglischen Dialekts

Holmes – Have I told you lately …
- Entdeckung beim OBS 2011


Bevis Frond – The leaving of London
- nicht wirklich neues, aber trotzdem einer seiner besten Platten!


Other lives – Tamer animals
- die Platte ist nicht ohne Hänger, enthält aber ein paar echte Killer-Songs

Real Estate – Days
- Für alle ehemaligen Anorak-Träger

Ryan Adams – Ashes and Fire
- Welcome back! Immer noch gut für ein tolles Album und das bei geschätzt ca. 50 bereits veröffentlichten Alben

Feelies – Here before
- auf ein neues Crazy Rhythms braucht man nicht mehr zu hoffen, aber so gut wie Good earth oder Only life allemal.

Wooden shijps – West - In memoriam Spacemen 3, aber kein müder Abklatsch

Noel Gallagher’s High Flying Birds – Warum nicht, wenn es Spaß macht

Bill Callahan – Apocalypse

Metronomy – The english riviera

PJ Harvey – Let England shake

Steve Malkmus & the Jicks – Mirror Traffic

Soul:
Charles Bradley – No time for dreaming


Plan B – The defamation of strickland banks

Sampler:

King Size Dub On U – Top-Cheapo-Reggae- Compilation 1!

The soul of Pum Pum Hotel – Top-Cheapo-Soul/Reggae- Compilation 2!

Jamaican Funk Experience - Top-Cheapo-Reggae- Compilation 3!

3-2-1 Rocket Girl Compilation

Stag-O-Lee –Stomp on it! – Für diese Compilation wäre ich vor 25 Jahren mind. 500km weit gefahren und hätte zudem noch ein Vermögen bezahlt.

Delta Swamp Rock - Für mich, wie Musik, in die man vom großen Bruder eingeführt wird
und dabei ein (fast) neues Universum entdeckt. Danke R-man!

Konzert

Fat Freddys Drop in Offenbach – mit diesem Konzert haben sie sich in meine All-time Top 5 – Live Gigs gespielt. Danach musste ich meine Schuhe zum Besohlen bringen!

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